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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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selbst total glamouröse Berühmtheiten ein katastrophales Liebesleben haben konnten. Nicht, dass das jetzt noch auf sie zutraf, tusch!, sie brauchte sich nicht länger mit dem Leid anderer Menschen zu umgeben, weil sie jetzt Gabe hatte, und er war alles was sie jemals … oh.
    Sallys Magen verkrampfte sich, als sie eine Seite umblätterte und den Umschlag wiedererkannte, der ihr aus der Zeitschrift entgegenfiel. Das war also mit dem Umschlag während ihrer panischen Aufräumaktion letzte Woche passiert.
    Sie legte die Zeitschrift zur Seite und betrachtete den Umschlag mit Gabes Namen darauf. Einerseits war es schön, das Geheimnis seines Verschwindens gelöst zu haben. Aber nun steckte sie auch in einem Dilemma, weil sie den Brief Gabe gegenüber niemals erwähnt hatte.
    Sie war sehr versucht, den Brief in Fetzen zu reißen und ihn auf dem Boden des Küchenmülleimers zu versenken. Nachdem sie ihn gelesen hatte, versteht sich. Sie wusste, dass er von einer Frau stammte und dass Gabe zur Zeit seiner Ablieferung wirklich mieser Laune gewesen war. Es bestand die Möglichkeit, dass das Nichteintreffen des Briefes etwas damit zu tun gehabt hatte.
    Zerreiße ihn.
    Lies ihn zuerst.
    Nein, zerreiße ihn und wirf ihn weg, es ist besser, nichts zu wissen.
    Also gut, aufhören, aufhören! Sally schloss die Augen. Sie liebte Gabe und das bedeutete, dass sie ihm gegenüber ehrlich sein musste.
    Die Angst schlug wie ein Vögelchen in ihr mit den Flügeln. In den letzten Jahren war es ihr nicht immer leicht gefallen, ehrlich zu sein. Während sie die Badezimmertür öffnete, kam ihr der Gedanke, dass sie seinen nackten Körper in diesem Moment vielleicht zum letzten Mal sah. Und sie hatte ihn doch gerade erst kennen gelernt. O Gott, würde sie das über sich bringen?
    »Gabe?« Sie öffnete die Duschkabine, verspürte ein Aufkeimen von Lust bei seinem Anblick und sagte: »Ich habe da etwas für dich.«
    Dampf strömte aus der Duschkabine. Gabe drehte sich um. Shampoo lief ihm über das Gesicht, weil er sich gerade die Haare ausspülte. Grinsend öffnete er die Tür weiter und zog sie mit einer raschen Bewegung in die Dusche. Im nächsten Moment stand sie ohne ihren durchtränkten Morgenmantel da. »Was für ein Zufall«, meinte er neckisch, »ich habe da nämlich auch etwas für dich.«
    Ehrlich, was für eine verschleuderte Gelegenheit. Wenn sie den Umschlag mit unter die Dusche genommen hätte, dann wäre die Tinte verlaufen, der Brief wäre nicht mehr zu lesen gewesen, und all ihre Probleme hätten sich auf einen Schlag gelöst.
    Nur dass sie daran nicht gedacht hatte. Stattdessen hatte sie den Brief wie eine Gehirnamputierte auf den Fliesenboden fallen lassen, als Gabe sie in die Duschkabine zog. Und da lag er dann, wartete geduldig auf sie, bis sie zwanzig höchst vergnügliche Minuten später aus der Dusche traten.
    »Also gut, sei mir bitte nicht böse.« Sally hob den Umschlag auf und reichte ihn Gabe. »Der hier kam vor zwei Wochen an, dann war er plötzlich weg. Und das ist deine Schuld, weil ich wegen dir die Wohnung aufgeräumt habe.« Sie küsste ihn fest auf den Mund. »Und jetzt habe ich ihn vorhin unter dem Sofa in einer Zeitschrift wiedergefunden.«
    Gabe, der ihre selbstauferlegten Läuterungsversuche lustig fand, meinte voller Zuneigung: »Nicht, dass du je wieder in eine Zeitschrift schauen wolltest.«
    »Ich hatte einen Rückfall. Ich bin auch nur ein Mensch. Lies deinen Brief.« Sally wickelte sich in ein weißes Badetuch und verließ hastig das Badezimmer.
    Gabe wischte sich verwundert die Haare aus dem Gesicht und öffnete den Umschlag. Der Brief war mit türkisfarbener Tinte handgeschrieben.
    Lieber Gabe,
    ich habe deine Nummer aus meinem Handy gelöscht, damit ich nicht in Versuchung gerate, dich ständig anzurufen, darum dieser Brief.
    Tja, ich habe beschlossen, dass die Zeit gekommen ist, der Welt mein wahres Ich zu zeigen. Und das möchte ich mit deinen Fotos tun. Ich hoffe, das ist für dich okay. Wenn du möchtest, dass du als Fotograf genannt wirst, dann nimm Kontakt zu mir auf. Wenn ich nichts von dir höre, werde ich diskret sein und deinen Namen nicht nennen. Ich werde dann das Honorar und deine Fotos der britischen Stiftung zur Erforschung und Behandlung der Alopezie stiften.
    In Liebe
    Sav
    xxx
    Gabe lächelte und fragte sich, wie viel Geld ihm da entgangen war. Er hätte mit dem Geld seine Paparazzi-Karriere hinter sich lassen und mit einem eigenen Fotoatelier neu anfangen können … Tja,

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