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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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miteinander auszukommen, verstanden? Und Sal, räume deine Klamotten hin und wieder auf.«
    »Nicht hin und wieder!« Gabe explodierte. »Immer!«
    »Oh, fang nicht jetzt schon an«, stichelte Sally. »Du klingst wie ein altes Waschweib.«
    Doug kam ihrem Gekeife zuvor. »Meine Arbeit hier ist getan.« Sein Blick richtete sich auf Lola. »Du darfst mich hinausbringen.«
    Lolas Atem ging schneller. Sie wünschte sich so sehr, dass er sie endlich nicht mehr für die hinterhältigste Frau Großbritanniens hielt.
    Unten im Flur kam Doug gleich auf den Punkt. »Was hatte es vorhin mit dem Gefängnis auf sich?«
    Ihm entging aber auch rein gar nichts.
    »Wie bitte?« Lola dachte im Eiltempo nach.
    »Dein Freund Gabe sprach von Gefängnis. Dann war es ihm plötzlich peinlich, und er hat sich bei dir entschuldigt. Wer war im Gefängnis?«
    »Mein Vater.«
    »Echt?«
Gott
. »Alex?« Doug runzelte die Stirn. »Was ist passiert?«
    Lola spürte, wie sich ihr der Hals abschnürte. »Nicht Alex, mein richtiger Vater. Er heißt Nick James.« Ihre Stimme begann zu zittern. »Es war alles ziemlich merkwürdig. Ich habe ihn gestern zum ersten Mal getroffen. Na ja, das stimmt nicht ganz, er war schon in der Buchhandlung und hat mit mir geredet, aber erst gestern Abend eröffnete er mir, dass er mein echter D-dad ist. Und ich saß da, als K-kaninchen verkleidet … Gott, tut mir leid, damit habe ich jetzt wirklich nicht g-gerechnet. Muss eine Art zeitverzögerte R-reaktion sein.« Hastig zog sie ein Taschentuch hervor und wischte sich über die Augen. »Um ehrlich zu sein, ist es e-ein ziemlicher Sch-schock.«
    »Ist ja gut, nicht weinen.« In Dougs Stimme klang leichte Verzweiflung. Das war mehr, als er erwartet hatte, und auch mehr, als er bewältigen konnte. Lola wurde klar, dass er sie noch nie zuvor hatte weinen sehen. Sie weinte kaum je in der Öffentlichkeit, höchstens in abgedunkelten Kinos, vor allem weinte sie deswegen nicht, weil zwar manche Frauen – die Schneewittchenbrigade – in der Lage waren, hübsch zu heulen, aber aus ihr wurde beim Weinen immer eine fleckige Katastrophe. Die einzige Möglichkeit, ihr Gesicht jetzt vor Doug zu verbergen, bestand darin, es an seine Brust zu drücken.
    Wenn er nur nicht versuchte, sich wegzuschleichen …
    Schließlich gelang es ihr, ihn in die Ecke an der Tür zu drängen und ihr fleckiges, rotes Gesicht in seinem Hemd zu verbergen. O ja, hier gehörte sie hin, endlich wieder in Dougs Armen. Sie vermisste ihn so sehr. Wenn sie das Geld nicht so dringend gebraucht hätte, wären sie dann noch zusammen? Eine herzzerreißende Möglichkeit.
    Sanft tätschelte er ihre bebenden Schultern. »He, psst, alles wird wieder gut.«
    Die Tatsache, dass er jetzt nett zu ihr war, ließ die Tränen nur umso schneller strömen. Lola kuschelte sich in die Wärme seiner Brust, holte alles aus jeder Sekunde heraus. Mit gedämpfter, hicksender Stimme sagte sie: »All die Jahre hat meine Mum mich über meinen V-vater angelogen.«
    »Und er ist jetzt erst aus dem Gefängnis entlassen worden?«
    »Nein, das ist schon Jahre her. Zigarettenschmuggel, nichts allzu Schlimmes. Er musste kurz vor meiner Geburt ins Gefängnis. Eigentlich die pure Ironie. Meine Mutter beschloss, dass er nicht gut genug war, um mein Dad zu sein, also verweigerte sie ihm das Recht, mich zu sehen. Und dann entschied
deine
Mutter siebzehn Jahre später, dass ich nicht gut genug sei, um deine Freundin zu sein.«
    »Das ist wirklich ein Zufall.« Doug schwieg. »Hat deine Mutter ihm auch zwölftausend Pfund angeboten, um sich von dir fern zu halten?«
    Also gut, er war immer noch verbittert.
    »Ich habe es Mum noch gar nicht gesagt. Gott weiß, wie sie reagieren wird, wenn sie herausfindet, dass er Kontakt aufgenommen hat. Es ist ein ziemlich großer Brocken.« Lola hob ihr Gesicht und fragte sich, ob er jemals romantische Filme anschaute, die Art, die sie so liebte, weil das nämlich der perfekte Augenblick für ihn wäre, sie für einen leidenschaftlichen Hollywoodkuss in seine Arme zu reißen.
    »Du hast Wimperntusche auf der Nase.« Doug hatte die Regeln für romantische Helden offenbar nicht verinnerlicht.
    Schließ die Augen.
    Aber es geschah nicht. Und was noch unromantischer war, sein Handy erwachte in seiner Jackentasche zum Leben, weniger als zehn Zentimeter von ihrem Ohr entfernt.
    Der Zauber war gebrochen. Doug löste sich von ihr und zog sein Handy heraus. Einige Sekunden lang hörte er zu, dann sagte er: »Nein, tut

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