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Mein zukünftiger Ex

Mein zukünftiger Ex

Titel: Mein zukünftiger Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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dahin wohnen soll, aber …«
    »Moment mal«, unterbrach ihn Sally. »Was für ein Vertrag?«
    »Der Vertrag, den du mit dem Maklerbüro unterschrieben hast.«
    »Ich habe keinen Vertrag unterschrieben«, sagte Sally.
    Gabe hörte, wie in seinem Rücken Lolas Tür geöffnet wurde. Er drehte sich um und fragte mit ruhiger Stimme: »Was geht hier vor? Warum hat sie den Vertrag nicht unterschrieben?«
    Lola spürte, wie ihr Herz in Überschallgeschwindigkeit pochte. Sie hatte den hitzigen Austausch hinter der Tür belauscht. Jetzt war es an der Zeit, die Suppe auszulöffeln. Sie holte tief Luft und meinte zögernd: »Ich habe dem Maklerbüro gekündigt.«
    »
Warum

    O Gott, Gabe war von seiner Freundin abserviert worden, er war eben aus Australien zurückgekommen und litt unter doppeltem Jet Lag. Alles in allem war er nicht in sonnigster Stimmung.
    »Also gut, die Sache ist die, ich wollte nur
helfen
.« Wenn sie sich verteidigte, fuchtelte Lola immer mit den Händen, das wusste sie. Im Moment drehten sie sich wie übersteuerte Turbinen. »Und du hast selbst gesagt, dass Maklerbüros einem Unsummen abknöpfen. Als Sally des Weges kam, dachte ich, ich könnte dir eine Menge Geld sparen. Und ich dachte, das wäre dir recht. Weil ich wusste, dass ich Sally vertrauen konnte. Sie würde dir bestimmt keine Schwierigkeiten mit der Miete machen, darum fand ich es sinnvoll … du weißt schon … mit ihr direkt zu kommunizieren und den Mittelsmann auszuschalten. Sie hat mir die Kaution und die Miete für den ersten Monat in bar gegeben, und ich habe das Geld auf dein Konto eingezahlt.«
    »Kein Problem, ich gebe es ihr sofort zurück«, entgegnete Gabe.
    »Das ist nicht fair.« Sally klang erbost. »Du verhältst dich absolut unvernünftig.«
    »Ich?«
Gabe wies auf seine Brust und brüllte: »
Ich
verhalte mich unvernünftig? Und wie nennst du bitteschön den Zustand meiner Wohnung? Nennst du das Gemetzel, das du dort angerichtet hast, etwa
vernünftig

    Sally starrte ihn an. »Woher weißt du, was ich mit der Wohnung getan habe?«
    »Weil ich sie mir angesehen habe.«
    Sie schnappte nach Luft. »Du kannst nicht einfach nach Lust und Laune in die Wohnung gehen.«
    »Du kannst mich nicht aufhalten.« Gabe konnte sich nicht länger zurückhalten. »Es ist meine Wohnung!«
    »Die du an mich vermietet hast! Und jetzt wohne ich da!« Sallys Augen füllten sich abrupt mit Tränen. »Und ich werde nicht ausziehen!«
    »O bitte.« Lola fühlte sich mittlerweile schrecklich. »Ich bin sicher, uns fällt ein Ausweg ein. Wen rufst du an? Doch wohl nicht die Polizei?«
    Sally hatte ihr Handy herausgezogen und tippte tränenblind auf die Tastatur ein. »Ich bitte Doug her. Er wird eine Lösung finden.«
    Doug? Herrje, schon allein der Name brachte Lolas Herz zum Rasen. Würden Gabe und Sally sie für oberflächlich halten, wenn sie rasch ihre Haare wusch und ihr Make-up erneute, bevor Doug kam?

20 . Kapitel
    Die Antwort darauf war ein schallendes Ja, aber sie tat es trotzdem. Als Doug vierzig Minuten später in ihrer Wohnung eintraf, musterte er die drei und sagte: »Was für ein Chaos.«
    Lola hoffte sehr, dass er damit nicht sie meinte. Sie sah nämlich ziemlich gut aus, wenn sie das selbst sagen durfte.
    »Wem sagst du das.« Gabe klang schroff. »Hast du gesehen, was deine Schwester meiner Wohnung angetan hat?«
    »Muss ich nicht, ich ahne es. Sie ist nicht gerade sehr ordentlich«, erklärte Doug in heldenhafter Untertreibung.
    »Und sie ist eine Lügnerin.« Gabe wandte sich an Sally und meinte vorwurfsvoll: »Als wir telefonierten, hast du mir gesagt, dass du absolut zuverlässig bist.«
    »Das bin ich auch!«
    »Du hast versprochen, sehr sauber zu sein.«
    »Gott, bist du pingelig.« Sally rollte mit den Augen. »Das sagt man eben, wenn man etwas mieten will. Bei einem Bewerbungsgespräch muss man ja auch begeistert tun und allen erzählen, man würde schwer arbeiten. Wenn man zugeben würde, ein fauler Sack zu sein, der selbst zur eigenen Beerdigung noch zu spät kommt, würde einen ja keiner einstellen, oder?«
    Gabe warf die Hände in die Luft. »Du hast also gelogen.«
    »Das war nicht gelogen. Nur ein bisschen geflunkert. Es ist nicht strafbar, unordentlich zu sein.«
    Gabe wandte sich an Doug. »Ich will, dass sie auszieht.«
    »Das ist mir klar«, sagte Doug. »Also gut, erzählt mir mal genau, wie sich die Sachlage gestaltet.«
    Nachdem sie ihm die Situation erklärt hatten, sah Doug zu Lola. »Im Grunde ist also

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