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Meine allererste Scheidung

Meine allererste Scheidung

Titel: Meine allererste Scheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheryn George
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mich hinschauen, Süße?«, bat sie. Sie wusste, dass sie jämmerlich klang. Sie wusste, dass sie die Kinder zur Schule bringen und zur Arbeit eilen sollte, um die Show zu sezieren, Kennedy so gemein wie möglich dem Erdboden gleichzumachen …
    Aber nein. Selbst der Gedanke daran, Kennedy an den Haaren zu ziehen, war keine Inspiration. Während sie sich fragte, ob sie tatsächlich tot war, versuchte Cait, einen Finger zu krümmen. Nichts. Anstrengend. Damit war es entschieden. Sie konnte sich nicht bewegen. Es war ihr offiziell egal.
    Molly kuschelte sich unter die Laken, und kräftige Arme und Beine drückten gegen sie. »Mum«, flüsterte sie ihr ins Gesicht. »Es ist fast zehn. Wir sind zu spät dran, also kommt es mir irgendwie blöd vor, mich zu beeilen. Wir wollen uns keinen Stress machen. Also …«
    »Also …«, wiederholte Caitlin, während sie eine Woge von Liebe durchströmte.
    »Dürfen wir den ganzen Tag fernsehen?«
    Sean, die das Ganze beobachtet hatte, fragte sich, was genau hier im Gange war und wo ihr Vater steckte. Sie schnaubte.
    Verdammt. Ein klein wenig Fürsorge stahl sich in ihre Gedanken. Ich bin am Leben. Gott verdammt, dachte Caitlin verschwommen. Jetzt sollte ich wohl etwas tun. Wenn ich nicht sterben und das Ganze hinter mich bringen kann, kann ich dann nicht wenigstens einen Zusammenbruch haben? Und wenn ich den nicht haben kann, kann ich mich wenigstens für den Tag tot stellen? Ich werde morgen sowohl vernünftig als auch verantwortungsbewusst sein. Im Augenblick will ich mich um nichts kümmern!
    »Hmmmm«, sagte Molly und grub sich tiefer ins Bett. »Gemütlich. Mum, du hast gar nichts gesagt. Gehen wir heute nicht in die Schule?«
    »Ich weiß nicht, Molly«, hörte sie sich mit besänftigender Stimme antworten. Sie klang sogar wichtig. Wie absolut unfair. »Ich weiß nicht«, wiederholte sie und richtete sich auf, bevor ihr klar wurde, dass sie soeben ihre Pläne für einen Zusammenbruch ruiniert hatte. »Es ist schon spät, hm? Ich schätze, wir könnten uns den Tag freinehmen.«
    »Bist du verrückt?«, fragte Sean erstaunt. »Du hast gestern Abend eine neue Show herausgebracht!«
    »Ich weiß«, erwiderte Cait, beugte sich vor und zog ein Stück von der Decke zurück, das Molly gestohlen hatte. »Und Kev hat gesagt, ich soll es heute Morgen ruhig angehen lassen.«
    »Und du denkst, er hat es ernst gemeint?«, hakte Sean nach. Ihr Tonfall war mehr als skeptisch.
    »Wahrscheinlich nicht. Aber es ist kein normaler Morgen«, sagte Caitlin. Ganz und gar nicht normal, dachte sie bei sich und legte einen Arm über ihr Gesicht, um ihre Tränen zu verbergen.
    Normalerweise hätte Caitlin die ganze Mannschaft aus dem Zimmer gescheucht und es Max überlassen, sich um das Frühstücksgeschirr zu kümmern und in seinen Tag zu starten.
    Normalerweise wären die Kinder zur Schule gegangen.
    Normalerweise würden sie und Kennedy an Zeit- und Besetzungsplänen arbeiten.
    Normalerweise würde sie Kopfschmerzen, die ein Schlaf von drei Stunden und zwanzig Minuten ihr bescherte, gar nicht spüren.
    Nein, an diesem Morgen war aber auch gar nichts Normales. Und es würde auch wahrscheinlich keine normalen Morgen mehr geben, nie mehr. Im Allgemeinen war Max hier, doch das war vorbei – ein für alle Mal, sagte sie sich leicht konfus.
    Sie hatte keine Ahnung, warum sie sich so absolut sicher war, dass sie ihn nicht zurücknehmen konnte. Aber sie war davon überzeugt, dass ihre Liebe zerbrochen war. Der Gedanke, »daran zu arbeiten«, kam ihr zwar in den Sinn, verursachte ihr jedoch Übelkeit.
    Sie hatte so viel verdient, dass Max nicht arbeiten musste. Einst ein vielversprechender Schauspieler, hatte er zu Beginn ihrer Beziehung mühelos Jobs gefunden. Caitlin hatte Vollzeit gearbeitet, während er zwischen seinen Castings als Hausmann fungiert hatte. Er hatte regelmäßig ordentlich bezahlte Auftritte gehabt, um Rechnungen zu bezahlen, eine nicht unbeträchtliche Menge Geld auf sein Bankkonto einzuzahlen und sich in den umliegenden Läden einen legendären Ruf aufzubauen. Die Damen in der Obstabteilung hatten ihr Glück gar nicht fassen können.
    »Er ist es – der von der Schokoladenreklame – geh und frag ihn«, sagte eine reizende, nicht mehr ganz junge Frau und stieß eine andere Kundin in die Rippen.
    »Oooh, das kann ich nicht«, erwiderte die andere, eine Hand auf ihre mattroten Lippen gelegt und voller Staunen angesichts des Wunders vor ihnen. Eine Berühmtheit – bei Safeway!
    »Dann tu

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