Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie
Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Rosmarin nicht in großen Mengen einnehmen, weil dies zu Gebärmutterblutungen führen kann.
Verzichten Sie außerdem vor dem Schlafengehen auf Rosmarinbäder, da diese munter machen (alle anderen Anwendungen sind auch abends erlaubt). Wie bei allen Lippenblütlern können allergische Reaktionen auftreten.
SALBEI
Salvia officinalis
VORKOMMEN
Ursprünglich Mittelmeerraum, heute in allen gemäßigten Klimaregionen.
AUSSEHEN
Meist ausdauernder, verzweigter (Halb-)Strauch mit borkigen, im oberen Bereich behaarten Zweigen. Die filzigen, ovalen Blätter sind zunächst graugrün, später eher silbrig. Ab dem späten Frühjahr erscheinen in den Blattachseln blauviolette Blüten (Lippenblüten).
WAS WIRD VERWENDET?
Die Blätter
WAS KANN DIE PFLANZE?
Aufgrund seiner schleimlösenden und antibakteriellen Eigenschaft wird Salbei bei Husten, Erkältung und Halsschmerzen in der Naturapotheke sehr geschätzt. Auch bei Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall und Appetitlosigkeit sowie zum Spülen oder Gurgeln bei Zahnentzündungen und Verletzungen der Mundschleimhaut hat er sich bewährt. Frauen verlassen sich bei übermäßigem Schwitzen, Hitzewallungen und anderen Wechseljahrbeschwerden schon lange auf die Wirkung dieses Krautes. Außerdem soll es die Gedächtnisleistung verbessern.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Salbeibonbons (siehe > ), Gurgellösung (siehe > ), Rosen-Riechpulver (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Es gibt viele kleinere Studien, die bestätigen, dass Salbei antibakteriell wirkt und die Schweißproduktion hemmt. Sowohl Kommission E als auch ESCOP befürworten die Einnahme bei Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts und vermehrter Schweißproduktion sowie die äußerliche Anwendung bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
Zur Zeit forschen Wissenschaftler über die Wirkung von Salbei bei Demenz.
VORSICHT
Stillende Frauen sollten Salbei nicht verwenden, da er die Milchproduktion hemmt. Salbei enthält zudem geringe Mengen an Kampher und Thujon, die bei Überdosierung zu Krämpfen und Schwindel führen können. Allerdings besteht dieses Risiko nur bei konzentrierten Produkten (Kapseln, Tabletten).
Bei Tee und anderen wässrigen Anwendungen ist die Gefahr einer Überdosierung auszuschließen.
SCHAFGARBE
Achillea millefolium
VORKOMMEN
Europa und gemäßigtes Asien
AUSSEHEN
Mehrjährige, ausdauernde, bis zu 70 cm hohe Pflanze mit länglichen, mehrfach gefiederten Blättern. Auf den aufrechten bis zu 70 cm hohen, behaarten Stängeln bilden sich zwischen Mai und Oktober Scheindolden aus kleinen, weißen oder leicht rosafarbenen, körbchenförmigen Blüten.
WAS WIRD VERWENDET?
Sowohl die Blüten als auch das ganze Kraut
WAS KANN DIE PFLANZE?
Die Schafgarbe wurde früher auch »Blutstillkraut« genannt – und genau das tut sie auch: Sie hilft, Blutungen zu stillen. Diese Eigenschaft macht sie in Verbindung mit ihren entzündungshemmenden Wirkstoffen unschlagbar im Kampf gegen Hämorrhoiden. Darüber hinaus wirkt die Pflanze krampflösend, hilft bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit und soll sogar Wechseljahrbeschwerden lindern.
Auch bei Pickeln kann die Schafgarbe helfen: Tauchen Sie einfach eine Kompresse in Schafgarbentee (1 TL Blüten in einer Tasse mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen), drücken Sie sie leicht aus und legen Sie sie auf die entzündete Hautpartie.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Mönchspfeffer-Heilessig (siehe > ), Schafgarbensalbe (siehe > ), Magenbitter (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Auch wenn die krampflösende und entzündungshemmende Wirkung der Schafgarbe wissenschaftlich nicht eindeutig belegt ist, empfiehlt die Kommission E die Einnahme des Krauts bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden sowie die äußerliche Anwendung (Sitzbad) bei funktionellen Unterbauchbeschwerden bei Frauen (zum Beispiel Reizdarm und Unterleibsbeschwerden).
VORSICHT
Wenn Sie allergisch gegen Korbblütler sind, sollten Sie Schafgarbe erst an einer kleinen Hautstelle testen.
SCHLÜSSELBLUME
Primula veris
VORKOMMEN
Überwiegend in Europa
AUSSEHEN
Ausdauernde, krautige, bis zu 20 cm hohe Pflanze mit winterharter kurzer, dicker Wurzel (Rhizom). Die eiförmigen Blätter sind grundständig rosettenförmig angeordnet; sie sind an der Unterseite hellgrün, an der Oberfläche dunkelgrün und runzelig.
Die hellgelben Blütendolden (Blütezeit zwischen März und April) verbreiten einen
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