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Meine geheime Autobiographie - Textedition

Meine geheime Autobiographie - Textedition

Titel: Meine geheime Autobiographie - Textedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Twain
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die Gegend damals nannten – in der »Wide West Mine« eine reiche Ader aufspürten – anstatt aber, wie damals durch die Bergbaugesetze festgelegt war, unseren Claim auf diesen unglaublich wertvollen Besitz durch zehntägige Arbeit dauerhaft zu machen, begab er sich auf die fruchtlose Jagd nach der mysteriösen Zementmine; und ich begab mich neun Meilen weiter zum Walker River, um Captain John Nye zu pflegen, der an heftigem krampfartigem Rheuma, Dummkoller oder einer ähnlichen Erkrankung litt; und als Cal und ich eines Abends nach Esmeralda zurückkehrten, kamen wir gerade noch rechtzeitig, um unser Vermögen nicht mehr vor den Minenbesetzern in Sicherheit bringen zu können.
    Ich schiebe den Brief hier ein, und da er das Licht der Welt erst erblicken wird, wenn Higbie und ich im Grab liegen, erlaube ich mir, auch seine Zeichensetzung und Rechtschreibung zu übernehmen, denn für mich sind sie Teil des Mannes. Er ist so ehrlich, wie der Tag lang ist. Er ist völlig naiv und direkt, und seine Rechtschreibung und Zeichensetzung sind so einfach und ehrlich wie er selbst. Er entschuldigt sich nicht für sie, und es bedarf auch keiner Entschuldigung. Sie zeigen deutlich, dass er nicht gebildet ist, und ebenso deutlich, dass er nicht vorgibt, es zu sein.
     
    Greenville, Plumas co. Kalifornien
    15. März 1906
    Saml. L. Clemens
    New York city, N. Y.
    Verehrter Herr,
    zwei, drei Leute sint schon seit längerem hinter mir her, damit ich für sie meine Erinerungen an Unsere Verbindung in Nevada, in den frühen 60ern, aufschreibe, und ich bin nun zu dem Schluss gelangt, dies zu tun, und habe seit mehreren Jahren Ereignisse notirt, die mir durch den Kopf gehen. Wo ich mir nicht siecher bin, ist wann Sie nach Aurora, Nevada, gekommen sint – und dan der erste Ausflug, den Sie über diee Sieras nach Kalifornien gemacht haben, nachdem Sie nach Nev. kamen, und dan ein möglichst genaues Datum, wann Sie den kranken Mann gepflegt haben, am, oder in der Nähe, vom Walker River, als unsere Mine besetzt wurde, und denken Sie nicht für einen Moment, ich will Ihnen die Schau stehlen, sondern will nuhr ein paar Ereirgnise erwähnen, die Sie in Ihren Artikeln, Büchern &c., die ich gesehen habe, nicht erwähnen. Ich habe vor, Ihnen die Artikel vorzulegen, so dass Sie sehen können, ob was zu beanstanden ist, und, das, dann ausstreichen und nach eigenem Ermesen was andres einfügen –
    Bei mir hats vor ein paar Jahren gebrannt, und alle alten Papiere sind in Rauch aufgegangen, ist der Grund, warum ich Sie um diese Daten bitte. binn seit mehr oder weniger 2, 3 Jahren krank, kann nichts verdienen, was der Rede wert wär, und es steht nicht gut um die Finanzen, und ich gebe zu, dass ich meine ersten Schreibversuche hauptsächlich unternehme, um ein bisschen Geld zu Verdienen – und ich würde mich so über Ihre aufrichtige Meinung, in der Sache, freuen, und welchen weisen Rat Sie mir geben können, was die Veröffentlichung wert wär. Ich lege eine Koppie des
Herald
bei, eine Antwort auf meine Anfrage, ob so ein Artikel gewünscht wird.
    Ich hoffe, von Ihnen zu hören, sobald es Ihnen passt, und verbleibe mit ergebenen Grüßen
    Ihr &c.
    C. H. Higbie
     
    [Kopie]
    New York, 6. März 06
    C. H. Higbie
    Greenville – Cal.
    Sehr geehrter Herr,
    in der Tat würde ich mich über einen Bericht über Ihre Erlebnisse mit Mark Twain freuen. Wenn sie so interressant sind, wie ich sie mir vorstelle, wäre der
Herald
bereit Sie sehrr gut dafür zu bezahlen, aber natürlich ist es unmoglich, einen Preis in der Sache festzulegen, bis ich nicht die Mögligkeit hatte, ihn zu lesen. wenn Sie so freundlich wären, ihn mir zuzusenden, mit der Erlaubnis, ihn durch Mr. Clemens bestätigen zu lassen, würde ich Ihnen gerne eine Schnelle rückmeldung geben und Ihnen ein aus unserer Sicht angemessenes Angebot machen. sollten Sie bereits eine bestimmte Summe im Kopf haben, würde ich Ihnen vorschlagen, mir diese mitzuteilen.
    Hochachtungsvoll
    New York Herald
    Geo. R. Miner
    Redakteur der Sonntagsausgabe
     
    Ich habe Higbie geschrieben und ihn gebeten, dieses literarische Geschäft für ihn übernehmen zu dürfen. Sand schaufeln kann er besser als ich – worauf ich im nächsten Kapitel näher eingehen werde –, aber wenn es darum geht, einen Verleger zu schröpfen, schlage ich ihn um Längen.
    Dienstag, 27. März 1906
    Higbies Rechtschreibung – Mr. Clemens’ Maßnahme, um Higbie eine Stelle
bei Pioneer zu verschaffen – 1863 geht Mr. Clemens nach

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