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Meine himmlische Geliebte

Meine himmlische Geliebte

Titel: Meine himmlische Geliebte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joann Ross
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protestieren. "Denk daran, deine Mutter stammt von der Erde, und Starbuck hat mir erzählt, daß das menschliche Erbgut bei einer Verbindung zwischen Sarnianern und Menschen meist dominant ist. Aber keine Angst, Juls. Noch ehe dieses kleine Abenteuer hier vorbei ist, wirst du auf den Geschmack kommen und Gefallen daran finden, menschliche Eigenschaften zu besitzen."
    Es war klar, was er damit sagen wollte, und als Julianna nicht antwortete, küßte er sie erneut. Es war ein fordernder, leidenschaftlicher Kuß, der Juliannas Knie weich werden ließ und zu ihrem Bedauern allzu schnell endete.
    "Wie lange dauert der Flug nach Australiana?"
    Der abrupte Themenwechsel brachte sie ein wenig aus der Fassung. Sie fragte sich, ob Dylan immer so schnell von einer Sache zur anderen sprang.
    "Drei Tage."
    "Erdentage oder sarnianische Tage?"
    Gute Frage, dachte Julianna. Dann kam ihr plötzlich ein aufregender Gedanke.
    Wenn Dylan Prescott wirklich so genial war, wie er in ihren Lehr-und Geschichtsbüchern beschrieben wurde, warum sollte sie ihn nicht bitten, sie zu unterstützen? Falls es jemanden gab, der ihr helfen könnte, der Strafkolonie zu entkommen, nach Sarnia zurückzukehren und ihren Kampf für die Gleichberechtigung der Frau wiederaufzunehmen, dann war es Dylan.
    Dieser Einfall erregte sie fast so wie sein Kuß.
    "Die Zeitberechnung ist zwar nicht ganz genauso wie auf der Erde, aber der Rhythmus der Tages-und Jahreszeiten entspricht ungefähr dem auf eurem Planeten, das ist mit einer der Gründe, warum Starbuck dorthin gereist ist", erklärte sie ihm atemlos.
    "Dann hat man sich auf diesem Schiff sicher auf diesen Zeitraum eingestellt und alles darauf abgestimmt."
    "Davon gehe ich mal aus", bestätigte Julianna. "Es ist Routine auf Weltraumreisen. Tages-und Nachtrhythmen zu simulieren, um den Reisenden den Flug so angenehm wie möglich zu gestalten."
    "Das macht die Sache um einiges einfacher. Wir haben also noch Zeit, uns einen ordentlichen Schlachtplan auszudenken."
    Sie sah zu, wie er erneut alte Schubladen durchwühlte, und erschauerte, als er eine Laserwaffe hervorholte. "Wer sagt's denn", triumphierte er.
    Sie erschauerte. "Wir Sarnianer lehnen jegliche Gewalt ab."
    "Ja, natürlich." Er begutachtete die Waffe. Sie unterschied sich kaum von einer normalen Pistole, notfalls würde er schon damit umgehen können. "Falls dir das entfallen sein sollte, du selbst hast Unterlagen entdeckt, die beweisen, daß der sarnianische Staat nicht gerade von Pazifisten gegründet wurde." Er kniff ein Auge leicht zu und ziehe auf die Tür.
    Mit Grauen dachte Julianna an die lüsternen Blicke der brutalen janurianischen Besatzungsmitglieder und wußte auf einmal, daß Dylan recht hatte. Aber sie wollte es nicht zugeben und schwieg statt dessen lieber.
    "Auch wenn ich es nicht gern gestehe, ich bin leider nicht so gut in Form wie Supermann - um ehrlich zu sein, ich schlafe gleich im Stehen ein. Sieht so aus, als ob diese Weltraumreisen auch einem Kerl wie mir ganz schön zusetzen."
    "Bist du erschöpft?"
    "Ich bin fix und fertig und werde jetzt erst einmal schlafen. Vielleicht fällt mir ja im Traum eine annehmbare Lösung für unser kleines Problem ein. Morgen früh sieht bestimmt schon altes anders aus, das ist immer so."
    Julianna bezweifelte dies, denn sie hatte schon viel Zeit gehabt, über ihre Situation nachzudenken, war aber dennoch zu keinem Ergebnis gekommen.
    "Es gibt nur ein Bett hier", sagte sie mit Nachdruck.
    "Und?"
    Sie straffte die Schultern. "Ich denke nicht daran, mich mit dir in ein Bett zu legen. Das schickt sich nicht." Außerdem könnte es ganz, schön gefährlich werden, fügte sie in Gedanken hinzu. Ihr war jedoch nicht klar, wem sie eher mißtrauen sollte, Dylan Prescott oder sich selbst.
    Er fluchte leise und strich sich durchs Haar. "Glaube mir, selbst wenn ich irgendwelche Absichten dir gegenüber hätte, so wäre ich im Moment einfach nicht in der Lage, sie in die Tat umzusetzen."
    Das mochte ja altes sein, aber durch ihre Forschungen über die Erdenbewohner wußte sie, daß einige der männlichen Wesen sehr leistungsfähig waren und ihre Kräfte rasch wieder aufbauen konnten. Auch wenn ihr jetzt die dunklen Schatten unter Dylans Augen auffielen, so war sie dennoch nicht bereit zu kapitulieren.
    "Du bist der Kapitän, es ist dein Bett."
    "Du weißt genauso gut wie ich, daß ich nicht der Kommandant dieses Raumschiffs bin."
    "Darum geht es nicht", beharrte sie kühl. "Die Crew hält dich für den

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