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Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1

Titel: Meine Seele gehoert dir - Angelfire ; Bd. 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Allison Moulton
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los zu unserem Haus.
    »Nein, warte«, sagte Will.
    Da war das Brummen wieder, nur ein wenig lauter als zuvor. Das war kein Automotor. War es ein Knurren? War da ein Hund – ein großer Hund – irgendwo in der Dunkelheit? Die panische Vorstellung, ein tollwütiger Hund könnte mich angreifen, raste durch meinen Kopf. Wenn der Hund so nah war, dass ich ihn hörte, müsste ich ihn auch sehen können. Schließlich war es nicht stockfinster.
    Ein weiteres Knurren ertönte, dann folgten schwere Schritte – wie die Schritte des Tyrannosaurus-Rex, die in Jurassic-Park den Pudding erzittern lassen.
    »Was ist das?«, fragte ich mit bebender Stimme und blickte suchend in die Dunkelheit. Mir war, als würden meine Albträume Wirklichkeit. In meinem Kopf drehte sich alles, und die Furcht ließ meinen Magen rebellieren.
    Ohne dass ich wusste woher, blies mir plötzlich heißer, nach Verwesung stinkender Atem ins Gesicht, und ich wirbelte würgend herum. »Oh, mein Gott!«, stöhnte ich und presste die Hände auf den Mund.
    »Komm her«, sagte Will langsam und streckte mir die Hand entgegen, ohne einen Schritt auf mich zuzugehen. Die Besorgnis, die ihm zuvor schon im Gesicht gestanden hatte, war noch deutlicher. Jetzt sah ich Furcht, und das machte mir noch mehr Angst.
    »Niemals!«, rief ich und versuchte mich von ihm loszureißen.
    Seine Furcht wandelte sich in Zorn über meinen Fluchtversuch. »Hör auf zu schreien. Dadurch bringst du ihn dazu anzugreifen.«
    Panik überkam mich. »Lass mich los!«, schrie ich und wollte wegrennen, aber Will packte meinen Arm. Ich wollte mich befreien und zerrte mit aller Kraft, aber sein Griff war eisern. Es war, als versuchte ich, einen Zwanzigtonner wegzuziehen; obwohl ich all meine Kräfte aufbot, rührte er sich keinen Millimeter von der Stelle. Wie konnte jemand nur so stark sein? Ich riss an seinen Fingern, aber sie waren wie Schraubstöcke.
    »Zeit, das Spiel zu beenden«, sagte er, und seine Worte jagten mir eisige Schauer den Rücken herunter. Mühelos zog er mich an seine Brust und presste mir seine Hand auf die Stirn.
    Grelles Licht blitzte auf und blendete mich. Mein Schädel fühlte sich an, als würde er unter dem Druck explodieren. Die Erde schien unter meinen Füßen zu beben und zu schwanken, aus allen Richtungen peitschten heftige Sturmböen auf mich ein. Meine Knie schwankten und gaben unter mir nach, aber Will hielt mich, damit ich nicht zu Boden stürzte. Genauso plötzlich, wie es erschienen war, verschwand das grelle Licht wieder, als er die Hand von meiner Stirn nahm. Ich taumelte zurück und landete auf meinem Steißbein, mein Blick war verschwommen – aber ich hätte schwören können, dass sich über mir ein gewaltiges, schattenhaftes Flügelpaar ausbreitete. Ich blinzelte und nahm nur Wills verschwommene Gestalt wahr, wo ich zuvor die Flügel gesehen hatte. Jeder Muskel meines Körpers schmerzte, als hätte ich einen anstrengenden Lauf hinter mir, doch gleichzeitig war ich voller Energie. Ein Rauschen erfüllte Luft und Erde, und jeder Quadratzentimeter meines Körpers prickelte wie elektrisiert, als würde ich rasend schnell durch die Gegend geschleudert werden, obwohl ich mich in Wahrheit keinen Zentimeter von der Stelle bewegt hatte. Die Luft um mich herum schien mit einem Mal klebrig und voller Rauch. Ich zwinkerte mit den Augen, um klarer sehen zu können. Eine Nanosekunde später löste der Dunstschleier sich auf, und ich starrte verwirrt auf das Pflaster und rieb mir die Stirn.
    »Ellie!«
    Mein Blick klärte sich, und ich nahm Will plötzlich wieder wahr. Mein Sehvermögen war geschärft, und die Welt schien heller. Ich sah an Will vorbei und wunderte mich darüber, wie deutlich ich in der Dunkelheit jedes Blatt an den Büschen und jede Rille in den Dachziegeln der Nachbarhäuser erkennen konnte.
    Und dann erblickte ich das Ungeheuer. Es erinnerte vage an einen riesigen Hund mit dichtem, schwarzem Fell und hatte eine Schulterhöhe von ein Meter fünfzig. Es kam auf allen vieren auf uns zugetrampelt, mit einer Schnauze voller spitzer, todbringender Zähne im ausladenden Kiefer seines gewaltigen Kopfes. Seine Pfoten waren so groß wie Elefantenfüße, und seine gewaltigen Klauen sahen aus, als könnten sie einen ausgewachsenen Mann in Stücke reißen.
    Dennoch hatte ich keine Angst. Ein Gefühl der Ruhe erfüllte mich, und mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Seltsame Erinnerungen und fremdartige Gedanken machten sich in meinem Kopf breit: längst

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