Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition)
sein.
Aus einem Brief an Makgatho Mandela, geschrieben auf Robben Island am 28. Juli 1969
Erziehung ist die wirksamste Waffe, die wir in Händen halten, um die Welt zu verändern.
Aus einer Rede im Planetarium von Johannesburg am 16. Juli 2003
MEIN LIEBSTER ZEITVERTREIB
Ich las und entdeckte eine Welt, die mir unbekannt war und deren Pforten sich mir nun öffneten. Der Einfluss dieser Stimmen muss vor jenem Hintergrund beurteilt werden.
Aus einem Gespräch mit seinem Biografen Richard Stengel am 3. Mai 1993
Es ist mir stets eine besondere Freude, mit Kindern über meinen liebsten Zeitvertreib zu plaudern: Lesen.
Bei der Präsentation von Madiba: The Rainbow Man am 27. November 1997
Es ist traurig, dass heute so wenige Menschen, vor allem junge Menschen, Bücher lesen. Wenn wir keine fantasievollen Wege finden, mit diesem Problem umzugehen, sind künftige Generationen in Gefahr, ihre Geschichte zu verlieren.
Ausstellungseröffnung zu Izipho, Buch und Comicserie über Nelson Mandela, Nelson Mandela Foundation in Johannesburg am 14. Juli 2005
Wenn wir solche Werke lesen, schenkt uns das Mut. Es lässt uns das Leben lebenswert erscheinen.
Aus einem Gespräch mit seinem Biografen Richard Stengel über das Gedicht »Invictus« von William Ernest Henley, etwa März 1993
Eine Autobiografie ist nicht nur eine Aufzählung von Ereignissen und Erlebnissen, die einem bestimmten Menschen widerfahren sind. Sie ist gleichsam eine Art Blaupause, nach der andere ihr Leben ausrichten können.
Aus der unveröffentlichten Fortsetzung seiner Autobiografie, ca. 1998
Eines der wenigen Dinge, die in mir eine gewisse Sehnsucht nach einer Rückkehr ins Gefängnis erweckten, war die Tatsache, dass ich nach meiner Freilassung kaum noch Zeit zum Lesen, Studieren und Nachdenken hatte.
Anlässlich der Konferenz zum »Rückzug vom Rückzug« in der Nelson-Mandela-Foundation in Johannesburg am 1. Juni 2004
ICH SPRECHE ÜBER KULTUR
Ich spreche hier über Kultur und Kreativität, weil beides wie die Wahrheit selbst überdauern wird.
Bei der Enthüllung einer Statue zur Erinnerung an den 20. Todestag von Steve Biko, East London, Südafrika, 1. September 1997
Ich bin stolz auf das, was ich bin, auf mein Land und mein Volk, unsere Geschichte und unsere Tradition, auf unsere Sprache, Musik und Kunst. Ich glaube fest daran, dass Afrika der Weltkultur viel zu geben hat.
Aus einem unveröffentlichten autobiografischen Manuskript, geschrieben auf Robben Island 1975
Das Recht jedes Bürgers auf eine eigene Sprache, Kultur und Religion muss gewahrt bleiben.
Aus einer Ansprache vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 13. Juni 1990
Wir werden nur dann ein besseres Leben für alle Menschen und Bürger unseres Kontinents schaffen können, wenn wir die einfachen Regeln der Menschlichkeit, um die es in der Literatur, in guter Literatur, immer geht, ernst nehmen und ihnen sozusagen Vorfahrt einräumen. Dies ist möglich, wenn wir sicherstellen, dass die Literatur und andere Produkte des menschlichen Geistes im Rahmen der Ziele unserer Gesellschaft die ihnen gebührende Wertschätzung erfahren.
Bankett zur Feier der 100 besten Bücher Afrikas im 20. Jahrhundert in Cape Town, Juli 2002
WAS VOR DEN KINDERN LIEGT
Ich bewundere junge Menschen, die sich für die Angelegenheiten ihrer Gemeinschaft und Nation einsetzen, denn auch ich habe mich dem Kampf angeschlossen, als ich noch in der Schule war. Angesichts solch einer Jugend können wir sicher sein, dass die Ideale, die wir heute feiern, niemals verloren gehen. Junge Menschen können, wenn sie sich zusammenschließen, die Festungen der Unterdrücker schleifen und die Banner der Freiheit hissen.
Zum Jahrestag des Sturms auf die Bastille, Paris, 14. Juli 1996
Das letzte Jahrhundert hat viel Leid und Ungerechtigkeit unter den Völkern der Welt gebracht, doch die jüngere Generation, die heute an unseren Schulen erzogen wird, hat allen Grund, auf eine bessere Zukunft zu hoffen.
Aus einer aufgenommenen Rede zur Kampagne der Bildungsvereinigung Round Square in Südafrika, 4. Oktober 1996
In einer Welt, die so häufig das mangelnde Engagement ihrer Jugend zu beklagen hat, möchten wir unsere Arme öffnen für die Millionen junger Leute, die uns mit ihren neuen Ideen und ihrer flammenden Begeisterung zu neuen Taten anspornen.
Zu der Initiative »Building a Global Partnership for Children« am 6. Mai 2000
Der Kampf um die echte und universelle Gleichberechtigung des Menschen liegt noch vor
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