Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition)
Idealbilder aufhängen.
Aus dem Dokumentarfilm Viva Madiba: A Hero for All Seasons, 2010
EINE GÜTIGE ADER
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass jedem Menschen etwas zutiefst Gütiges innewohnt. Das zeigt schon das soziale Gewissen, das wir alle besitzen. Und ja, es ist auch etwas abgrundtief Schlechtes in uns, die wir aus Fleisch und Blut sind, nämlich der uns ständig antreibende Wunsch, unser individuelles kleines Ich zu verwöhnen und am Leben zu halten.
Rede vor der südafrikanischen Sektion der World Conference on Religion for Peace (Wcrp) in Durban am 7. August 1994
Alle Religionen und Philosophien, ja das Leben selbst, lehren uns eine ganz simple Lektion: Das Böse läuft mitunter aus dem Ruder, doch am Ende gewinnt stets das Gute.
Aus einem Brief an Fatima Meer, geschrieben auf Robben Island am 1. Januar 1976
Wir erweisen anderen Menschen Ehre, indem wir annehmen, dass sie gut sind, dass sie dieselben menschlichen Qualitäten besitzen, die wir uns selbst zuschreiben.
Parlamentssitzung zur Feier des 10-jährigen Bestehens der Demokratie in Südafrika, Cape Town, 10. Mai 2004
In einer durchweg zynischen Welt sind wir für viele Menschen zur Inspiration geworden. Wir haben gezeigt, dass das Gute möglich ist, wenn der Mensch bereit ist, der Güte der anderen zu glauben und zu vertrauen.
Parlamentssitzung zur Feier des 10-jährigen Bestehens der Demokratie in Südafrika, Cape Town, 10. Mai 2004
Jeder Mensch hat eine gütige Ader, die verborgen sein kann, aber dann plötzlich unerwartet hervorbricht.
Aus Long Walk to Freedom, 1994
WAS WIR BEWIRKT HABEN
Es liegt an euch, für alles, was lebt, eine bessere Welt zu schaffen.
Nelson Mandela Foundation, Johannesburg, 30. Juni 2009
Wir haben auf unsere bescheidene Weise versucht, unser Leben so zu führen, dass es im Leben anderer etwas bewirkt.
Dankesrede zur Verleihung des Franklin-D.-Roosevelt- Four-Freedoms-Award am 8. Juni 2002
Was im Leben zählt, ist nicht nur die Tatsache, dass wir gelebt haben. Der entscheidende Punkt ist doch, wie wir mit unserem Leben dazu beigetragen haben, dass das Leben der anderen sich verbessert. Daran bemisst sich die Bedeutung unseres Lebens.
Feier zum 90. Geburtstag von Walter Sisulu, Walter-Sisulu-Hall in Randburg, Johannesburg, 18. Mai 2002
NIEMAND KOMMT MIT HASS IM HERZEN ZUR WELT
Niemand kommt zur Welt und hasst andere Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Religion. Der Mensch muss den Hass erst lernen, und wenn er lernen kann zu hassen, dann kann man ihn auch die Liebe lehren, denn die Liebe ist dem menschlichen Herzen natürlicher als ihr Gegenteil.
Aus Long Walk to Freedom, 1994
Jeder von uns ist Mensch und wird als solcher von der Gesellschaft, in der er lebt, geprägt. Wenn Sie das Gute im Menschen sehen, ermutigen Sie ihn zum Guten.
Aus einem Interview, genauer Zeitpunkt unbekannt
Auf welchen Aspekt wir uns konzentrieren, wenn wir andere verurteilen, hängt ganz vom Charakter des Urteilenden ab. Und wie wir andere beurteilen, so beurteilen wir uns am Ende selbst.
Aus einem Brief an Winnie Mandela, geschrieben auf Robben Island am 9. Dezember 1979
Zuallererst müssen Sie akzeptieren, dass die Menschen auf dem Boden der Gesellschaft wachsen, in der sie leben. Sie sind auch nur Menschen. Sie haben Stärken, sie haben Schwächen. Ihre Aufgabe ist es, mit ihnen als Menschen zu arbeiten und nicht krampfhaft Engel in ihnen zu sehen.
Aus einem Gespräch mit seinem Biografen Richard Stengel am 29. April 1993
Alle Menschen, selbst die, die nach außen hin besonders kaltblütig wirken, haben einen guten Kern. Wenn Sie ihr Herz zu berühren verstehen, können sie sich wandeln.
Aus Long Walk to Freedom, 1994
Wir denken ja immer, der andere habe Hörner, bevor wir ihn wirklich kennenlernen.
Nach einem Besuch bei Betsie Verwoerd, Gattin des Apartheid-Premierministers Henrik Verwoerd, Orania, 15. August 1995
UNSER MASTERPLAN
Ein großer Erfolg ist immer dort möglich, wo wir versuchen, jede Einzelheit unseres Lebens und Handelns zu planen und dem Schicksal nur so einzugreifen erlauben, wie es unseren Zielen entspricht.
Aus einem Brief an Thorobetsane Tshukudu (Adelaide Tambo), geschrieben auf Robben Island am 1. Januar 1977
Einen Masterplan zu entwerfen und ihn umzusetzen sind zwei völlig verschiedene Dinge.
Aus einem Essay mit dem Titel »Whither the Black Consciousness Movement« (Wohin steuert die Black-Consciousness-Bewegung), geschrieben auf Robben Island 1978
Zu Neujahr
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