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Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition)

Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition)

Titel: Meine Waffe ist das Wort: Mit einem Vorwort von Desmond Tutu (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson Mandela
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Mahnmal sein, weil ich sie daran erinnere, wie lang es gedauert hat, bevor sie sich erhoben und sagten: Es ist jetzt genug!
    Aus einer Rede vor dem Apartheid-Komitee der Vereinten Nationen in New York am 22. Juni 1990

FEINDE DES RASSISMUS
    Ich möchte eines klarstellen: Ich bin kein Rassist und ich verabscheue Rassenvorurteile, weil ich sie für barbarisch halte, ob sie nun von einem Schwarzen kommen oder einem Weißen.
    Antrag auf Ablehnung des Richters W. A. Van Helsdingen wegen Befangenheit vor dem Apartheid-Gericht in der Old Synagogue im südafrikanischen Pretoria am 22. Oktober 1962
    Wir vom Anc haben uns immer für eine nicht-rassistische Demokratie eingesetzt. Wir schreckten vor jeder Aktion zurück, die einen noch tieferen Keil zwischen die Rassen trieb. Doch die Fakten lagen klar auf der Hand: Fünfzig Jahre Gewaltlosigkeit hatten den Afrikanern nichts gebracht – außer einer immer repressiveren Gesetzgebung und immer weniger Rechten.
    Rede vor Gericht beim Rivonia-Prozess im Justizpalast von Pretoria am 20. April 1964
    Ich verabscheue die Herrschaft der Weißen und werde sie mit allen Mitteln bekämpfen, die mir zur Verfügung stehen.
    Aus einem Brief an General Du Preez, Hochkommissar für die Gefängnisse Südafrikas, geschrieben auf Robben Island am 12. Juli 1976
    Wissenschaft und Erfahrung haben gezeigt, dass keine Rasse einer anderen wesensmäßig überlegen ist. Dieser Mythos hat sich schnellstens in Luft aufgelöst, wann immer Weißen und Schwarzen gleiche Chancen und Möglichkeiten zu Gebote standen.
    Aus einem Essay mit dem Titel »Whither the Black Consciousness Movement« (Wohin steuert die Black-Consciousness-Bewegung), geschrieben auf Robben Island 1978
    Wir sind gegen jede Form von Rassismus und Unterdrückung.
    Nationale Konferenz des Anc zum strategischen Wiederaufbau Südafrikas am 21. Januar 1994

SCHLUSS MIT DEM DENKEN IN HAUTFARBEN
    Wir befreien uns nun von einem System, das unsere gemeinsame Menschlichkeit beleidigte, indem es uns in Rassen einteilte, uns voneinander trennte und uns zu Unterdrückern und Unterdrückten machte.
    Nach Erhalt des Berichts der Wahrheitskommission (Truth and Reconciliation Commission), Pretoria, am 29. Oktober 1998
    Wir schlachten uns hin mit Worten und Gesten. Wir metzeln uns nieder mit dem Misstrauen und den Klischeevorstellungen, die wir im Kopf mit uns herumtragen. Wir töten uns mit den hasserfüllten Worten, die von unseren Lippen kommen.
    Rede zur Lage der Nation vor dem südafrikanischen Parlament in Cape Town am 5. Februar 1999
    Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der Menschen nicht mehr in Hautfarben denken.
    Aus einem Gespräch mit seinem Biografen Richard Stengel am 8. März 1993
    Wenn wir aus unserem Kampf gegen den Rassismus etwas lernen können, sei es nun für Ihr Land oder für unseres, dann ist es, dass man ihn bewusst bekämpfen muss und nicht einfach übersehen darf.
    Rede zur Verleihung der Ehrendoktorwürde an der Clark Atlanta University in den Usa am 10. Juli 1993

MEINE REIFEPRÜFUNG ALS FREIHEITSKÄMPFER
    Die Unterdrückung abzuschütteln ist eine der edelsten Aufgaben der Menschheit, das Höchste, was sich ein freier Mensch erhoffen kann.
    Aus einer Rede als Anc-Präsident beim Transvaal Congress, die später als die »No Easy Way to Freedom«-Rede bekannt werden sollte. Transvaal, Südafrika, 21. September 1953
    Eine neue Welt wird nicht von jenen geschaffen, die am Rande stehen und mit verschränkten Armen zusehen, sondern von Menschen, die mitten in der Arena stehen, deren Gewand die Stürme zerfetzen und deren Leiber im Laufe des Kampfes verwundet werden.
    Aus einem Brief an Winnie Mandela, geschrieben auf Robben Island am 23. Juni 1969
    Die Kampagne befreite mich von jedem Zweifel oder Unterlegenheitsgefühl, das ich etwa noch gehegt haben mochte. Sie befreite mich vom Gefühl der Ohnmacht gegenüber der scheinbaren Unbesiegbarkeit des weißen Mannes und seiner Institutionen. Nun hatte der weiße Mann die Kraft meiner Schläge verspürt und ich konnte wieder aufrecht gehen wie ein Mann und jedem mit der Würde in die Augen sehen, die einem daraus erwächst, wenn man Angst und Unterdrückung nicht nachgibt. Ich war als Freiheitskämpfer endlich erwachsen geworden.
    Aus Long Walk to Freedom, 1994
    Eine Verbannung verweist einen nicht nur körperlich seines Landes, sie legt gleichermaßen den Geist in Ketten. Sie ruft eine Art seelischer Klaustrophobie hervor, die einen nicht nur Sehnsucht nach ungehinderter Bewegung

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