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Meister der Assassinen

Meister der Assassinen

Titel: Meister der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Geschenke über Bord warfen. »Ich wollte sie ohnehin entsorgen, und so erfüllen diese Sachen sogar noch einen guten Zweck. Damit werdet ihr eine Weile zurechtkommen. Jetzt geht. Und erfüllt euren Auftrag, die Diebe zu fangen! Ihr wisst, was passiert, wenn ihr das nicht tut. Einen Auftrag des Königs der Crain legt man nicht einfach ab, man muss ihn erfüllen. Ihr seid verpflichtet. Konzentriert euch darauf - und achtet darauf, keinem von uns jemals wieder den Weg zu kreuzen. Auch von den Iolair haltet euch besser fern.«
    Cwym und Bathú kletterten ohne ein Abschiedswort über das Fallreep und sprangen die letzten beiden Meter hinab. Sie standen verloren inmitten der Vorräte und wurden rasch kleiner, nachdem die Cyria Rani den Anker eingezogen und wieder Fahrt aufgenommen hatte.
    Arun wandte sich seinen Passagieren zu. »Wo waren wir stehen geblieben?«
    »Bei meiner Bemerkung, dass vielleicht noch nicht alles verloren ist«, antwortete Naburo. »Was den Dolch betrifft, meine ich. Beim Rest bin ich mir nicht sicher.«
    Sie setzten sich an den langen Tisch, während auf dem Schiff die Laternen entzündet wurden. Auch auf den Tisch wurden Öllämpchen gestellt, und der Steuermann ließ eine Mahlzeit auftragen.
    »Welcher Kurs liegt an, Käpt’n?«, fragte er.
    Arun sah Naburo fragend an, der antwortete: »Auf den Olymp zu, aber auf dem sichersten Kurs, der möglich ist. Niemand darf auch nur zufällig herausfinden, wohin wir fliegen.«

    Im Folgenden berichtete der General, was ihnen widerfahren war. Als er an die Stelle mit dem Stopfer und den Dieben kam, kochte bei den Zuhörern wieder die Wut hoch, aber sie bezähmten sich und unterbrachen den Erzähler nicht.
    Naburo konnte selbst kaum glauben, was er da erzählte. Mehr Beweis an Inkompetenz war nicht möglich. Ob dahinter nicht doch etwas anderes steckte? Nun, das spielte keine Rolle mehr.
    Nun kam der Teil, den seine Gefährten noch nicht kannten, und er ließ ihnen den Vortritt, zuerst von ihrem Kampf zu berichten.
    Yevgenji übernahm das Reden. »Immerhin stellten sich unsere Polizisten bei der Verteidigung nicht ganz so blöd an. Kämpfen können sie, das muss man ihnen lassen. Jedenfalls nahmen wir dann unsere Kräfte zusammen und brachen gemeinsam durch die Reihen. So gelang uns die Flucht; allerdings irrten wir eine Weile in der Stadt umher, bis wir endlich den richtigen Weg herausgefunden hatten. In der Zwischenzeit hatten die Gog/Magog genug Zeit, sich zu einem Rachefeldzug zu sammeln. Sie hatten lange dafür gebraucht, weil sich ihnen offenbar noch nie jemand in den Weg gestellt hat, aber nun waren sie in Fahrt gekommen. Also sind wir auf geflügeltem Fuße abgehauen, und unterwegs haben wir Naburo eingesammelt, der uns auf dem letzten Stück aus der Stadt bringen konnte.«
    Laura warf eine Frage ein. »Was ich nicht verstehe: Wieso haben die Gog/Magog keinen Abwehrzauber eingesetzt wie hier auf dem Schiff?«
    »Weil sie sich damit gegenseitig behindert hätten«, erläuterte Spyridon, »da keine klaren Fronten herrschten. Sie haben ihn durchaus versucht, hatten aber keinen Erfolg und mussten damit aufhören, als es immer unübersichtlicher wurde. Es ist übrigens der einzige Zauber, den sie beherrschen, und das nicht einmal sonderlich gut.«
    »Na, besten Dank«, murrte Arun.
    Yevgenji machte eine beschwichtigende Geste. »Hier auf dem Schiff hat es funktioniert, weil sie das Überraschungsmoment auf ihrer Seite hatten, aber man kann gut dagegen vorgehen, wenn man gewappnet ist.«
    »Sonderlich mächtig scheinen sie also nicht zu sein«, meinte Finn.
    »Die nicht«, stimmte Naburo zu. »Aber sie tragen einen Doppelnamen. Schon vergessen?«
    Nidis Kopffell sträubte sich. »Was, es gibt auch noch andere?«
    Der General nickte.

    Naburo war als Erster durchgebrochen, um Verstärkung zu holen - dazu kam es aber nie. Er erzählte nun, wie er diese merkwürdige metallene Wendeltreppe entdeckt und sie hinabgestiegen war.
    Und dort unten hatte er eine riesige Höhle vorgefunden. Von der Halle aus führte eine Vielzahl breiter, erleuchteter Gänge tief hinein, und Naburo vermutete anhand dessen, was er in der kurzen Zeit sehen konnte, dass nahezu das gesamte Land unterhöhlt sein mochte. Ein Reich unter dem Reich. Und das war, da es sehr tief hinabging, weitaus größer als das oberirdische Land.
    Eine einzige Stadt existierte dort unten, und sie war gut bevölkert. Mit Wolfsköpfigen.
    Das ließ Naburo erst einmal wirken.
    »Da sind Werwölfe?«, hakte

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