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Meister der Assassinen

Meister der Assassinen

Titel: Meister der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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und achtete darauf, dass niemand sonst seine Verliebtheit mitbekam. Dann wäre er das Gespött aller gewesen.
    Doch alle Ermahnung zur Vernunft half nichts. Sie kam hereingeschritten und füllte die Schmiede mit ihrer Präsenz aus, und Lucas Herz machte poch, poch, poch in einer Lautstärke, die wahrscheinlich einen Gehörlosen noch hätte hochschrecken lassen müssen. Hastig versteckte er sich hinter der Esse in den Schatten, um nicht bemerkt zu werden. Der Vorteil eines Kindes war, dass es nur selten von den Erwachsenen wahrgenommen wurde, vor allem, wenn sie auf ganz andere Dinge konzentriert waren.
    Die Amazone kam ohne Umschweife auf den Grund ihrer Anwesenheit. »Ist die Ausrüstung bereit?«
    »Ja, ich lasse sie bereits zum Startplatz bringen«, antwortete der Schmied. »Es ist alles dabei, was auf der Liste stand. Bis auf die Katapulte, die muss ich nachliefern, weil wir sie vom zweiten Lagerplatz holen müssen. Aber ich habe bereits einen Transportdrachen hingeschickt. Wir haben nach Waffen, Rüstung und Lager sortiert. Bricius kümmert sich um die Vorräte. Alles in allem sind es insgesamt zehn Transportdrachen, einschließlich deiner Leute. Es wird ausreichen für bis zu zweihundert Krieger. Die Reitdracs werden zusammen mit den Katapulten gebracht. Ach ja, was mir eingefallen ist - hast du an die Palisaden gedacht?«
    »Nein«, antwortete Veda. »Verdammt!«
    »Nicht so schlimm. Bricius wird sich darum kümmern, wenn er es nicht ohnehin schon getan hat, und sie zusammen mit den Vorräten schicken. Morgen oder übermorgen.«
    »Das ist gut.« Veda zeigte sich zufrieden. »Wir werden ein Lager vor Morgenröte errichten, um dort Lauras Ankunft mit dem Dolch zu erwarten. Und dann werden wir Alberich den ... Wir werden ihn töten.« Ihr hatte ein bedeutend kräftigerer Ausdruck auf der Zunge gelegen, doch sie schwächte ihn ab.
    »Was macht dich so sicher, dass sie diesmal den Dolch dabeihat?«, fragte der Schmied.
    »Weil sie keine andere Wahl hat.«
    »Ich bin beruhigt.«
    Veda richtete ihre im Dämmerlicht blau funkelnden Augen in die Dunkelheit hinter der Esse. »Komm schon her, du.«
    Luca wurde es abwechselnd heiß und kalt, und seine Knie wurden weich. Sie hatte ihn bemerkt? Gerade sie? Sein Mund wurde trocken, seine Kehle schnürte sich zu. Langsam stakste er auf die Amazone zu. »Ich ... ich habe nicht gelauscht«, stieß er kieksend hervor und spürte, wie er knallrot wurde, so heiß wurde sein Gesicht. Sie musste ihn für ein Baby halten! Noch peinlicher ging es nicht mehr ... Am liebsten wäre er auf und davon gerannt.
    Vedas Stimme klang ruhig und ernsthaft. »Wir haben nichts besprochen, was geheim wäre.«
    »Ich bin ...«
    »Ich weiß, wer du bist. Sag deinem Vater, die Befreiung seiner Frau liegt in erreichbarer Nähe.«
    Lucas Herz schlug nun heftig bis zum Hals, aber aus anderen Gründen. »Ihr wollt meine Mutter da rausholen?«
    »Das bleibt nicht aus, nachdem wir Alberich den Dolch ins Herz gejagt haben.«
    »Dürfen wir mit?«, bat Luca aufgeregt.
    »Nein«, lehnte Veda rundheraus ab. »Das ist ein Kriegslager, nur Soldaten werden sich darin aufhalten, keine Zivilisten. Abgesehen davon, dass ihr stören würdet, dürfen wir dem Feind kein Angriffsziel wie euch bieten. Überrennt er uns - gut, es ist unser Risiko. Aber ihr müsst beschützt werden.«
    Das verstand Luca, dennoch war er enttäuscht. »Es ist nicht nur meinetwegen, sondern auch ... wegen Papa, der sich die ganze Zeit nur grämt. Und ... und wegen Sandra. Um sie hab ich inzwischen richtig Angst. Es war schon mal knapp, weil sie auf den Rimmzahn gehört hat. Und jetzt steckt sie andauernd mit ihm zusammen und macht sich genauso wichtig wie er.«
    »Verstehe.« Veda bewegte dennoch verneinend den Kopf. »Ich kann euch trotzdem nicht mitnehmen. Es wird sehr hart da draußen. Ich werde deine Mutter sofort mit einem Flugreiter losschicken, sobald wir Alberich ausgeschaltet haben.«
    Luca schluckte und nickte langsam. »Das ist toll«, sagte er aufrichtig. »Danke. Aber ... wir können natürlich auch warten. Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nicht an. Wenn wir nur erfahren, ob ... ob es geklappt hat, das genügt schon.«
    Er fühlte den Blick der Amazone auf sich gerichtet. Sie nahm ihn wahr. Hörte ihm zu.
    »Du scheinst mir der Einzige mit Verstand in eurer Familie zu sein«, hörte er die Stimme der Kriegerin durch das Rauschen in seinen Ohren. »Damit trägst du die Verantwortung über sie.«
    »I... ich?« Er

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