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Meister der Assassinen

Meister der Assassinen

Titel: Meister der Assassinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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gewusst, dass Gloria und Ruairidh hier sind. Das kann ihn neugierig machen, und er geht mal nachgucken. Als diffuser Nebel können ihm die Gog/Magog wenig anhaben.«
    Darauf folgte betretenes Schweigen. Was sollte man dazu sagen? Sie konnten es nicht verhindern.
    »Umso dringlicher müssen wir die Nachricht an die Iolair schicken. Arun, hat Sgiath dir keine Möglichkeit mitgeteilt, wie man mit ihm in Kontakt treten kann?«
    »Ich werde mich darum kümmern«, versprach der Korsar. »Hoffen wir darauf, dass die Mauer hält, was sie verspricht, auch gegen einen Schattenlord.«
    »Nicht einen «, korrigierte Milt. »Den.«
    Darauf folgte wieder Stille.
    »Nun gut!« Aruns gut gelaunte Stimme ließ schließlich alle hochfahren. »Beenden wir das unschöne Thema und wenden uns den aktuellen Ereignissen zu. Wieso fliegen wir zum Olymp?«
    »Das ist die Hoffnung, die wir noch hegen können, von der ich vorhin sprach«, antwortete Naburo. Er erzählte nun, was er vorhin bei der Geschichte ausgelassen hatte, auf welche Weise den Dieben der Dolch abhandengekommen war und wo er wahrscheinlich sei.
    »Die Assassinen ließen sich überrumpeln«, sagte Yevgenji. »Ruairidh, das hatte Cwym unterwegs erzählt, besitzt die Eigenschaft, dass ihn alle nett finden und mögen.«
    »Ich nicht!«, rief Nidi.
    »Du hattest ja auch nichts mit ihm zu tun. Also, das geschieht dann, wenn er es darauf anlegt und sich konzentriert. Das führt dazu, dass man ihm alles anvertraut, ohne sich etwas dabei zu denken. Was denkt ihr, wieso er ein so guter Dieb ist?« Als er die skeptischen Mienen ringsum sah, schränkte Yevgenji ein. »Na schön, sagen wir es so: Warum kann er überhaupt als Dieb erfolgreich sein?«
    »Jedenfalls«, nahm Spyridon den Faden auf, »verrieten die beiden Assassinen, dass der Dolch zum Meister vom Berge gebracht würde - dort auf dem Olymp, wohin wir jetzt fliegen.«
    »Ich glaube, das Gelände ist ziemlich groß«, wandte Milt ein. »Präziser sind sie nicht geworden?«
    »Wir können froh sein, dass sie überhaupt auf den Olymp gezeigt haben«, erwiderte Spyridon. »Es gibt noch mehr Berge in diesem Reich.«
    »Jetzt fehlt uns Laycham«, sagte Arun seufzend. »Der hätte uns bestimmt eine Menge darüber erzählen können.«
    Und Zoe fehlt, dachte Laura traurig.
    Naburo zeigte sich zuversichtlich, »Wir werden seinen Orden finden, daran zweifle ich nicht.«
    »Und das wird der leichteste Teil der Reise sein«, brummte Milt.
    Der Korsar stand auf. »Dann sind wir uns einig, dass wir zu diesem Meister fliegen und ihm den Dolch wieder abschwatzen. Schätze, davor sollten wir uns eine ordentliche Mütze voll Schlaf gönnen. Deshalb entbiete ich euch eine gute Nacht.«

    Laura und Milt hatten wieder ihre Kabine bezogen, die sie schon auf dem Flug zum Vulkan benutzt hatten. Lange Zeit lagen sie still Arm in Arm. Nach den Geschehnissen und Enthüllungen dieses Tages ging ihnen verständlicherweise eine Menge im Kopf herum.
    »Ich glaube, das ist unsere letzte Chance«, sagte Laura schließlich leise. »Jetzt muss es uns einfach gelingen. Der Vorteil ist - von dort aus kann es per Schiff nicht weit zum Palast Morgenröte sein. Vielleicht können wir Alberich gleich im Anschluss erledigen.«
    »Hoffe lieber nicht zu viel auf einmal«, mahnte Milt. »Ein Schritt nach dem anderen. Zuerst der Dolch, der hat Vorrang vor allem anderen. Der Palast muss in unsere Hand gelangen, denn ich bin sicher, irgendwo in seinen Eingeweiden befindet sich der Schlüssel oder Wegweiser zu den Herrschern. Und ich habe mir noch etwas überlegt.«
    Laura horchte auf und sah ihn aufmerksam an.
    »Wenn wir den Palast haben, kommen wir auch an die Quelle des ewigen Lebens heran. Vielleicht ... wenn wir von ihr schöpfen ... können wir unsere Aufenthaltsfrist verlängern.«
    »Ach ...« Laura versagte die Stimme. Daran hatte sie noch nie gedacht - aber es konnte stimmen! Und wenn dem so wäre, welche Konsequenzen könnten sich dann daraus ergeben - nicht auszudenken ...

11
    Der
    schwarze Kuss
     
    L uca hielt sich gerade in der Schmiede auf, als Veda hereinkam. Die Amazone beeindruckte ihn schwer, er bewunderte sie und war heimlich in sie verliebt. So heimlich, dass er es nicht einmal sich selbst eingestehen wollte, dass sein Herz jedes Mal schneller schlug, sobald er sie erblickte. Es war ja völliger Unsinn, er war dreizehn Jahre alt, klein und schwach und sie eine Hunderte Jahre alte, große und starke Kriegerin. Luca machte sich über sich selbst lustig

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