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Melodie der Sehnsucht (German Edition)

Melodie der Sehnsucht (German Edition)

Titel: Melodie der Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Wings
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und Leibwickel würden rasche Abhilfe schaffen. Trotzdem mussten die Hofdamen natürlich bei ihrer Herrin verharren, bis sie sich deutlich besser fühlte. Madame de Valles erbot sich schließlich, die Nacht in ihren Gemächern zu verbringen. Sabine atmete auf, als auch die Herzogin dem zustimmte.
    »Geht nur, Sabine, die Marquise de Valles wird über mich wachen. Ihr braucht Euren Schlaf, schon damit Ihr wieder so strahlend ausseht, dass Euer Licht Euren Ritter erleuchtet und zum Sieg führt.« Sie zwinkerte Sabine zu, das beste Zeichen, dass die Krise überstanden war.
    Müde zog Sabine ihr Cape wieder um sich, um in den zugigen Gängen der Burg nicht zu frieren und machte sich auf den Weg zu ihren Räumen.
    Auch Florimond bekam nicht so viel Schlaf vor den wichtigen Kämpfen, wie er sich eigentlich erhofft hatte. Die Ritter waren schnell bezecht und verlangten nun ein Lied nach dem anderen, allen voran der Herzog, dessen Wünschen er sich nicht widersetzen konnte. Fast neidvoll sah er zu, wie sich einer der anderen, noch im Turnier befindlichen Ritter zurückzog. Philippe d’Ariège, den Florimond als einen seiner schärfsten Konkurrenten einschätzte, ging gleich nach dem Aufbruch der Damen. François de Caresse blieb länger, der junge Mann schien trinkfest zu sein, jedenfalls tat er seinem Vater und dem Herzog mit jedem Trunk genüge. Aber vielleicht verdünnten die Caresses den Wein ja auch mit Wasser. Florimond konnte sich jedenfalls nicht erinnern, den alten Marquis jemals derart betrunken gesehen zu haben.
    Als der Herzog den Sänger endlich ziehen ließ, drängte es Florimond zu seiner Unterkunft bei den Ställen. Auf den Gängen zwischen dem Festsaal, den Ställen und den Frauengemächern wartete jedoch Barbe de Richemonde.
    »Ich dachte, Ihr kämet nie heraus, Chevallier«, bemerkte sie mit ihrem süßesten Lächeln. »Stundenlang habe ich hier ausgeharrt, um Euch zu sehen!«
    Florimond blinzelte verwundert. »Ihr habt auf mich gewartet, Marquise? Das ehrt mich natürlich. Aber welchen Anlass hatte dieses Opfer? Kann ich der Dame mit irgendetwas dienlich sein?«
    »Oh, ich dachte eigentlich eher daran, Euch dienlich zu sein«, gurrte Barbe. Sie hob ihr zartes, weißes Gesicht auf zu ihm und löste mit einer raschen Bewegung die Fülle glänzend kastanienfarbenen Haares. Dunkelrot glühend floss es über ihre Schultern, Florimond konnte nicht umhin, seine Schönheit zu bewundern.
    »Euer Lied, mein Herr, hat mich beflügelt. Kann es wirklich sein, Monsieur, dass die Liebe einer Frau einen Mann stählt für den Kampf?« Die Worte perlten von Barbes tiefroten, vollen Lippen, ihre mandelförmigen Augen suchten fast anbetend die seinen.
    Florimond war bezaubert, gleichzeitig aber auch peinlich berührt. Die junge Frau war zweifellos hinreißend. Und sie verstand, sich in Szene zu setzen. Aber was wollte sie von ihm?
    »Nun, die Lehre der Hohen Minne behauptet es, Marquise«, antwortete er steif. »Der Ritter wächst an der Liebe seiner Dame.«
    »Ja?«, fragte Barbe lächelnd. Sie schob sich näher an Florimond heran und bevor er ausweichen konnte, drückte sie ihren Unterkörper gegen den seinen. »Ich würde Euch gern erstarken lassen, Sir Lancelot ...«
    Florimond wollte sie wegschieben, aber er konnte nicht verdrängen, dass sich in seinem Geschlecht tatsächlich etwas regte. Diese Frau hatte etwas Verführerisches an sich – allein ihr Duft konnte einen Mann um den Verstand bringen. Barbe musste arabische Essenzen auftragen, bislang war Florimond nur an den orientalisch geprägten Höfen in Sizilien mit dieser Mischung aus Blüten und animalischen Essenzen konfrontiert worden.
    Barbe hatte sich allerdings schon selbst wieder von ihm gelöst. Mit fast triumphierendem Ausdruck stand sie vor ihm und ließ ihren langen Mantel langsam über ihre Schulter herabsinken. Sie trug darunter nur ein Leinenhemd, dessen Bänder am Hals bereits gelöst waren. Mit dem Mantel sank es herunter und gab den Blick auf Barbes runde Schulter und den Ansatz ihrer linken Brust frei. Florimonds Atem stockte. Barbes Haut war makellos, dazu umspielte ihn ihr Duft. Er kämpfte gegen den Wunsch an, in die Fülle ihres Haars zu greifen, das Barbe nun fast züchtig über ihre Blöße fließen ließ.
    »Wie ist es, Herr Ritter, beflügele ich Euch für den Kampf? Ist Eure Lanze gezückt?« Vielsagend ließ sie die Hände über ihren Körper wandern und spielte im Bereich ihrer Scham mit dem Stoff ihres Hemdes.
    Florimond gab es nur

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