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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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sehr viel davon. Und, er war ein guter Trainer. Er erklärte alle Übungen genau und auch ihre Wirkungsweise.
    „Sag’ mal, hast du Sport studiert.“
    „Ja !“
    Überrascht sah sie ihn an.
    „Hast du gedacht, du hast nur so einen hohlköpfigen Ex-Wrestler vor dir?“ Er schmunzelte.
    „Nein, sicher nicht. Ich wusste es nur nicht.“
    Shane lächelte. „Tja, wozu Recherchen alles gut wären…..“ Touché. Das war wohl die Retourkutsche für ihre Bemerkung heute Vormittag.
    „Also die Schulbildung meines Bodyguards war jetzt nicht gerade me ine dringlichste Sorge“, sagte sie etwas verärgert.
    Shane räusperte sich. „Natürlich nicht. Es tut mir leid.“
    „Lass’ uns jetzt bitte einkaufen gehen. Ich bekomme Hunger und das bedeutet – und das kannst du dir gleich merken – dass ich dann unausstehlich werde.“
    Er ging hinter ihr her zu den Umkleiden. „Noch unausstehlicher?“, dachte er sich insgeheim.
    Aber er durfte nicht ungerecht sein. Es waren sicher ihre Nerven, die noch mit dem Aufarbeiten der ganzen Geschichte beschäftigt waren.

    Maggie hatte neugierig beobachtet, was Shane so alles für sich in den Einkaufswagen legte. Nun, er legte Wert auf gutes Essen, das hatte sie gleich gesehen. Und als er anfing Kochzutaten einzuladen, sah sie ihn mit hochgezogener Braue an. Er stemmte die Hände in die Hüften. „Was ist?“, fragte er geradeheraus.
    Sie lugte in den Einkaufswagen. Er schob sie leicht zur Seite.
    „Ja ich koche, okay! Also Maggie, ich scheine dich ständig zu erstaunen, nicht wahr. Hättest du mir wohl nicht zugetraut. Aber ich stehe nicht auf Fertigessen und Fast Food. Also koche ich, und das nicht schlecht, wenn man meinen Freunden glauben darf.“
    Kopfschüttelnd schob sie ihren eigenen Wagen weiter. Er erstaunte sie wirklich
    Sie kamen mit einem Berg voller Einkäufe nach Hause und gerade als Maggie sich ein Stückchen Schokolade für ihren Heißhunger in den Mund Schob, rief Steve an.
    „Wie geht es dir?“, fragte er.
    „Ganz gut, wenn man davon absieht dass ich zur Zeit mit einem Hünen von einem Mann durch die Gegend laufen muss und dieser auch noch in meinem Haus wohnt.“
    „Dein neuer Bodyguard?“
    „Genau der.“ Ihr fiel wieder ein, sie musste Henry informieren wegen der Pressemitteilung.
    „Ich wollte dich nur informieren, dass ich morgen Sniders Eltern einen Besuch abstatten werde. Ich habe schon am Samstag mit ihnen telefoniert, und sie sind ziemlich erschüttert von dem Ganzen.“
    „Und was glaubst du, wird bei dem Besuch herauskommen?“
    „Man kann nie zu viele Informationen über einen Straftäter haben. Je mehr wir wissen, desto besser. Vielleicht kennen sie Orte, an denen er sich gerne aufhält. Irgendein Tipp vielleicht, wo er sich verst ecken könnte. Sie wollen mit uns zusammenarbeiten.“
    „Okay. Es ist schwer, nicht die ganze Familie zu verurteilen. Aber oft kommen psychische Störungen ja aufgrund von Dingen, die in Fam ilien passieren. Und er hat ein Trauma.“
    „Ich weiß. Vielleicht erfahre ich ein paar Details darüber.“
    „Okay.“
    „Ich vermisse dich“, sagte er leise. Er hatte sie überrumpelt und sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Du brauchst darauf nichts zu sagen, ich wollte nur, dass du es weißt.“
    „Okay! “
    Sie verabschiedeten sich und Maggie legte gedankenverloren das Tel efon beiseite. Ihr waren die Knie weich geworden bei seinen Worten. Natürlich dachte sie auch öfter an ihre gemeinsame Nacht. Und Steve war einfach ein unglaublich attraktiver Mann, es war ganz normal, dass man den nicht so leicht aus dem Kopf bekam. Sie würden vermutlich noch eine Weile miteinander zu tun haben, auch wenn es unangenehme Gründe hatte. Es könnte sein, dass sie noch einmal schwach wurde, aber generell war sie nicht der Typ für eine Affäre.
    Und mit leerem Magen konnte sie sowieso nicht denken.

    Später gab sie Shane noch die Liste mit den bereits geplanten Term inen für diese Woche.
    Sie hatten vereinbart, dass wenn spontan noch irgendetwas dazu kam, sie ihm am Abend vorher wenn möglich Bescheid gab. Es war einfacher für ihn, wenn er die Aktivitäten schon kannte und sich damit befa ssen konnte. Zum Beispiel wäre es wesentlich sicherer sie in einem Restaurant zu beschützen als in einem großen Shopping Center, in dem viele Leute waren.
    Generell empfahl er ihr, Orte zu meiden, von denen der Stalker wi ssen konnte, dass sie dort öfters war. Es könnte sein, dass er sich dort herumtrieb. Er machte ihr klar,

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