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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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lachte er vergnügt. „Aber mittlerweile kenne ich sie schon sehr gut, und weiß, auf was es ihr bei den Rollen ankommt. An Angeboten mangelt es wirklich nicht. Grade gestern habe ich eine tolle Nebenrolle in einem Tarantino-Film rein bekommen. Ich gebe dir dann das Manuskript mit“, sagte er, wieder zu Maggie gewandt.
    „Wow, Tarantino. Hört sich auf jeden Fall schon mal interessant an. Ich sag’ ja, das Warten lohnt sich!“
    Henry schenkte den beiden und sich selbst Kaffee ein.
    „Henry, ich möchte dass du heute noch eine Pressemitteilung rausgibst. Und zwar wegen Shane. Die Leute kennen ihn und ich fände es nur fair, seine Rolle in meinem Leben für alle Seiten klar darzulegen. Schicke es einfach an die üblichen Verdächtigen. Wir sehen dann ja, wer es druckt.“
    Shane sah sie unverwandt an. Er hatte nichts von einer Pressemitte ilung gewusst.
    „Nun, es ist doch besser die Leute wissen, dass du als Bodyguard für mich tätig bist. Ansonsten kocht die Gerüchteküche wieder, und das kann ich im Moment überhaupt nicht gebrauchen. Schließlich werden wir sicherlich bald zusammen gesehen und fotografiert. Da bin ich lieber proaktiv.“
    „Ich hab’ nichts dagegen“, sagte Shane und lehnte sich entspannt z urück.
    „Okay, ich werde Mira dann gleich diktieren. Dann sollten wir jetzt noch über die Interviewanfragen reden. Wir haben Anfragen von der LA Times und vom LA Magazine. Und natürlich von den diversen Klatsc hblättern im Land. Vom Fernsehen her haben wir die „Today“ Show und Oprah.“
    „Also ich habe mir überlegt, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt kein Fernsehinterview dazu geben möchte. Daher werde ich mich auf ein Zeitungsinterview beschränken. Wäre das auch okay für dich?“
    „Ja, sicher. Ich habe mir schon gedacht, dass du so entscheidest.“
    „Dann würde ich die LA Times bevorzugen. Die passen von der Serios ität besser zum Thema.“
    „Stimmt. Ich werde alles Nötige veranlassen. Wäre Ende der Woche okay?“
    „Ja. Und such’ ein schönes Hotelzimmer für das Interview aus.“
    „Du kennst mich doch.“ Henry zwinkerte ihr zu. „Ich melde mich, s obald ich den genauen Termin weiß. Es war nett, Sie kennenzulernen Shane.“ Er klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter und drückte Maggie zum Abschied herzlich an sich.

    Am Nachmittag wollte sie joggen. Nicht ohne vorher kurz zu zögern, war es schließlich der Ort gewesen, an dem Snider sie angesprochen hatte. Shane hatte natürlich Einwände. Es gäbe genug andere Orte, an denen man joggen konnte. Es musste nicht der Zuma -Beach sein. Sie meinte aber, dass Snider sicherlich nicht so dumm wäre, sich ihr noch mal am selben Ort zu nähern.
    „Maggie, psychisch Kranke denken doch nicht rational. Er hat Wah nvorstellungen und weiß wahrscheinlich gar nicht mehr, dass er dort mit dir geredet hat.“
    „Vielleicht weiß er mittlerweile dann ja auch schon nicht mehr, dass es mich überhaupt gibt! Wer weiß das denn schon!“
    „Niemand, aber es geht hier wieder um Risikominimierung. Darüber haben wir schon gesprochen.“
    „Du bist meine Risikominimierung Shane, und damit basta. Ich will mein Leben zurück! Und deshalb gehen wir beide nun am Zuma -Beach joggen.“ Ihre grünen Augen blitzten wütend.
    Herrgott , sie benahm sich wie ein kleines, bockiges Kind. Na gut, er würde sich das noch eine Zeit lang mit ansehen, aber dann war Schluss. Er würde mit Mark reden müssen. Wenn sie weiterhin seine Sicherheitstipps ignorierte, war er hier fehl am Platz.

    Am späten Nachmittag rief sie Steve im Revier an. Er meldete sich und hörte sich ziemlich gehetzt an.
    „Ich wollte eigentlich nur kurz nachfragen, wie das Gespräch mit den Sniders heute war?“
    „Oh, natürlich. Ich hätte dich später angerufen, aber hier ist grade die Hölle los. Es hat einen Durchbruch in einem Fall gegeben, den ich schon länger bearbeite. Wir mussten schnell reagieren.“ Maggie rief sich ins Bewusstsein, dass Steve natürlich viele Fälle bearbeiten musste, sie hatte nur irgendwie bisher nie daran gedacht.
    „Okay, ich störe dich nicht länger.“
    „Kein Thema. Denkst du, du könntest morgen vorbeikommen, dann reden wir persönlich.“
    Sie checkte ihren Terminkalender. Morgen stand nichts auf dem Pr ogramm. Eigentlich wollte sie morgen relaxen und zu Hause bleiben. Andererseits wäre es aber auch schön, Steve wieder zu sehen.
    „Also gut, ich komme morgen Nachmittag vorbei. Gegen zwei Uhr, wenn dir das recht ist.“
    „Das passt

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