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Melrose Avenue

Melrose Avenue

Titel: Melrose Avenue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Holzner
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für die Stadt eher den klassischen Stil. Wenn sie zu Hause in Malibu war und einkaufen ging oder ein Restaurant besuchte, zog sie sich eher sportlich leger an. Sie steckte ihr Haar locker mit einer Klammer nach oben, da sie sowieso gleich zum Friseur ging. In punkto Make-up war Maggie tagsüber immer eher dezent unterwegs. Ihre Haut war von der kalifornischen Sonne immer leicht gebräunt, somit trug sie nur eine leichte Foundation auf, etwas Puder, Wimperntusche und Lidstrich bzw. Kajal. Dazu etwas Rouge und sie sah frisch und gepflegt aus.
    Shane wartete in ihrem Wohnzimmer auf sie. Sie sah ihn überrascht an. Auch er war klassisch angezogen, trug einen leichten, dunke lblauen Sommeranzug, darunter ein weißes T-Shirt.
    Sie musterten sich gegenseitig.
    „Du siehst sehr… professionell aus, ich hätte nicht gedacht, dass du einen Anzug anziehen würdest.“
    „Ich passe mich mit meiner Kleidung gerne meinen Auftraggebern an. Damit das Gesamtbild stimmt.“
    „Aha, und woher kennst du meinen Kleidungsstil?“
    „Das gehört zu meinem Job, dass ich solche Dinge recherchiere.“ Er lächelte. „Wundert dich das?“
    „Ja, ich meine, nein. Es ist nur alles ziemlich neu für mich.“ Sie starrte ihn an.
    „Können wir dann los?“
    Maggie löste ihren Blick und schüttelte innerlich den Kopf. Was wü rde noch alles kommen. Nicht genug, dass in ihre Privatsphäre eingedrungen wurde, es wurde auch noch über sie recherchiert.
    Sie drehte sich um. „Wenn du das nächste Mal was über mich herau sfinden willst, dann frag’ mich einfach. Dann brauchst du dich nicht mit blöden Recherchen aufhalten“, sagte sie wütend.
    Autsch, dachte Shane. Die Katze fährt ihre Krallen aus. Er hatte schon bemerkt, dass seine Recherche ein, wie sollte man sagen, schlechtes Gefühl bei ihr ausgelöst hatte.
    „Es tut mir leid Maggie, ich wollte dich nicht verärgern. Ich habe es einfach so wie immer gemacht, so wie ich den Job fünf Jahre ausgeübt habe.“
    „Dann stell’ dich besser drauf ein, dass es bei mir vielleicht kein „so wie immer“ gibt.“
    Sie schnappte sich ihre Tasche und ging zum Auto, ohne ihm eine Mö glichkeit einer Antwort zu geben.
    Na gut, dachte er. Das „sich aneinander gewöhnen“ konnte hier wohl etwas länger dauern.
    Irgendwie belustigte ihn das, er wusste aber, dass er Maggies Kooperation benötigte, um sie richtig beschützen zu können. Und das würde sie auch kapieren müssen.
    Kurz vor dem Auto stoppte sie und drehte sich zu ihm um. Genervt sagte sie: „Es gibt sicher auch fürs Autofahren irgendwelche Regeln, richtig?“
    „Richtig.“
    „Und zwar?“ Sie tippte nervös mit dem Fuß auf.
    „Die Regel ist, dass ich fahre. Falls wir verfolgt werden, habe ich das nötige Training, um ihn abzuschütteln bzw. ihn evtl. in eine Falle zu locken. Schließlich wollen wir in Deinem Fall ja den Typen festnageln.“
    Das leuchtete ihr ein. Sie nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Gerade als sie anfangen wollte, ihm ihr Auto zu erklären erhaschte sie se inen mahnenden Blick.
    „Ich bin 35 Jahre alt. Es kam schon öfters vor, dass ich fremde A utos gefahren habe!“
    Verlegen sah sie wieder geradeaus. Er nervte sie jetzt schon.

    Während der Fahrt herrschte eisiges Schweigen, bis auf die weiteren Termine für diesen Tag, die Maggie ihm noch mitteilte. Beim Friseur am Melrose Place angekommen geleitete er sie zum Eingang und ging mit hinein. Der Laden „John Frieda“ war für seine Promidichte b ekannt, und Maggie war sehr mit ihrer persönlichen Friseuse Nancy zufrieden. Sie trimmte ihren Langhaarschnitt perfekt und auch bei den blonden Strähnchen klappte alles wunderbar. Heute kam sie aber nur zum Schneiden.
    Shane wartete im Lounge Bereich auf sie. Nancy hatte erst etwas ve rwirrt ausgesehen über Maggies Begleitung, sonst kam sie immer allein. Aber Maggie erklärte ihr gleich, dass Shane ihr Bodyguard sei. Nancy nickte wissend, hatte sie doch sicher die Nachrichten gesehen.
    Als Maggie fertig war, stand Shane sogleich wieder neben ihr. Nancy grinste ihn an und Maggie verdrehte innerlich die Augen. Sie hätte sich vielleicht einen weniger auffälligen, hässlichen Bodyguard b esorgen sollen. Wenn das so weiterging, würden alle ihre weiblichen Bekannten und Freundinnen ständig mit ihr ausgehen wollen. Sie hatte schon bemerkt, dass auch die anderen Frauen im Salon ihm verstohlene Blicke zugeworfen hatten. Du meine Güte!
    Shane ging voran und sah sich um, bevor er sie zum Auto brachte. W äre er

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