Melrose Avenue
manche Frauen auf ihn hatten, so etwas hatte er fast schon vergessen.
Mark fuhr Maggie wieder zurück zu den Universal Studios, um ihr Auto zu holen.
Mit ihrer Magnetkarte öffneten sie die Schranke zum Mitarbeiterparkplatz und Sam vom Wachpersonal winkte ihnen fröhlich zu.
„Kommst du noch mit zu mir? Du solltest jetzt vielleicht nicht allein sein. Du kannst gerne über Nacht bleiben.“ Er sah sie hoffnungsvoll an.
Maggie überlegte kurz. „Ja, ich denke ich könnte jetzt gut Gesel lschaft gebrauchen. Vielleicht sollten wir dann auch gleich Mom und Dad anrufen, und ihnen die Geschichte erzählen? Oder ich warte bis sie in zwei Wochen ihren monatlichen Besuch bei uns machen?“
Ihre Eltern wohnten in Miami und Mark zahlte ihnen jeden Monat ein Flugticket, um sie nach LA zu holen für ein Wochenende.
„Wir sollten ihnen jetzt Bescheid geben, das ist besser. Wer weiß was bis in vierzehn Tagen los ist.“
Maggie sah ihn erschrocken an.
„Na ja, vielleicht bekommt die Presse doch irgendwie Wind davon, vielleicht verkündet dieser Jeff öffentlich irgendwo seine Liebe zu dir, oder sonst was. Wir wissen es nicht, Maggie und ich hätte lieber gerne, dass Mom und Dad gleich eingeweiht sind.“
Sie sah aus dem Fenster über den Parkplatz, auf dem nun nicht mehr so viele Autos parkten wie am frühen Nachmittag. Es war bereits nach 19 Uhr. „Du hast recht Mark. Lass’ uns zu dir fahren und ich koch’ uns was Feines. Danach telefonieren wir.“
„Okay, wir sehen uns bei mir. Fahr vorsichtig.“ Er küsste sie auf die Wange.
Mark wohnte bereits seit einigen Jahren in den Hollywood Hills. Er ha tte dort eine prächtige Villa im italienischen Stil mit insgesamt über 3000 qm Grundfläche, wovon das Haus mit Terrasse und Pool über 700 qm abdeckte. Der Rest war ein Traum von einem Park rundherum. Maggie fuhr die Einfahrt entlang und öffnete das Tor mit ihrem Security Code.
Sie parkte ihr Mercedes Cabrio vor einer von Mark’s Garagen. Leider waren alle 6 Garagen derzeit mit Mark’s Fuh rpark belegt. Er liebte Autos und pflegte sein Hobby, diese zu sammeln. Somit musste Maggie’s ganzer Stolz, ihr silberner, nagelneuer Mercedes SLK draußen parken. Aber das Wetter in LA war sehr berechenbar und es war schließlich mitten im Sommer, also machte sie sich darüber keine Gedanken.
Sie stieg aus und öffn ete mit einem weiteren Code die Eingangstüre. Mark war bereits da und rief ihr ein heiteres „hallo“ von der – so wie es sich anhörte – Küche zu.
Maggie war immer wieder fasziniert von der hohen Kuppel, die sich direkt über dem Eingangsbereich erhob. Sie war eine R eproduktion des römischen Pantheons, die man sonst in keinem anderen Privathaus auf der Welt fand. Sie bestand aus cremefarbenen Kalkziegeln.
Mark hatte die Villa, die eigentlich einem Schloss glich, vor allem mit dem Glockenturm, der sich im Park befand, b ereits so übernommen. Der Vorbesitzer hatte diese jahrelang gemäß seinen eigenen Wünschen anfertigen lassen. Als seine Frau verstarb, ist er dann jedoch in ein kleineres Anwesen gezogen. Aber für Mark, der allein wohnte und Luxus liebte, war dieses Haus gerade groß genug. Für ihn war die Größe auch ein Statussymbol.
Maggie ging durch den Kuppelraum, in dem auch ein Klavier stand und dessen Seitenwände in angenehmen Moccafarben gehalten waren.
„Wo bist du?“
„In der Küche!“ Ah, sie hatte also richtig gehört.
Anders als in vielen Villen in Hollywood war die Küche nicht in den Wohnraum integriert.
Vom Kuppelraum gelangte man ins Wohnzimmer, von welchem man dann in die Küche ging.
Diese war ca. 40 qm groß und hatte eine Theke und einen separaten Essbereich.
Die Küche selbst bestand aus schwarzen Möbelstücken, die Geräte w aren chromfarben. Die Theke hatte eine große, weiße Tischplatte mit Cocktailstühlen aus mittelgrauem Leder.
Die Decke des gesamten Raumes hatte schwarze Holzbacken, was ein rustikaler Kontrast zu der modernen Einrichtung war. Aber Maggie g efiel es. Auch mochte sie den gelackten, mittelbraunen Essholztisch mit den dazugehörigen cremfarbenen Samtstühlen. Die Wände waren grau und beige. Das Gesamtbild war stimmig und sie kochte gerne hier, während Mark an der Theke saß und sie sich unterhielten. Normalerweise sorgte Rosa, Mark’s Köchin hier für die Speisen, aber sie hatte diesen Abend frei wegen einer Familienfeier.
„Was hast du denn zu Hause, damit ich uns was Leckeres zaubern kann?“
„Also du kennst mich ja, ich bin
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