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Melville

Melville

Titel: Melville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Elter
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unerwartet
überwältigend sein kann. Nur kurz schwinge ich die Stahlgerte durch
die Luft und sofort erkenne ich ihre innere Anspannung.
    Oh
ja...
    „Hast
du Angst, meine Kleine?”. Sie schweigt, ihre Rolle ist nicht die
einer hörigen Sklavin, sondern eher einer unfreiwillig Gefangenen.
Einfach, weil es mir besser gefällt und ihr Beruf ist es, zu
gefallen. Ich hole kräftig aus. Scharf treffe ich sie auf ihr weißes
Fleisch. Ein heller Schrei entfährt ihr und meine Mundwinkel
verziehen sich zu einem befriedigten Lächeln.
    „Antworte,
wenn ich dich Etwas frage! Also,... hast du Angst?”. Sie zerrt kurz
etwas an den Gurten, doch natürlich hilft es nicht.
    „Ja...
ja, ich habe Angst.“, antwortet sie zögerlich.
    „Gut.”.
Und ich hole erneut aus. Wie sehr ich das doch vermisst habe. Dieses
Spiel, dieses süße Spiel mit den verbotenen Früchten, mit ihr.
Immer wenn ihr Jammern etwas abebbt, schlage ich erneut zu. Ziere
somit ihren Hintern und ihren Rücken mit meiner Zuneigung. Und kaum
merke ich, dass sie in den tranceartigen, durch den Schmerz
ausgelösten Dämmerzustand abtaucht, aktiviere ich die Elektrode in
ihr. Die sie sicher mittlerweile vergessen hatte. Sie zuckt
unkontrolliert und viele alte Erinnerungen an vergangene Taten keimen
in mir auf und beflügeln mich. Ich recke den Kopf nach oben,
schließe die Augen und lausche ihrem Lied. Lasse ihre Laute auf mich
wirken, bin geistig ganz mit ihr verbunden. Nur unterbewusst nehme
ich wahr, dass meine Eckzähne hervorbrechen, doch zum Glück, kann
sie mich nicht ansehen, also ist es mir gleich. Viel eher genieße
ich es, denn es lässt mich dabei noch animalischer fühlen, näher
am Ursprung meines Seins.
    Ich
deaktiviere die Stromleitung wieder. Sie atmet schwer.
    „Bitte,...
Sir. Es tut so weh, bitte, hören Sie auf!”.
    „Jaah...“,
stöhne ich hervor, schlage stattdessen aber wieder auf sie ein. Wir
haben ein Sicherheitssystem, wenn sie wirklich aufhören wollte,
könnte sie es mir mitteilen. Solange ist das alles nur gespielt.
Dieser Umstand stört mich unterschwellig zwar ein wenig, aber so
kann ich weiter meinen Trieben freien Lauf lassen und gleichzeitig
Benedicts Bedingungen erfüllen. Doch es sind nur einige wenige
Hiebe, die ich auf sie niedersausen lasse, dann werfe ich die Gerte
auf die Couch und nehme lieber wieder den Regler in die Hand. Ich
genieße die Freiheit, die mir die kabellose Fernbedienung
ermöglicht. Ich gehe um sie herum, betrachte sie von allen Seiten,
während ich immer wieder kurze, aber starke Stromstöße durch ihren
Leib fahren lasse.
    Durch
die Zuckungen reißen einige der Striemen auf ihrer Haut ein und ich
rieche wie ihr Blut zutage tritt und es lässt mich fast meinen
Anstand verlieren. Ich beginne mich zu entkleiden, nein, heute bin
ich nicht zurückhaltend. Nicht heute Nacht!
    In
einer kleinen Strompause höre ich, wie sie versucht ihr
Sicherheitswort auszusprechen, aber durch das Zittern ihres Körpers
nicht ganz dazu in der Lage ist.
    „Nnn...Nel...Nelk...“,
höre ich sie stammeln, doch statt sie frei zu lassen, so wie es die
Vernunft eigentlich verlangt, aktiviere ich die Elektrode wieder,
beuge mich von hinten über sie und halte mit meiner rechten Hand
ihren Mund zu. Somit habe ich sie nicht gehört und sie hat es nicht
gesagt. Ich habe nicht gelernt in diesen Umständen zurückhaltend zu
sein.
    Stattdessen
mache ich es nur noch schlimmer und denke nicht an mögliche Folgen.
Ich dränge mich von hinten in sie, grob und unbarmherzig, während
ich weiter merke, wie sie unter den Stromschlägen zuckt. Sogar ich
merke, wie es leicht kribbelt. Und es dauert nicht lang, da fühle
ich meine Befreiung, meine abfallende Last.

    „Du
Mistkerl!”, schreit sie mich an, als ich sie nach kurzer Erholung
für mich und nachdem ich wieder Hemd und Hose trage befreie und am
liebsten einen nächsten Termin mit ihr ausmachen möchte.
    „Gib
mir mein Geld!”. Ich sehe sie etwas verwirrt an. War es so schlimm?
Die letzten Treffen waren in meinen Erinnerungen nicht viel anders.
Doch sie hatte zuvor nie versucht, es zu beenden. Habe ich eine
Grenze überschritten?
    „Natasha,
ich... es tut mir leid.”.
    „Deine
Entschuldigung kannst du dir sonst wo hinstecken! Jetzt gib mir mein
Geld und ruf mich nie wieder an!”. Sie zieht sich derweil schnell
an, sie will wohl nur weg, es ist ihr egal, dass ihre Bluse falsch
geknöpft ist. Ich gehe etwas zerknirscht zum Schrank und hole, wie
die letzten Male auch, den

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