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Melville

Melville

Titel: Melville Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Elter
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Termin
wahrnehmen. Ich hoffe ihr versteht das. Fühlt euch... nun ja... wie
zu hause. Ich bin bald zurück.”.
    „Gut,
dann bin ich auch ‘außerhalb einen wichtigen Termin wahrnehmen’”,
äfft Vanessa mich etwas nach.
    „Es
steht euch frei, die Zeit zu nutzen. Ich habe leider keine Wahl. Ich
habe James damit beauftragt, Ersatzschlüssel anfertigen zu lassen,
diese werden aber leider erst morgen fertig sein, also werdet ihr
klingeln müssen.”. Ich mache mich bereits auf den Weg Richtung
Garderobe und will meinen Mantel greifen, da steht Andrew plötzlich
hinter mir. Er redet leise, nur so, dass ich es hören kann.
    „Bist
du dir sicher, Melville, das wir bleiben sollen? Du wirkst nicht
erfreut... eher gesagt, sogar genervt von uns.”. Ich sehe ihn an
und so dicht wie er bei mir steht, kann ich sein Rosenöl zur
Bartpflege riechen. Eigentlich habe ich ihn fast schon gern, dennoch
fällt mir auch seine mögliche dauerhafte Anwesenheit nicht leicht.
    „Keine
Sorge, Andrew. Wenn ich zurück bin, wird es anders sein.”.
    „Gehst
du jetzt... trinken?“, fragt er mich direkt und blickt mir in die
Augen. Ich fühle mich etwas ertappt.
    „Ich
habe einen Fehler gemacht und meinen Plan nicht eingehalten. Ja,
Andrew... wie gesagt, es wird dann anders sein.”. Er nickt
verständnisvoll als Antwort, legt einen Arm an meine Schulter und
sagt
    „Pass
auf dich auf.”.
    „Was
soll das jetzt? Hältst du mich für unfähig?”. Seine Hand zuckt
sofort wieder zurück.
    „Natürlich
nicht, Melville... ich meinte ja nur...”.
    Um
von der merkwürdigen Situation abzulenken und auch weil es dringend
ist, sage ich
    „Ich
müsste heute oder morgen auf ein Angebot von dir zurückkommen,
Andrew.”. Er sieht mich plötzlich sichtlich irritiert an. Und ich
erkenne auch Scham über seinen Körperkontakt eben in seinen Augen.
    „Ich
habe Fragen zu den Dingen um uns herum. Du erinnerst dich, bei
unserem ersten Treffen hast du deine Unterstützung angeboten.”.
    „Oh
ja, ich erinnere mich. Das ist kein Problem. Tue erst, was du tun
musst. Dann können wir reden.”. Mehr wollte ich nicht hören. Ich
drehe mich herum und beschließe den Mantel erst einmal nur in der
Hand zu tragen. Mein, mir plötzlich so präsenter Hunger stört mich
ungemein.

Opportunismus

    Meinen
Durst zu stillen hat nur etwa dreißig Minuten gedauert. Und ich bin
immer wieder dankbar, dass ich mit einem weniger komplizierten
Beuteschema zu kämpfen habe. Ich sehe es nicht einmal als wirkliches
Problem, auch ohne diese Einschränkung wäre meine Beutewahl kaum
anders. Da habe ich schon ganz andere Gerüchte gehört. Polizisten,
Frischverliebte oder auch Kinder wären eine ganz andere
Herausforderung.
    Dafür
hat sich, während meiner Suche nach einem geeigneten Gefäß, eine
ganz unerwartete Möglichkeit eröffnet. Natasha hatte geantwortet,
dass sie bereits heute Nacht, durch den Wegfall eines Kunden, Zeit
für mich hätte. Und ich habe nicht gezögert, diese Option
wahrzunehmen.

    Jetzt
sitze ich in meiner Wohnung, die ich natürlich immer noch besitze,
genau für solche Anlässe. Sie kauert vor mir, nackt, so wie ich sie
am liebsten habe. Doch gänzlich nackt wäre falsch gesagt. Diverse
Ledergurte fixieren sie in ihrer Position und machen Bewegungen von
ihrer Seite unmöglich. Sie ist mir ausgeliefert und ich betrachte
sie schweigend, prüfend. Sie kennt meine Vorlieben mittlerweile
genau. Sie redet nicht, nur ab und an ist ein leises Wimmern durch
die aufgezwungene unangenehme Haltung zu hören. Ein Wimmern, das
jedes Mal einen kleinen Schauer über meinen Rücken jagt und wohlig
warm in meinem Schritt widerhallt. Ich fühle mich angenehm kreativ
gefordert, mir das weitere Vorgehen zu überlegen. Sie ist vollkommen
zugänglich und ihre Haut duftet verführerisch einladend. Doch ist
es nicht der Sex mit ihr, der mich lockt. Das letzte Treffen ist
bereits einige Wochen her. Nein, mir steht der Sinn nach etwas ganz
anderem.
    Quälend
langsam führe ich die phallusartige Elektrode in sie ein. Mit einem
leisen Stöhnen quittiert sie meine Handlung. Ich habe dieses
Spielzeug noch nicht an ihr getestet, es dürfte also neu für sie
sein. Jedenfalls mit mir. Dass sie in diesen ganzen Dingen
wahrscheinlich mehr Erfahrung hat als ich, ist mir bewusst. Noch
lasse ich den Stromregler unberührt, erst einmal soll ein anderes
meiner Lieblingswerkzeuge auf ihr tanzen. Eines, von dem ich weiß,
dass sie ihm mit Respekt begegnet, da der Schmerz

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