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Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition)

Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition)

Titel: Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Herbert
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traf. Die Klinge durchstach das Fell und glitt über ein paar der Rippen. Das Tier wurde durch den Schmerz in seinem Sprung abgelenkt, warf sich herum und Jarek hörte das schrille Pfeifen der Hornklingen, als der Fuuch die tödliche Waffe nach ihm schwang. Jarek warf sich flach zu Boden und der Schwanz sauste über ihn hinweg. Er rollte zur Seite, kam hinter dem Reißer wieder auf die Knie.
    Und die Zeit hielt an.
    Jarek hörte Yalas Schrei und sein Kopf drehte sich zu ihrem Versteck.
    Alle Geräusche waren verstummt, in seinen Ohren rauschte das Blut, das tiefe Pochen des Herzens im Galopp schlug gegen seinen Hals, der Kopf summte wie eine angespanne Bogensehne und Jarek sah das Grauen.
    Ein Fuuch sprang in weiten Sätzen auf Yalas Felsspalte zu, das Maul zum Gebrüll weit aufgerissen und in Vorfreude auf die sichere, völlig überraschte Beute.
    Sie hatten es nicht mit einem Fuuch zu tun.
    Es waren zwei, von denen sich einer seitlich angeschlichen hatte, während sein Gefährte die Beute abgelenkt hatte. Jarek sprang auf und rannte mit aller Kraft, die er seinen Beinen schicken konnte, aber es war, als wate er durch zähen Paas, wie in den schrecklichen Träumen, in denen er nicht vorankam, so sehr er sich auch bemühte.
    Yala hatte den Armlangen Schneider erhoben und wehrte damit den ersten Biss des Monsters ab, doch ihre Klinge prallte von der dreifachen Zahnreihe ab und wurde ihr aus der Hand geschlagen. Sie drehte sich zur Seite, zog ihren Stecher und versuchte mit verzweifeltem Mut, ihn dem Tier zwischen die Rippen zu bohren.
    Jarek sah es und er war noch zu weit entfernt und er konnte nichts dagegen tun, nichts, um das zu verhindern, was dann geschah.
    Der Fuuch schwang den langen Schwanz mit einer weichen Bewegung, Yala hörte das Geräusch und duckte sich und die mörderische Waffe zischte über sie hinweg. Doch die Quaste am Schwanz der Bestie beschrieb nur einen kleinen Kreis, kehrte zurück und eine der drei Hornklingen fuhr Yala genau in den Bauch, während ihr eine Kralle aus der Pranke mit einem einzigen Hieb durch das Gesicht schnitt.
    „Yala!!!!!“ Jareks Schrei übertönte das Gebrüll der Fuuche, die Rufe der anderen, die Schüsse aus Carbs Splitter, die Zeit lief wieder weiter und alles raste an Jarek vorüber. Mit drei Sätzen war er heran, und bevor der Fuuch mit der fürchterlichen, gezackten Hornklinge Yala ganz zerreißen konnte, hatte Jarek ihn mit einer einzigen, kraftvollen Bewegung getroffen und ihm die Schwanzspitze abgeschlagen.
    Das verletzte Tier brüllte vor Schmerz und Wut auf, drehte sich trampelnd um sich selbst, während es sich mit seinem eigenen Blut bespritzte, das aus dem Schwanzstummel weit hervor schoss. Seine Pranken schlugen durch die Luft, verfehlten Jarek einmal, zweimal, kratzten Steinsplitter über den Fels und Jarek sprang dicht an das Ungeheuer heran, unter seinen Bauch und rammte den Schneider nach oben, wo er bis zum Griff in das gelbe Fell fuhr.
    Ein Strom von Blut spritzte aus dem Schnitt hervor, Jarek zog die Klinge weiter und schnitt dem Fuuch den Bauch auf, weiter und weiter, und das Tier gab noch ein heiseres, verzweifeltes Brüllen von sich, dann brach es zusammen und fiel direkt auf Jarek. Der Jäger versuchte, sich zur Seite zu werfen, aber es reichte nicht.
    Das tote Tier krachte auf ihn und Jarek spürte und hörte das Knacken seines rechten Beines, die Knochen brachen, eine Kralle der Hinterpranke fetzte durch seinen Oberarm und die tote Bestie begrub ihn.
    In seinem Verstand flatterten die Türen aller Kammern wie Schwärmerflügel. Erinnerungen und Gedanken rasten durcheinander, Bilder stießen sich gegenseitig aus dem Weg, Naris Gesicht dicht vor seinem, vielleicht hatte sie ihn auf dem Arm, ein tanzender Gilk, Yalas weiche Haut im Graulicht, Kobars tote Augen, Yalas Finger Duft, als sie auf dem Lager hinter ihm lag und das Kitzeln ihres Atems in seinem Genick, Ilis kleine Hand, die ihm den geschnitzten schwarzen Fuuch an der Kette befestigte.
    Jarek spürte das Blut, das aus dem toten Tier über ihn lief, und er fühlte, dass da etwas war, das nicht er selbst war, und tastete und bekam einen Streifen Stoff in die Finger und öffnete die Augen.
    Yala lag direkt neben ihm unter dem toten Untier. Jarek tastete nach ihrem Hals und spürte die kleine Ader, die pulste, schaute auf ihren Bauch, aus dem sich die Klinge des Hornschwanzes gelöste hatte, und sah das Blut, das daraus hervor kam, stoßweise, hellrot spritzend. Ihre Augen waren geschlossen,

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