Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Men in Black II

Titel: Men in Black II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Esther M. Friesner
Vom Netzwerk:
Frechheit, zu klingen, als müsste er ein Kichern unterdrücken. »Die Back Street Boys des Universums. Was haben sie getan? Mit Schneebällen nach Ihnen geworfen?«
    Jay beschloss, angesichts der drohenden Zerstörung des ganzen Planeten sämtliche weiteren Streitigkeiten mit Kay bezüglich seiner Position innerhalb der Organisation zurückzustellen. Er erinnerte sich an die Worte des weisen Mannes: Streite nie um Kleinigkeiten, wenn die Erde jederzeit von extraterrestrischen Mächten zerstört werden könnte, die sich deiner unmittelbaren Kontrolle entziehen. Vielleicht war es Sokrates gewesen, der das gesagt hatte.
    Wer auch immer, dies war nicht der richtige Zeitpunkt zum Plaudern, sondern es war Zeit für ein bisschen Action.
    »Alter vor Schönheit«, sagte er zu Kay, während er die Bazooka hob und auf die Vordertür zielte. Schließlich gab es mehr als eine Möglichkeit, die Abriegelung aufzuheben.
    »Warten Sie!«, schrie Kay, doch seine Warnung kam zu spät. Jay feuerte, und die Tür wurde aus den Angeln gerissen.
    »Worauf?«, fragte er.
    »Druckausgleeeeiiiii … «
    Kays Antwort ging in dem lauten Tosen der Luft unter, die in die MIB-Zentrale gesogen wurde, zusammen mit Kay, Jay, den Wurmkreaturen, Laub, Zeitungen und einem vollständigen Sabrett-Hot-Dog-Wagen vom Straßenrand. Das ganze Furcht erregende Durcheinander landete direkt vor den Füßen des Wachmanns, der immer noch unter den beiden gewaltigen Ventilatoren im Eingangsbereich auf Posten war.
    Der gute Mann las weiter in seiner Zeitung, als wäre überhaupt nichts passiert. Als er umblätterte, klirrten die Ketten, die ihn sicher auf seinem Stuhl festhielten, leise. Es war immer von Vorteil, gut vorbereitet zu sein, oh ja, das war es. Nur weil so ein gedankenloser junger Gernegroß sich einbildete, er müsse die Abriegelung der Zentrale mit Gewalt aufheben, und dabei einen ungesteuerten Druckausgleich auslöste und Hot-Dog-Wagen hereingeflogen kamen, brauchte er sich schließlich nicht von seinem bequemen Stuhl wehen zu lassen.
    »Druckausgleich?«, wiederholte Jay.
    »Code ioi , Abriegelung«, erklärte Kay. »Nichts kommt rein, nichts geht raus. Haben Sie im Einführungskurs geschlafen?«
    Der Wachmann blätterte eine Seite weiter. »Hab mich schon gefragt, wann ihr zwei endlich auftaucht«, bemerkte er ruhig, gefasst und unaufgeregt. »Hübsche junge Dame da drin, hat das ganze Chaos hier angerichtet.«
    Er machte sich nicht die Mühe, von seiner Zeitung aufzublicken, als Jay, Kay und die Wurmgeschöpfe an ihm vorbei zum Fahrstuhl rannten. Diese netten Leute von den MIB zahlten ein anständiges Gehalt, gute Sozialleistungen, ganz sicher jedoch bezahlten sie nicht genug, dass er wegen nichts und wieder nichts gleich aus dem Häuschen geriet, nein, nein. Das überließ er den jüngeren Männern. Die taten schließlich ihren Job und er seinen.
    Irgendwie hoffte er, dass diese Klugscheißer ihre Jobs wenigstens halb so gut erledigten wie er seinen, aber seine Pension würde er nicht darauf verwetten.
    Nein, Sir.
    Auf dem Dach der Zentrale der Men in Black kümmerte sich Jarra um die Aufgabe, die Serleena ihm übertragen hatte. Dieser Bereich des Gebäudes diente sowohl als Landeplatz als auch als Lagerstätte für sämtliche außerirdischen Raumschiffe, die die Organisation beschlagnahmt hatte oder nur sicher verwahrte, bis ihre ursprünglichen Eigentümer sie wieder benutzen wollten. Es war sozusagen das intergalaktische Äquivalent eines bewachten Parkplatzes.
    Allerdings gab es kein irdisches Äquivalent für die Technologie, die derartige Dinge vor den Augen jener Zivilisten verborgen hielten, deren Fenster einen direkten Blick auf das Dach der Zentrale boten. Es genügt wohl zu sagen, dass diese Technik den ganzen Rummel um die Stealth-Bomber ziemlich lächerlich dastehen ließ.
    Die ehemaligen Eigentümer von annähernd einem Dutzend Raumschiffen würden ziemlich verärgert sein, wenn die Zeit gekommen war, wieder auf die Reise zu gehen. Und es würde wenig helfen, ihnen zu erklären, dass auch das ein Merkmal einer intergalaktischen Version eines durchschnittlichen bewachten Parkplatzes war. Wenn es um die geliebten Vehikel ging, verfügten die Eigentümer zumeist über einen stark begrenzten Sinn für Humor und konnten absolut keine Befriedigung in dem Gedanken finden, ihr kostbares Eigentum zur Vervollständigung einer perfekten Metapher geopfert zu haben. Versuchen Sie es ruhig selbst einmal, Sie werden schon sehen.
    Jarra hatte all

Weitere Kostenlose Bücher