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Mensch ohne Hund: Roman (German Edition)

Mensch ohne Hund: Roman (German Edition)

Titel: Mensch ohne Hund: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Håkan Nesser
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ist das Idiotischste, was ich je gehört habe«, sagte Ebba Hermansson Grundt mit einem Schnauben. »Wie sollte es denn jemand anstellen, einen erwachsenen …?«
    »Gut«, unterbrach Barbarotti sie. »Ich wollte diese Möglichkeit nur ausschließen. Ich bin Ihrer Meinung, dass es höchstwahrscheinlich nicht so abgelaufen ist. Wie ging es ihm in Uppsala?«
    Die Frage überrumpelte sie.
    »In Uppsala? Gut … es ging ihm gut. Natürlich ist das erste Semester immer etwas überwältigend, aber so geht es ja allen.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Womit?«
    »Ich hatte den Eindruck, dass Sie etwas andeuten wollen in der Richtung, dass es nicht ganz so wie gewünscht gelaufen ist.«
    Sie sah ihn eine Sekunde lang an, den Mund zu einem verärgerten Strich zusammengekniffen. »Nein, das habe ich ganz und gar nicht«, erklärte sie dann. »Aber ich habe natürlich keine Informationen über alles, was er in Uppsala getan oder gelassen hat. Das Studentenleben beinhaltet ja das eine oder andere, das habe ich damit nur sagen wollen. Aber Sie wissen vielleicht nicht …«
    »Ich habe acht Semester in Lund studiert«, informierte Gunnar Barbarotti sie und bekam dafür einen kurzen, verwunderten Blick zugeworfen. »Hat er eine Freundin, Henrik?«
    Wieder zögerte sie. »Ja, er hat während des Semesters ein Mädchen kennengelernt … Jenny heißt sie. Aber sie ist nie bei uns in Sundsvall gewesen, ich weiß nicht, wie ernst es ist.«
    »Haben Sie mit ihr am Telefon gesprochen?«
    »Warum hätte ich das tun sollen? Henrik ist im Laufe des Herbstes nur zwei Mal zu Hause gewesen. Das Jurastudium ist ziemlich anspruchsvoll, deshalb …«
    »Ich weiß«, sagte Gunnar Barbarotti. »Ich habe in Lund den jur. cand. gemacht.«
    »Wirklich? Und dann sind Sie … Polizist geworden?«
    »Genau«, bestätigte er. »Und dann bin ich Polizist geworden.«
    Sie gab dazu keinen weiteren Kommentar ab, aber er sah, dass diese Gleichung für sie nur schwer aufging. Und wenn er etwas im Laufe des Gesprächs verstanden hatte, dann dass Ebba Hermansson Grundt es schätzte, wenn die Gleichungen aufgingen.
    »Wissen Sie, ob Henrik irgendwelche Telefonanrufe erhalten hat, während Sie hier in Kymlinge waren?«, fragte er.
    Sie überlegte und zuckte dann mit den Schultern.
    »Darauf kann ich keine Antwort geben. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, ihn auch nur ein einziges Mal telefonieren gesehen zu haben. Wobei ich ihn nicht so oft gesehen habe. Vielleicht kann Kristoffer etwas dazu sagen. Die beiden haben ja ein Zimmer geteilt, da müsste er bemerkt haben, wenn Henrik jemand angerufen hat oder wenn er einen Anruf bekam.«
    »Ich werde mit Kristoffer und Ihrem Mann noch darüber sprechen«, versicherte Gunnar Barbarotti. Er saß schweigend einige Sekunden lang da, während er eine kleine Fliege betrachtete, die auf der grünroten Tischdecke landete, offensichtlich nicht gewahr, dass es Dezember war und sie viel zu früh aufgewacht war. Oder zu spät.
    Dann lehnte er sich auf dem Sofa zurück und nahm wieder seinen Block zur Hand.
    »Was hat er mitgenommen?«, fragte er.
    »Was?«
    »Haben Sie nachgesehen, was er mitgenommen hat, als er weggegangen ist? Wintermantel? Zahnbürste? Telefon …?«
    »Ja, natürlich, Entschuldigung. Jetzt verstehe ich, was Sie meinen. Doch, das stimmt, Jacke, Schal, Handschuhe und Mütze sind weg. Das Telefon und seine Brieftasche auch …«
    »Aber die Zahnbürste ist noch da?«
    »Ja.«
    »War das Bett gemacht?«
    »Nein.«
    »Was glauben Sie, was das bedeuten könnte?«
    »Das … das könnte wohl bedeuten, dass er zurückkommen wollte. Mein Gott, Herr Kommissar, das klingt ja, als würden Sie mich verhören. Ich hatte wirklich geglaubt, dass …«
    »Entschuldigung«, sagte Gunnar Barbarotti. »Aber es interessiert mich, welche Schlussfolgerungen Sie selbst ziehen. Sie sind ja seine Mutter. Sie kennen Henrik vielleicht besser als irgendwer sonst. Es wäre vermessen von mir, wenn ich glaubte, ich könnte herausfinden, wie es sich hier verhält, bevor Sie es können. Oder?«
    »Ich glaube nicht …«
    »Wenn ich Sie etwas provoziere, dann fällt Ihnen vielleicht etwas Wichtiges ein, es ist doch nichts dadurch gewonnen, wenn ich hier nur sitze und Sie bedaure.«
    »Ja, wenn Sie meinen«, sagte sie kurz, aber er sah, dass sie ihm zustimmte. Natürlich, dachte er. An ihre Muttergefühle und ihren Verstand gleichzeitig zu appellieren, das konnte nicht verkehrt sein.
    »Also, worauf deutet das hin?«, wiederholte er.
    Dieses

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