Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Menschen wie Götter

Menschen wie Götter

Titel: Menschen wie Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Snegow
Vom Netzwerk:
Natriumplaneten verlegt, der vom Kriegsschauplatz weit entfernt war. Diese Zuflucht des Großen war ebenfalls nicht ungefährdet, denn in den Sternenräumen rings um den Natriumplaneten gab es zahlreiche Siedlungen der Galakten, wenn es die Erzfeinde der Zerstörer wagten, ihre Festungen zu verlassen, würde die Lage bedrohlich ...
    "Schrecke uns nicht, Orlan!" unterbrach ihn der zweite Wächter. "Kümmere dich nicht um das Schicksal des Großen. Die jämmerlichen Menschen erwartet der Tod, wenn sie unsere kosmischen Barrieren durchdringen, und die Galakten werden ihnen nicht helfen. So hat der Große beschlossen. Du ziehst doch hoffentlich die Prognosen des Großen nicht in Zweifel?"
    "Keinesfalls!" sagte Orlan eilig.
    "Dann wollen wir über unsere Lage sprechen und uns nicht mit der Lage des Großen befassen, das steht unserem Rang nicht zu."
    "Alles ist unverständlich auf dem Dritten Planeten", sagte Orlan. "Früher konnte sich ihm kein kosmisches Schiff nähern, jetzt hat er die ,Bootes' angesaugt. Nach der Landung wurde das Sternenflugzeug nicht von den Schutzfeldern vernichtet, die Gefangenen und die Zerstörer sind bislang am Leben - so gut ist noch nie jemand empfangen worden. Doch die Mechanismen der Station sind in Betrieb, die Gravitation verändert sich gesetzmäßig. Wir sind in der gefährlichen Zone gelandet, einen Teil davon haben wir hinter uns gebracht, aber es ist noch weit bis zu günstigen Gegenden. Wahrscheinlich gibt es wieder Störungen auf der Station, eine andere Erklärung finde ich nicht. Sobald die Automaten der Station den Schaden behoben haben, werden wir alle vernichtet, es sei denn, wir haben bis zu dem Zeitpunkt die gefährliche Zone überwunden. Dann können wir in dem von lebendigen Wachen besetzten Streifen den Soldaten unser Erscheinen erklären. Wir müssen die Station erreichen, um am Leben zu bleiben."
    "Das gilt auch für die Gefangenen", sagte der große Unsichtbare.
    "Nicht unbedingt", parierte der zweite Wächter.
    "Die Direktive des Großen erlaubt uns, mit den Gefangenen notfalls Schluß zu machen. Ich meine, es ist soweit, schon allein deshalb, weil sie nicht einmal auf die Entfernung von einem Lichtjahr an die Station herangelassen werden dürfen."
    "Uns ist ebenfalls verboten, im Bereich der Station zu erscheinen", bemerkte Orlan. "Und wenn wir uns hier freiwillig befanden, würde uns dieselbe Strafe drohen - Tod ... "
    "Richtig, Orlan. Wir sind nicht freiwillig hier. Aber wir sind Freunde, sie Feinde. Ich sehe keinen Grund, weshalb wir uns weiter mit den Gefangenen plagen sollten."
    "Vielleicht teilen wir uns in zwei Gruppen?" schlug der Unsichtbare Gig vor. "Die eine zieht mit den Gefangenen weiter, die zweite eilt zur Station voraus und vereinbart mit dem Aufseher Sicherheit für alle. Man hat mich als Wache eingesetzt, nicht als Henker!"
    "Ich höre Zweifel in deiner Stimme!" sprach Orlans Leibwächter. "Es scheint, du verurteilst die geheiligte Idee des Großen: Zerstörung ist die Grundlage des Fortschritts, das höchste Ziel der Entwicklung.
    Im allumfassenden Krieg und in der Ausrottung alles Lebendigen wird daher die Macht des Lebens ideal verwirklicht."
    "Ich bin Soldat, kein Philosoph. Die Vernichtung des Feindes im Kampf ist eins ... "
    "Ich habe dich verstanden, Gig. Teilen alle Unsichtbaren die Zweifel ihres Führers?"
    Beide fuhren auf und sagten wie aus einem Munde:
    "Wir führen jeden Befehl aus. Mag Orlan entscheiden."
    "Was meinen die Führer der Augenköpfigen? Sind ihnen Zweifel gekommen?"
    Ein Augenköpfiger leuchtete hastig mit seinem Periskop. "Entrüstet weisen wir jeden Zweifel zurück.
    Wenn Orlan befiehlt, die Gefangenen umzubringen, wird ihrem Leben ein Ende gesetzt."
    Abermals mischte sich der aufgeregte Gig ins Gespräch.
    "Man hat mich falsch verstanden. Ich würde mich selbst vernichten, wenn ich mich eines Zweifels verdächtigte."
    "So habe ich dich auch verstanden, Gig. Dem Rang gemäß obliegt Orlan die Entscheidung. Wir hoffen, Orlan, daß dein Befehl dem begeisternden Geist der progressiven zerstörerischen Ideen des Großen gerecht wird, von denen Gig eben so schön gesprochen hat."
    "Dessen könnt ihr sicher sein! Ich habe folgendes beschlossen: Wir legen noch zwei Märsche nach dem alten Schema zurück, um die Gefangenen am Leben zu erhalten und dann alles Menschliche in ihnen auszurotten. Der Große halle die Idee, den Hirnen der Gefangenen Bazillen geistiger Fäulnis einzugeben ... "
    "Möge diese schadenbringende Nebenidee

Weitere Kostenlose Bücher