Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen
gleiche Weise zurückzahlen? Achten Sie nicht besonders auf die Gefühle anderer Menschen oder gehen Sie gröÃtenteils rücksichts- und verständnisvoll mit anderen um? Werden Sie eher wegen Ihrer Beharrlichkeit oder wegen Ihres Mitgefühls geschätzt? Was ist Ihnen wichtiger: das Durchsetzen Ihrer Interessen und Standpunkte oder harmonische Beziehungen?
Wenn Sie sich nicht sicher sind: Wie werden Sie von Freunden, Kollegen oder Verwandten eingeschätzt? Fragen Sie nach!
Markieren Sie auf folgender Skala, wie Sie sich selbst einschätzen. Sie können sich darauf auch von anderen einschätzen lassen oder die Ausprägungen in verschiedenen Situationen oder in den vorher erwähnten Unterkategorien eintragen:
51 d) Situationsabhängig hart und kooperativ
Bei diesem Teil der Persönlichkeit ist es am offensichtlichsten, dass wir uns in unterschiedlichen Situationen und verschiedenen Menschen gegenüber anders verhalten. Es geht aber nicht darum, wie ânettâ wir allgemein anderen gegenüber sind, sondern vor allem darum, wie wir in Konfliktsituationen reagieren, z. B. wenn der Partner etwas will, das wir nicht wollen, oder die Kollegin eine völlig andere Meinung hat als wir. Wenn es darum geht, ob wir oder andere etwas bekommen. Wenn die Interessen unserer Familie, Firma oder Gruppe gegen die Interessen anderer stehen. Wenn wir einen Fehler vorgeworfen bekommen. Oder wenn wir andere auf Fehler aufmerksam machen. Dann geht es darum, wie rücksichtvoll wir in solchen Situationen mit anderen Personen umgehen. Ob wir darauf achten, harmonische Beziehungen zu erhalten, oder nicht. Wenn wir z. B. auf dem FuÃballplatz oder beim Autofahren mit unseren Mitmenschen recht hart und schroff umgehen, misstrauisch oder konfrontativ sind, dann werden wir das wahrscheinlich auch in der Arbeit und zu Hause in ähnlicher Weise sein. Natürlich hat jeder mal einen guten oder schlechten Tag, fühlt sich von manchen Personen besonders provoziert, reagiert bei speziellen Themen konfrontativ oder zeigt besonderes Mitgefühl bestimmten Menschen gegenüber. Aber eine generelle Tendenz lässt sich dennoch ausmachen â und die beeinflusst uns in nahezu allen Lebenslagen. Zwar geht auch der kaltherzigste Mensch rücksichtsvoll mit manchen Personen um und auch der Nachgiebigste kennt irgendwo Grenzen. Aber diese Grenzen â ab wann wir rücksichtsvoll sind und ab wann wir konfrontativ sind â liegen bei jedem Menschen an einer anderen Stelle auf der Skala.
2. Altruismus
Altruismus bezeichnet Selbstlosigkeit: etwas für andere Menschen zu tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Das Gegenteil davon ist Egoismus: nur auf sich selbst und seinen Profit zu achten bzw. auf den der nächsten Angehörigen oder der Firma. Soll doch jeder für sich selbst sorgen! Altruismus hängt mit kooperativem Interagieren zusammen: Wer Mitgefühl mit anderen zeigt und warmherzig ist, bietet auch eher selbstlos seine Hilfe an. Ich will aber nicht zu sehr verallgemeinern: Auch hart interagierende Menschen können altruistisch sein. Es kommt nur seltener vor. Bestimmt kennen Sie Beispiele für altruistisches Handeln in Ihrem Alltag: Menschen, die sich für andere einsetzen und generell sehr hilfsbereit sind, ohne 52 etwas dafür zu erwarten. Meist sind diese Menschen sehr beliebt, aber manchmal werden sie auch ausgenutzt. Erstaunlicherweise beruht fast das gesamte Internet auf dem Prinzip des Gebens, denn 99 Prozent aller Internetseiten, Inhalte, Informationen, Software und Dienste sind ganz legal kostenlos erhältlich. Ein prominentes Beispiel für Altruismus finden wir auch im âGiving Pledgeâ: Das von Microsoft-Gründer Bill Gates und Börsenmagnat Warren Buffett (beides Multimilliardäre) gegründete Projekt ruft Superreiche dazu auf, den gröÃten Teil ihres Vermögens wohltätigen Zwecken zu stiften. Bis dato haben bereits über 100 Milliardäre dieses Versprechen abgegeben. 21 Skeptiker mögen einwerfen, dass bei manchen der Teilnehmer vielleicht Berechnung dahinter steckt, z. B. um durch das Spenden höheres Ansehen zu erlangen. Das schmälert zwar die gute Tat nicht, sie lässt sich dann aber nicht mehr auf reinen Altruismus zurückzuführen, sondern auch auf andere Interessen. Natürlich gibt es auch viele Menschen, die keinen groÃen Wirbel um ihre guten Taten machen, sondern die ganz
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