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Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO

Titel: Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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sagte Kelly. »Ich hätte nicht gesch...« Er entschied sich plötzlich, die Waffe doch nicht zu erwähnen, und änderte seine Vorgehensweise, ohne sich die Mühe zu machen, seinen Satz zu Ende zu bringen. »Ich habe einen Haftbefehl, der mich berechtigt, den Werwolf festzunehmen.«
    »Nein, haben Sie nicht«, erklärte ich ihm selbstbewusst. Niemals hatte er einen Haftbefehl für Sam. »Was?«, fragte Tony.
    »Ein Werwolf?«, fragte der ältere Polizist. »Ich erinnere mich nicht dran, irgendwas von einem Haftbefehl für einen Werwolf gehört zu haben.« Er pfiff und winkte, um die Aufmerksamkeit des jungen Polizisten zu erregen, der mit schnellen Schritten auf uns zukam.
    »Green«, sagte er. »Hast du irgendwas von einem Haftbefehl für einen der ansässigen Werwölfe gehört?« Der junge Mann riss die Augen auf. Er schaute mich an, senkte seinen Blick zu Sam und kam zum richtigen Schluss. Sam wedelte mit dem Schwanz, und der Polizist nahm die Schultern zurück, während seine Miene unpersönlich und professionell wurde. Ich erkannte die Haltung - der hier war in der Armee gewesen. »Nein, Sir«, sagte er. Er hatte keine Angst, aber er beobachtete Sam genau. »An so etwas würde ich mich erinnern.«
    »Ich habe Beweise«, sagte der Kopfgeldjäger und nickte in Richtung des Lieferwagens. »Ich habe den Haftbefehl im Auto.«
    Tony zog die Augenbrauen hoch und schaute kurz zu seinen Kollegen. »Ich kann Ihnen versichern, dass wir keine Werwölfe verhaftet und auf Kaution entlassen haben. Und seit wann gibt unsere Sektion Haftbefehle für die Erstverhaftung an Kopfgeldjäger raus? Ich neige dazu, mich Mercy anzuschließen - Sie müssen sich irren.«
    Holbrook konzentrierte sich weiter auf Sam, aber Green und Tony waren beide ein wenig klüger.
    »Officer Holbrook«, sagte ich, »Sie könnten die Dinge für meinen Freund hier um einiges einfacher machen, wenn Sie ihm nicht direkt in die Augen starren würden. Er wird nichts tun.« Hoffte ich. »Aber seine Wolfinstinkte sagen ihm, dass direkter Augenkontakt eine Herausforderung ist.«
    Holbrook sah mich an. »Danke, Ma'am«, sagte er. »Ich weiß die Information zu schätzen.«
    »Der Haftbefehl ist im Lieferwagen«, sagte Heart. »Ich kann ihn von meiner Assistentin herbringen lassen.«
    Während die Polizei mit Heart und mir sprach, hatten Adam, Zee und Gabriel ihr Bestes getan, um mit dem Hintergrund zu verschmelzen. Aber im Augenwinkel bemerkte ich eine Bewegung: Zee, der Adams Aufmerksamkeit auf sich zog. Als er sie hatte, deutete er unauffällig mit dem Kopf auf den Lagerplatz auf der anderen Straßenseite. Wie Adam folgte ich Zees Geste mit den Augen und entdeckte sofort etwas. Auf dem nächstgelegenen Lagerhaus war etwas, das sich ein wenig gegen das rote Metalldach abhob. Mit einem Schutzzauber, der stark genug ist, kann ein Angehöriger des Feenvolkes aussehen wie jedes beliebige lebende Wesen, aber etwas Unbelebtes - wie ein Dach - ist schwieriger. Ich konnte nicht erkennen, was er oder sie war, nur, dass etwas dort war. Nach einem kurzen Moment wandte ich den Blick wieder ab, um das Feenvolk-Wesen nicht misstrauisch zu machen.
    »Ben«, sagte Adam sehr leise.
    »Was hast du gesagt?«, fragte Tony.
    Ben lehnte am Lieferwagen und plauderte mit Tanya-der-Frau-des-Kopfgeldjägers, Lederjungen (Hearts zu gut aussehendem Handlanger) und Tech-Girl. Sie alle mussten wirklich schlechte Instinkte haben, weil sie alle erhitzt wirkten und breit lächelten. Als Adam sprach, schaute Ben zu seinem Alpha. Der Van würde ihn vor dem Angehörigen des Feenvolkes auf dem Dach verbergen - sorgte aber auch dafür, dass er nichts sehen konnte.
    »Nichts Wichtiges«, meinte Adam, während er auf Hüfthöhe ein paar unauffällige Bewegungen mit der Hand machte. Ben machte eine antwortende Geste, und Adam ballte erst die Hand zur Faust, um sie dann wieder zu öffnen.
    »Wer sind Sie überhaupt?«, fragte Heart.
    »Sie wollten uns einen Haftbefehl zeigen?«, fragte Tony, um das Thema zu wechseln.
    Am Van lächelte Ben. Er zog den Kopf ein, sagte etwas zu den Leuten, mit denen er gerade sprach, was sie alle dazu brachte, in unsere Richtung zu schauen, und ging dann beiläufig um das Heck des Vans herum. Ich konnte nicht sehen, wie er die Straße überquerte, aber ich sah, wie das Feenvolk-Wesen ihn bemerkte und nach hinten vom Lagerhaus verschwand.
    Heart sagte: »Bring ihn rüber, Süße.« In diesem Moment verstand ich, dass sie irgendeine Art von Mikro hatten, das ihr erlaubte,

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