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Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO

Titel: Mercy Thompson 05 - Zeichen des Silbers-korr-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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Zee. »Dafür zu sorgen, dass eine Kugel der anderen ähnelt, ist für die Angehörigen des Feenvolks, die mit Silber umgehen, kein Problem. Selbst ein paar mit sehr wenig Magie könnten das zuwege bringen. Eisen ist für die meisten vom Feenvolk unmöglich zu bearbeiten, Blei ist nicht viel besser, aber Silber... Silber akzeptiert Magie leicht und hält sie.«
    Mein Wanderstab war mit Silber beschlagen.
    Zee sprach weiter. »Die Kugel würde das Aussehen der anderen annehmen. Noch ein paar Schutzzauber mehr, und die zusätzliche Kugel verschwindet. Und wer immer das war, es waren keine Geringfügigen unter dem Feenvolk - sie hatten einen gewissen Anflug der Jagd - der Wilden Jagd.«
    »Ich weiß nicht, was das bedeutet.« Aber unser Feenvolk-Mörder war darauf aus gewesen, Werwölfe zu töten. Adam zu töten. Ich musste so viel herausfinden, wie ich konnte.
    »In seinem Fall, sinnlose Gewalt«, erklärte Zee mir. »Die Art, die dafür sorgt, dass ein Mann auf die Leichen starrt und sich fragt, warum er sich entschieden hat, abzudrücken, wo er doch eigentlich nur seinen Standpunkt verdeutlichen wollte. Wäre ich nicht hier gewesen, um dem entgegenzuwirken...« Er zuckte mit den Achseln und schaute zu Adam. »Jemand wollte dich tot sehen, mit einem klaren Schuldigen, damit niemand zu genau hinschaut.«
    Adam legte das Gewehr neben das Magazin auf den Tresen, schnappte sich Bens Jacke und bedeckte beides damit. »Ich habe in letzter Zeit das Feenvolk nicht gegen mich aufgebracht. Oder?«
    Zee schüttelte den Kopf. »Wenn überhaupt, dann funktioniert es andersherum. Es muss ein bestimmtes Individuum sein.« Er runzelte die Stirn, dann meinte er zögernd: »Ich nehme an, es könnte sie auch jemand angeheuert haben.«
    Ben meinte: »Ich habe noch nie jemanden vom Feenvolk gesehen, der moderne Waffen verwendet.« Er drehte sich zu Adam um. »Ich weiß, dass sie vom Feenvolk war und alles - aber könnte sie eine dieser Trophäen-Jäger sein?«
    »Trophäen-Jäger?«, fragte Zee, bevor ich dasselbe tun konnte.
    »David hat dieses Jahr zwei Leute gefangen genommen und einen getötet - sie haben ihn gejagt«, erklärte Adam. »Einer war ein Großwildjäger; einer hat sich als Serienkiller entpuppt, der sich bis jetzt als Beute Marines der örtlichen Basis vorgenommen hatte und nun zu größerer Beute wechseln wollte. Und einer war ein Kopfgeldjäger - obwohl auf Davids Kopf genauso wenig eine Prämie ausgesetzt ist wie auf meinen. Es sah so aus, als hätte er sich nur mal daran versuchen wollen, einen Werwolf zu jagen.«
    »David Christiansen?«, fragte ich. Christiansen war ein Söldner, dessen kleine Truppe darauf spezialisiert war, Geiseln zu befreien - ich hatte ihn nur einmal getroffen, bevor er berühmt geworden war. Als er ein paar Kinder aus einem Terroristencamp in Südamerika gerettet hatte, hatte ein Fotograf eine Reihe von Bildern geschossen, auf denen Christiansen gleichzeitig heldenhaft und süß wirkte. Die Fotos waren in die nationalen Nachrichten gekommen - und der Marrok hatte David als den ersten Werwolf ausgewählt, der öffentlich gestand, was er war - und damit zum berühmtesten Werwolf des Landes wurde.
    »Ja«, antwortete Adam.
    »Das grausamste Spiel«, murmelte ich. Sehen Sie? Meine Bildung war nicht an mich verschwendet, egal, was meine Mutter behauptet. Ich kannte Richard Connell.
    »Aber das fühlt sich nicht so an«, sagte Adam. »Das war nichts Persönliches. Heart hat mich nicht gejagt, weil er Nervenkitzel wollte, oder zumindest nicht nur deswegen. Jemand hat ihm eine Falle gestellt.«
    »Und das nicht mal besonders gut«, fügte ich hinzu. »Er wusste nicht, wer du bist - und seine Produzentin hätte nur eine kurze Internetrecherche machen müssen, um ein Bild von dir zu finden. Man sollte meinen, dass jemand, der ihn dir auf den Hals hetzt, sicherstellen würde, dass er genau weiß, wen er erschießen darf.«
    Adam klopfte mit dem Fuß auf den Boden. »Das fühlt sich an wie ein professioneller Job. Jede Menge Planung und eine Menge Arbeit, um jemanden auf eine möglichst öffentliche Art und Weise zu töten. Und, das verrät uns am meisten, als es nicht nach Plan lief, hat sie sich zurückgezogen.«
    »Nicht ›jemanden‹«, sagte ich. »Dich. Es ergibt Sinn. Sie wollte nicht, dass Heart dich tötet; das wollte sie selbst erledigen.«
    »Nein.« Das war Ben. »Es war falsch, einen Trophäen-Jäger zu vermuten. So fühlt es sich nicht an. Es war nicht persönlich. Eine Frau, die es auf

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