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Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
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Divertikel (Ausstülpungen) oder Entzündungen auftreten.
Funktionelle Nahrungsmittelunverträglichkeiten
    Hier ist die Struktur von Organen zwar in Ordnung, aber an der Funktion stimmt etwas nicht. Diese Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden unterteilt in nicht toxisch und toxisch:
    ▶ Zu den nicht toxischen zählen Allergien und Intoleranzen. Um echte Allergien handelt es sich bei Erwachsenen übrigens in nur rund 2 bis 5 Prozent aller Fälle von Unverträglichkeiten. Bei Kindern sind das 5 bis 10 Prozent.
    ▶ Bei den toxischen Unverträglichkeiten handelt es sich z. B. um Lebensmittelvergiftungen durch Toxine aus Bakterien oder Pilzen oder um Chemikalien wie Rückstände aus Spritzmitteln. Sie werden durch Gifte verursacht.

    Nahrungsmittelunverträglichkeiten
    Unangenehme Reaktionen auf ein gesamtes Essen oder den Verzehr eines einzelnen Lebensmittels können verschiedene Ursachen haben.
Psychische und neurovegetative Auslöser
    In diese Gruppe gehören die gesamten Essstörungen, bei denen angegeben wird, bestimmte Nahrungsmittel nicht zu vertragen. Durch eine Stresssituation kann es über Ausschüttung von Adrenalin auch zu einer vermehrten Histaminproduktion in den Mastzellen kommen. So genügt es oft, dass allein die Vorstellung »ich berühre eine Katze« einen Asthmaanfall bei bekannter Katzenhaarallergie hervorruft.

Intoleranzen
    Alle Lebensmittel bestehen aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten. Bei einer Intoleranz handelt es sich in der Regel um ein Problem mit den Kohlenhydraten. Deshalb wird die Intoleranz auch als Kohlenhydrat-Malabsorption (Malabsorption = mangelhafte Aufnahme) bezeichnet. Hier können Kohlenhydrate nicht vom Darm aufgenommen werden, weil die dafür nötigen Enzyme nicht gebildet werden oder nicht aktiv sind. Beispiele sind die Laktoseintoleranz und die Fruktosemalabsorption.
Laktoseintoleranz
    Die Laktose ist ein Zweifachzucker, der aus einem Teil Glukose und einem Teil Galaktose besteht. Im Darm gibt es das Enzym Laktase, das die Aufgabe hat, diesen Zweifachzucker Laktose in seine zwei Einfachzucker Glukose und Galaktose aufzuspalten, damit diese Einfachzucker - weil jetzt klein genug - über die Darmwand aufgenommen und ins Blut gelangen können. Wenn also dieses Enzym Laktase fehlt, dann verbleibt die Laktose im Darm, denn sie kann nicht aufgenommen werden. Im Darm wird der Milchzucker dann zu kurzkettigen Fettsäuren, Wasserstoff und den Gasen Methan und Kohlendioxid umgebaut. Beide Gase gelangen in die Blutbahn und werden über die Lunge ausgeatmet.

     
    Laktosetest
    Es gibt einen einfachen Test, um eine Laktoseintoleranz festzustellen: Die Testperson bekommt 50 Gramm Laktose zu trinken, dann wird mit einem speziellen Gerät in der Ausatmungsluft der Wasserstoffgehalt gemessen. Steigt er an, dann kann man davon sprechen, dass die Testperson eine Laktoseintoleranz hat. Die zweite Möglichkeit, eine Laktoseintoleranz zu diagnostizieren, ist noch viel einfacher, das kann jeder Arzt, und man braucht dazu nur ein Blutzuckermessgerät: Der Arzt gibt seinem Patienten auch 50 Gramm Laktose zu trinken. Zuvor bestimmt er im Blut den Nüchternglukosewert. Nachdem der Patient Laktose gegessen hat, bestimmt der Arzt diesen Blutwert nochmal nach ein und nach zwei Stunden. Bleibt der Glukosewert gleich, fehlt das Enzym Laktase, der Milchzucker konnte nicht in seine beiden Einfachzucker Glukose und Galaktose zerlegt werden. Steigt der Wert nach 1 und 2 Stunden, dann ist genügend Laktase vorhanden, die Glukose und die Galaktose konnten resorbiert werden.
Laktoseintoleranz und Metabolic Balance ®
    Besteht eine Laktoseintoleranz, kann Metabolic Balance® leider wenig verändern, denn wenn das Enzym zum Abbau von Laktose einfach nicht da ist, kann eine Stoffwechselumstellung dieses Defizit auch nicht herbeizaubern. Die Lösung ist hier das Vermeiden von laktosehaltigen Produkten. Bei lang ausgereiften Käsesorten vermindert sich der Laktoseanteil, weil die Milchsäure produzierenden Bakterien die Laktose für ihre Energie verbrauchen. Je länger der Käse gereift ist, desto niedriger der Laktoseanteil! Im Handel kann man inzwischen auch auf eine Vielzahl laktosefreier Milchprodukte zurückgreifen. Erhältlich sind laktosefreie Milch, Joghurt, Käse, Quark und vieles mehr, zum Teil sogar in Bioqualität.
    H2-Atemtest
    Die im Magen-Darm-Trakt vorhandenen Bakterien sind in der Lage, unverdaute Zuckermoleküle wie Milchzucker (Laktose) zu spalten, wobei Wasserstoffgas entsteht, das über

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