Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
sorgt.
Achtung: Topinambur enthält Inulin, ein Polysaccharid aus Fruktose. Sorbitol, eine Alkoholform von Fruktose, wird als Zuckeraustauschstoff und als Diätzucker verwendet. Auch für Gesunde gilt: Fruktose wirkt in hohen Mengen abführend.
Therapie bei Fruktoseintoleranz
Die Therapie ist einfach: möglichst fruktosearme Lebensmittel essen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zu der Fruktose zusätzlich noch etwas Glukose zu geben, denn die Glukose hat die Eigenschaft, dass sie dieses Glukosetransportprotein-5 aktiviert. Also, Obst und Gemüsearten, die einen relativ hohen Glukoseanteil haben, wie z. B. Papaya oder Bananen, werden in der Regel ganz gut vertragen. Wenn alte Bauersfrauen auf dem Lande merken, dass der Säugling auf einen geriebenen Apfel Blähungen und Bauchschmerzen bekommt, dann mischen sie immer etwas Honig - der ja traubenzuckerhaltig ist - unter den geriebenen Apfel. Dann vertragen die Kinder den Apfel besser, weil der Traubenzucker das GLUT-5 aktiviert und die Fruktose so besser aufgenommen werden kann. Daher sollte man Obstarten wählen, die möglichst fruktosearm sind oder bei denen das Glukose-Fruktose-Verhältnis in etwa 1:1 ist. Beim Apfel und bei der Birne ist das Verhältnis Fruktose zu Glukose etwa 4 bis 5:1, sie haben also einen relativ hohen Fruktoseanteil. Deswegen werden beide auch weniger gut vertragen.
▶ Diese sogenannte erworbene Fruktoseintoleranz kann natürlich auch bei einer Fehlbesiedlung des Darms auftreten. Nach einer guten Darmsanierung kann diese Art der Fruktoseintoleranz wieder verschwunden sein. Metabolic Balance® berücksichtigt dies natürlich im Bedarfsfall.
Weitere Fruktoseintoleranzen
Es gibt noch zwei weitere Arten von Fruktoseintoleranzen, eine essenzielle und eine erbliche.
▶ Bei der essenziellen Fruktoseintoleranz wird die Fruktose zwar über den Darm aufgenommen, aber sie kann dann nicht weiter abgebaut werden. Es fehlt das in der Leber produzierte Enzym Fruktokinase, und die Fruktose verbleibt im Blut (Fruktosämie) bzw. im Harn (Fruktosurie) und wird dann einfach über die Nieren ausgeschieden. Diese Form hat überhaupt keine Krankheitsbedeutung.
▶ Bei der hereditären Fruktoseintoleranz dagegen fehlt das später im Fruchtzuckerabbau wirkende Enzym Aldolase B mit dem schwerwiegenden Effekt, dass das Zwischenprodukt Fruktose-1-Phosphat in die Zellmembran von Leber- und Nierenzellen eingebaut wird. So kann es im Laufe der Zeit zu einer schweren Leber- und Niereninsuffizienz kommen. Bei diesen Menschen darf auf keinen Fall ein Fruktoseintoleranztest gemacht werden. Sie dürfen keine Fruktose, auch kein Sorbit, das im Körper zu Fruktose umgebaut wird, oder Xylit (Holzzucker) zu sich nehmen.
Histaminintoleranz
Diese Unverträglichkeit könnte man zwischen Allergie und Intoleranz ansiedeln. Hier kommt es zu einem überhöhten Histaminspiegel im Körper. Histamin wird bei jeder allergischen Reaktion ausgeschüttet. Etwa, wenn wir uns an Brennnesseln brennen und es zu einer Histaminausschüttung der Mastzellen in der Haut kommt. Oder wenn wir etwas essen, auf das wir
allergisch reagieren, kommt es zu einer Histaminausschüttung in den Schleimhäuten. Die Schleimhäute schwellen an, bilden Quaddeln und verengen z. B. die Atemwege. Beispiele hierfür sind der Asthmaanfall oder Schluckbeschwerden oder Jucken im Hals, wenn wir in einen Apfel beißen, auf den wir allergisch reagieren: es kommt zur gleichen Histaminausschüttung wie in der Haut, nachdem wir Brennnesseln berührt haben. Im Körper gibt es nun ein Histamin abbauendes Enzym, damit diese Schwellung möglichst schnell wieder zurückgeht. Dieses Enzym heißt Diaminooxidase, abgekürzt DAO. Bei Menschen mit einer Histaminintoleranz kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen entweder Histaminproduktion oder Histaminzuführung von außen und dem Abbau von Histamin durch dieses Enzym.
Beschwerdebild
Meistens sind Frauen von der Histaminintoleranz betroffen: Kopfschmerzen bis hin zur Migräne und Schwindel, Dysmenorrhoe, also Schmerzen während der Regel, sind mögliche Beschwerden. Es kann auf der Haut zu Juckreiz und Hautquaddeln kommen. Im Verdauungstrakt kann es zu Bauchschmerzen, Meteorismus (eine übermäßige Ansammlung von Gas im Verdauungstrakt, die zu Blähungen führt) und Durchfall kommen.
Diagnose
Die Diagnose kann man stellen, indem man entweder die Diaminooxidase (DAO) im Blut oder den Histaminspiegel bestimmt. Einfacher und schneller durchführbar ist es, den
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