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Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
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Zellversorgung. Doch wie geht das? Für den Laien ist dies oft ein schwieriges Kapitel. Ganz leicht tappt man in die Falle und kombiniert die »falschen« Eiweißgruppen miteinander. Der Körper kann diese Kombinationen nicht richtig verwerten, und es kommt zu Eiweißschlacken und regelrechten Eiweißmüllhalden. Die Säuren verbleiben dadurch im Körper, lagern sich im Gewebe und Bindegewebe an und entziehen ihm wichtige Mineralien. Nach Metabolic Balance® ist dies eine der Hauptursachen für eine ernährungsbedingte Übersäuerung des Körpers. Bei allen Metabolic-Balance®-Ernährungsplänen wird deshalb auf eine geeignete Kombination von säure- und basenhaltigen Lebensmittel geachtet. Drei Faktoren stehen dabei im Vordergrund:
    ▶ Die Proteine müssen von hoher biologischer Wertigkeit sein und Aminosäuren enthalten, die sich ergänzen und vom Organismus verwertet werden können.
    ▶ Pro Mahlzeit gibt es nur eine hochwertige Eiweißart. Ein Eiweißmix wird vermieden, damit es nicht zu einem Säureüberschuss im Körper kommt.
    ▶ Jede Eiweißart darf nur einmal pro Tag verzehrt werden, beispielsweise mittags Fisch und abends Shiitakes (eiweißreiche Pilze).

Hilfe bei Übersäuerung
    Neben der richtigen Ernährung sollten Sie Ihren Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgen. Die Mindestmenge sollte bei 2,5 Litern pro Tag liegen. Dadurch geben Sie den Nieren die Chance, saure Stoffwechselverbindungen über den Urin ausscheiden zu können. Wichtig ist dabei, dass Sie viel stilles Wasser trinken und nicht zu säurebildenden Getränken wie Cola oder Limonaden greifen! Bei einer starken Übersäuerung kann es notwendig sein, zusätzlich ein Basenpräparat einzunehmen. Auch über die Haut können Sie in einem Wannenbad mit basischem Badezusatz überschüssige Säuren loswerden. Neben den Nieren können wir auch über die Lungen den Säure-Basen-Haushalt mit der Atemluft regulieren. Dann wird vermehrt CO 2 , also Kohlensäuregas, das Gas der Kohlensäure, ausgeatmet.
    Übersäuerung
    Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt erfordert eine basenreiche Kost, die einer Übersäuerung im Körper entgegenwirkt.
    Kritische Stoffe: Saure bzw. säurebildende Lebensmittel

    neutrale Lebensmittel
basische oder basenbildende Lebensmittel
saure oder säurebildende Lebensmitteln
Roggenvollkornbrot, Roggenknäckebrot
Pellkartoffeln
frisches Brot
Weizenkeime Pilze
Pilze
Teigwaren aus Weißmehl, Zwieback, Hirse
ausgereiftes Obst
unreifes Obst
Spargel, Gurken, Sojabohnen
übrige Gemüsearten
Linsen, Erbsen
Buttermilch, Vollmilch
Mandeln, Tofu
Fleisch, Fleischbrühe
Leitungswasser, Kefir, dunkles Bier, Espresso
Wasser ohne Kohlensäure, Kräutertee, Gemüsesäfte
Colagetränke, Limonaden
    Info: Zucker ist ein starker Säurebildner. Deshalb sind alle Lebensmittel, die viel Zucker und weißes Mehl enthalten, zu meiden. Auch Kohlensäure wirkt säurebildend. Deshalb sollte man alle kohlensäurehaltigen Getränke meiden.

    Exkurs: Atmen Sie sich gesund!
    Atem ist Leben, und Leben entsteht durch den Atem. Wer schlecht atmet, lebt schlechter; wer gut atmet, lebt besser. So einfach ist das! Eigentlich! Wir atmen 12- bis 20-mal pro Minute, 900 Mal in der Stunde und etwa 22 000 Mal an einem Tag. Und das tun wir meistens, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Da wir ohne zu denken atmen, fällt es uns auch nicht auf, dass unsere Atmung oft oberflächlich und flachbrüstig ausfällt. Dabei sind alle Zellen auf eine optimale Sauerstoffzufuhr angewiesen. Eine gesunde Atemfunktion ist auch für die Säure-Basen-Balance lebenswichtig.
     
    Kohlendioxid ausscheiden
    Mit jeder Bewegung, jeder Tätigkeit und auch jeder Gefühlsregung verändert sich der Atem. Stresssituationen etwa wirken sich negativ auf die Atemqualität aus. Der Atem gleicht dann meist einem hektischen Pressen und nicht einem erholsamen Luftholen. Die Regulation unserer Atmung, also der Drang, ein- und ausatmen zu müssen, geschieht dabei übrigens nicht, wie meist angenommen wird, über einen Sauerstoffmangel im Blut, sondern über vermehrte Ansammlung von CO 2 im Körper. Wir atmen also nicht, weil wir Sauerstoff benötigen, sondern weil wir den Verbrennungsrückstand CO 2 loswerden müssen. Die Regulation aller Systeme, die zur Aufrechterhaltung der Grundfunktionen wie Herz-, Kreislauf- und Verdauungssystem dient, wird vom autonomen Nervensystem gesteuert. Diese Funktionen laufen völlig selbstständig ab und können nicht vom Willen beeinflusst werden. Als einziges

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