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Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm

Titel: Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Med. Wolf Funfack
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erschlafft wieder.

    Bild 12
    Reichlich trinken ist jeden Tag angesagt. Am besten gleich nach dem Toilettengang ein großes Glas Wasser trinken.
    Urin - der keimfreie Stoff
    Die meisten von uns empfinden den eigenen Urin als etwas Ekeliges. Eigentlich ist er geruchsneutral. Erst wenn er mit Luft in Berührung kommt, entwickelt sich Ammoniak, das für seinen beißenden Geruch verantwortlich ist. Für medizinische Diagnosen spielt der Endharn aber eine große Rolle: Er ist normalerweise vollkommen keimfrei und zeigt ein genaues und aktuelles Abbild unseres Stoffwechselgeschehens. Urin ist reich an Mineralsalzen und enthält etwa 200 weitere Inhaltsstoffe, die sich die Urintherapie zunutze macht. Übrigens kein neues Verfahren, Urin war als Heilmittel bereits im Altertum in Indien, China und Ägypten bekannt. Liegt eine Infektion vor, findet man bei Laboruntersuchungen Krankheitserreger im Urin. Andere Stoffe können Aufschluss über Krankheiten oder mangelnde Organfunktionen geben. Die Farbe des Urins sollte klar sein wie Wasser aus der Wasserleitung! Ist der Urin noch verfärbt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Körper noch nicht genügend durch das getrunkene Wasser gereinigt ist, sich also noch zu viele Schlacken- und Giftstoffe im Körper befinden. Man sollte also mehr Wasser trinken.

Stoffwechselvorgänge unter der Lupe
    Es ist ein langer Weg, bis unser Körper die ihm zugeführte Nahrung richtig verwerten kann. Verdauungssäfte, Enzyme, Hormone, die eigentliche Aufnahme der Nahrungsstoffe aus dem Darm in den Organismus, zahlreiche Um- und Aufbauarbeiten sowie ausgetüftelte Transportmechanismen sind wie ein feines Uhrwerk aufeinander abgestimmt, um das zu liefern, was wir brauchen: Energie und Baumaterial.
    S obald wir ein Lebensmittel in den Mund nehmen, läuft die Verdauung an. Nach der mechanischen Verdauung - bei der die Nahrung durch das Kauen im Mund und die Magen- und Darmmotorik schrittweise in immer kleinere Happen zerteilt wird - und der chemischen Verdauung - bei der Enzyme und Hormone zum Einsatz kommen - folgt die Aufnahme der Spaltprodukte über die Darmschleimhaut in den Blutkreislauf. Im Körper laufen dann unzählige Stoffwechselvorgänge an.

Die Verdauungsphasen
    Für die Verdauung von Nahrung sind Verdauungssäfte vonnöten. Damit diese Säfte, auch Sekrete genannt, immer am richtigen Ort zur richtigen Zeit vorhanden sind, bedarf es Regulationsmechanismen des Körpers. Man unterscheidet drei Phasen bei der Regulation der Abgabe der Verdauungssäfte.
Die kephale Phase
    Während der kephalen Phase (vom griechischen Wort für Kopf: kephalon), auch nervale Phase genannt, bewirkt ein Reiz die Sekretproduktion. Die kephale Phase tritt ein, wenn wir zum Beispiel Essen riechen, schmecken, sehen oder sogar nur ans Essen denken. Dann werden über den Nervus vagus, über nervale Reize, bereits die Belegzellen im Magen, aber auch dann später die Bauchspeicheldrüse, aktiviert, schon jetzt Verdauungssäfte herzustellen.
Die gastrische Phase
    Die nächste Phase ist die gastrische Phase (vom griechischen Wort für Magen: gaster), auch hormonelle Phase genannt. Sie setzt ein, wenn der Magen mit den zerkauten Speisen gefüllt wird. Dann werden Hormone freigesetzt, die die Magendrüsen wieder aktivieren und auch die Drüsen in der Bauchspeicheldrüse.

Die intestinale Phase
    Die dritte Phase ist die intestinale Phase (vom lateinischem Wort für Darm: intestinum). Diese tritt ein, wenn der Nahrungsbrei den Magen verlässt und in den Zwölffingerdarm übergeht. Sie wird durch die Produktion von Hormonen im Dünndarm ausgelöst.

Die Verdauungssäfte
    Täglich bildet der Körper rund 8 bis 10 Liter Verdauungssekrete, die die unterschiedlichsten Aufgaben haben. Grundbestandteil dieser Sekrete ist der Schleim (Muzine), der zunächst eine rein physikalische Aufgabe hat, nämlich die Schleimhaut vor der eigenen Verdauung zu schützen. Zudem erschwert dieser Schleim die Anhaftung von Bakterien und anderen Mikroorganismen an die Schleimhaut und vermittelt rein physikalisch gesehen eine bessere Gleitfähigkeit der Nahrung, sodass die Nahrung besser durch den ganzen Verdauungskanal hindurch gleiten kann. Die eigentlichen Sekrete enthalten verschiedene Substanzen, je nachdem, wo das Sekret hergestellt wird: chemische /physikalische Substanzen, Enzyme (Katalysatoren) und Hormone (Botenstoffe).
Substanzen mit chemischphysikalischer Wirkung
    Das sind Substanzen, die rein physikalisch bzw. chemisch arbeiten und dafür

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