Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Kohlenhydrate, binden das über die Galle ausgeschiedene Cholesterin, damit es mit dem Stuhl abgeführt werden kann. Werden zu wenig Ballaststoffe gegessen, wird das in den Zwölffingerdarm ausgeschiedene Cholesterin in weiter unten gelegenen Abschnitten des Dünndarms wieder ins Blut zurückresorbiert und führt zu einem nicht enden wollenden Kreislauf von Ausscheidung über Leber und Galle und Wiederaufnahme.
Die Beschwerden bei Gallensteinen können sehr schmerzhaft sein.
▶ Beschwerden stellen sich meist ein, wenn Steine in den Gallengängen sitzen und den Abfluss der Gallenflüssigkeit verhindern. Diese Steine entstehen in der Gallenblase und machen eigentlich, solange sie sehr klein oder sehr groß sind, keine Beschwerden. Problematisch ist eine Größe von ca. 10 Millimeter im Durchmesser. Unter Metabolic Balance® kann es passieren, dass ein vorher »stummer Stein« unter der Ernährungsumstellung kleiner wird und dann im Gallengang zu Koliken führen kann. Dann kontrahiert sich die Gallenblase, um den Stein aus dem Gallengang in den Darm zu pressen. Diese Schmerzen sind vergleichbar mit einer Geburt, geboren wird hier ein Gallenstein, der Geburtskanal ist der enge Gallengang. Diese oft krampfartigen Schmerzen können bis in den Rücken und in die rechte Schulter ausstrahlen.
▶ Eine Folge von Gallensteinen kann eine Gelbsucht sein, wenn sich der Gallensaft zurück in die Leber staut und dann ins Blut übertritt. In selteneren Fällen kann es auch zu einer Entzündung der Gallenblasenwand kommen, die mit Fieber, Schmerzen und Schüttelfrost verbunden ist. Hierzu kommt es, wenn der Gallensaft aufgrund der Steine nicht abfließen kann und sich dadurch Bakterien in der Gallenblase bilden. Im schlimmsten Fall kann es zum Platzen der Gallenblase kommen! Dann ist innerhalb von 12 Stunden eine Notfalloperation erforderlich!
Die Nieren - Filterstation des Körpers
Die Nieren gehören im engeren Sinne nicht zum Verdauungstrakt, sondern sie kümmern sich um die Entsorgung von Stoffwechselendprodukten. Ihnen obliegen wichtige Funktionen als Ausscheidungs- und Steuerungsorgan. Denn über die Nieren entledigt sich der Körper der überschüssigen Flüssigkeit sowie der Abbauprodukte der Protein- und Nukleinsäurenstoffwechsel und der Salze.
Z usammen mit der Harnblase bilden die beiden Nieren den sogenannten Urogenitaltrakt. Die Nieren sind - gemessen an ihrer lebenswichtigen Aufgabe - zwei sehr kleine Organe, die jeweils gerade mal 150 Gramm wiegen. Die Nieren haben nicht nur die Aufgabe, das Blut zu filtern und alle nicht brauchbaren oder giftigen Stoffe aus unserem Körper auszuschwemmen, sondern sie
▶ regulieren den Salz- und Wasserhaushalt
▶ sind beteiligt an der pH-Wert-Regulation
▶ steuern die Flüssigkeitsbilanz im Körper
▶ scheiden schädliche Stoffwechselendprodukte aus wie Harnsäure bei Gicht
▶ bilden Hormone, die den Salz-Wasser-Haushalt regulieren
Pro Minute fließen ca. 1,2 Liter Blut durch die Nieren, in 24 Stunden sind das ca. 1700 Liter Blut, die von den Millionen kleinster Filterstationen in den Nieren gereinigt werden. Bei diesem Prozess entstehen ca. 180 Liter »Primärharn«, der bis auf etwa 2 Liter, die ausgeschieden werden, wieder in den Blutkreislauf rückresorbiert wird, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen. Nur die Bestandteile, die vom Organismus wirklich nicht mehr gebraucht werden, werden als sogenannter Endharn über die beiden Harnleiter in die Blase ausgeschieden.
Aufgaben der Blase
Die Blase sammelt und speichert den Endharn. Während dieser Phase ist die funktionstüchtige Harnblase durch den inneren und äußeren Schließmuskel fest verschlossen, so dass kein Urin unwillkürlich abgehen kann. Füllt sich die Blase mehr und mehr, wird durch die Zunahme des Flüssigkeitsvolumens auch ihre Muskulatur gedehnt - jetzt kommt unser Nervenzentrum mit ins Spiel. Der Dehnungsreiz wird über die Rückenmarksnerven ins Gehirn weitergeleitet und sendet das Signal: Achtung Harndrang! Nun sendet das Gehirn den Impuls zur willentlichen Blasenentleerung auf dem gleichen Weg
zurück. Dadurch ziehen sich die Blasenmuskeln für die Entleerung zusammen. Gleichzeitig erhalten die Blasenschließmuskeln über Nervenbahnen die Anweisung zu erschlaffen, damit der Urin die Harnröhre entlang nach außen passieren kann. Ist die Blase vollständig entleert, dann ziehen sich die Blasenschließmuskeln wieder zusammen, und die Blasenmuskulatur hört auf zu kontrahieren und
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