Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
für Kinder
Schon im Säuglingsalter wird geprägt, was sich ein Leben lang manifestiert. Übergewicht ist nicht nur bei Erwachsenen ein Problem.
Richtig ernährt von Anfang an
Bei Metabolic Balance® wird durch gezielte Nahrungsaufnahme der Stoffwechsel in sein natürliches Gleichgewicht zurückgebracht. Dadurch wird eine naturgerechte Insulinausschüttung gefördert, über die der Hormonhaushalt gestärkt und der Stoffwechsel in Balance gehalten wird. Die damit einhergehende Gewichtsabnahme ist sozusagen nur der Nebeneffekt. Das gilt auch für Kinder.
D icke Kinder überall!« - so lautete der Titel einer Sendung, die der WDR (Westdeutsche Rundfunk) im September 2008 ausstrahlte. Der WDR berief sich dabei auf die Ergebnisse der KIGGS-Studie (= Kinder- und Jugend-Gesundheitssurvey), die vom Robert-Koch-Institut zuvor veröffentlicht worden war. Die alarmierendste Nachricht der Studie: Seit den 1990er Jahren hat Übergewicht bei Kindern in der Altersgruppe von 0 bis 17 Jahren um 50 Prozent zugenommen! Während man bei Erwachsenen zur Feststellung von Übergewicht den Body-Mass-Index (BMI) ansetzt (siehe Seite 16), kommt man mit dieser Berechnung bei Kindern nicht so recht weiter. Neben Größe, Gewicht und Alter spielt zur Ermittlung von Übergewicht bei Kindern auch das Geschlecht eine Rolle. Außerdem wachsen Kinder ständig, was zu Schwankungen beim BMI führt. In der Fachliteratur und im Internet finden Sie Tabellen, anhand derer Sie feststellen können, ob Ihr Kind Untergewicht, Normalgewicht oder Übergewicht hat. Liegt Ihr Kind innerhalb der 90. Perzentile - d. h., gehört es aus einer Gruppe von 100 Kindern, die nach der Höhe des BMI nebeneinander aufgestellt wurden, zu den ersten 90 - dann ist es normalgewichtig. Das 91. bis 97. Kind ist übergewichtig, die letzten drei sind bereits adipös, also fettsüchtig, und sollten behandelt werden.
Soziales Umfeld und Übergewicht
Übergewicht bei Kindern hat auch etwas mit dem sozialem Umfeld zu tun. So belegte die Studie eindeutig, dass beispielsweise bei den 11-bis 13-jährigen Kindern aus wohlhabenden Familien »nur« 4 Prozent fettleibig sind. Bei Kindern aus sozial schwachen Familien sind es dreimal so viele, nämlich 12 Prozent. Das stimmt uns nachdenklich, denn in der Kindheit werden die Weichen für später gestellt.
Quelle: Kronmeyer-Hausschild et al.: Monatszeitschrift Kinderheilkunde 2001; 149:807-818
Vorbilder prägen
Auch der Vorbildcharakter der Mutter spielt eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Übergewicht der Kids. So zeigt die Studie, dass nur 4 Prozent der Kinder fettleibig sind, wenn die Mutter Normalgewicht hat. Dahingegen sind satte 22 Prozent adipös, wenn auch die Mutter übergewichtig ist! Dass dies aber nicht nur an den an dieser Stelle viel zitierten Genen liegen kann, zeigt eine weitere Studie: Auch die Korrelation zu Übergewichtigen im Freundeskreis spielt eine große Rolle. Wer dicke Freunde hat, wird auch selbst schneller dick.
Zu wenig Bewegung
Wie bei den übergewichtigen Erwachsenen kommt auch bei den übergewichtigen Kindern dem Faktor Bewegung eine entscheidende Rolle zu. Geradezu erschreckend waren die motorischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen, die im Rahmen der KIGGS-Studie untersucht wurden.
Motorische Fähigkeiten der Kinder
Bei der genannten Studie kam heraus:
▶ 53 Prozent der Jungen und 33 Prozent der Mädchen konnten bei einer Rumpfbeuge den Boden nicht mit den Fingerspitzen berühren.
▶ 86 Prozent der Jungen und Mädchen schafften es nicht, eine Minute lang auf einem Bein zu stehen.
▶ Unmöglich war es für 35 Prozent der Kinder, auf einem Balken zwei Schritte rückwärts zu balancieren.
Fernsehen und Computer
Selbst wer nur faul auf dem Sofa liegt, verbraucht mehr Kalorien als derjenige, der das Gleiche tut und dabei »in die Röhre glotzt« (fernsieht). Fußballspielen und Bewegung im Freien sind out, Fernsehen und Computerspiele dagegen mega-in. Die Rechnung müssen unsere 11- bis 17-Jährigen selbst bezahlen. Von den Kindern und Jugendlichen, so die Studie weiter, die pro Tag zwei Stunden fernsehen, sind rund 7 Prozent, von den die drei Stunden und mehr schauen, gar 12 Prozent adipös. Dahingegen sind von den Kindern, die nicht länger als eine halbe Stunde pro Tag fernsehen, lediglich 6 Prozent fettleibig. Der Grund dafür liegt weniger darin, dass sich die Kinder beim Fernsehen zu wenig bewegen, es ist vielmehr der Stress, der vor der Mattscheibe entsteht! Es kommt zu
Weitere Kostenlose Bücher