Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Herzinfarkt und Diabetes die Kohlenhydrate und nicht die Fette sind. Durch zahlreiche Studien ist mittlerweile belegt worden, dass die gefürchteten schädlichen LDL-Cholesterin-Blutwerte umso schlechter werden, je fettärmer und kohlenhydratreicher sich Menschen ernähren. Es ist ein Zuviel an Stärke, die dazu führt, dass der Körper die überschüssigen Kohlenhydrate in Fett umwandelt und in Fettdepots anlegt.
Die neue Fettsicht
Seit Jahren setzen wir von Metabolic Balance® uns für einen neuen Ansatz der Ernährungsdiskussion in puncto Fettanteil in der Ernährung ein. Unser Fazit stützt sich auf zahlreiche Untersuchungen:
▶ Es gibt keinen bewiesenen Zusammenhang zwischen Fettkonsum und Übergewicht!
▶ Es gibt keinen bewiesenen Zusammenhang zwischen Fettkonsum und Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder koronare Herzerkrankung!
Tatsächlich zeigen und zeigten Studien immer wieder, dass Menschen mit fettreduzierter Kost nur mäßige Erfolge im Abspecken verbuchen konnten. In der auf Seite 65 ausführlich beschriebenen Studie wurden 40 übergewichtige Patienten mit erhöhten Blutfettwerten über 12 Wochen mit zwei unterschiedlichen Diäten behandelt. Die erste Diät bestand aus 59 Prozent Fett und 600 Milligramm Cholesterin, die zweite nur aus 24 Prozent Fett und 140 Milligramm Cholesterin. Die Teilnehmer der ersten Gruppe verloren während dieser Zeit 10 Kilogramm, reduzierten die Triglyzeride um 51 Prozent und verbesserten das HDL-Cholesterin um 13 Prozent! Die Teilnehmer der zweiten Gruppe verloren während dieser Zeit 5 Kilogramm, reduzierten die Triglyzeride um 19 Prozent und verschlechterten das HDL-Cholesterin um 1 Prozent!
Gute Fette sind gesund
Im Unterschied zur Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die in ihrer Ernährungspyramide noch heute einen Anteil von mehr als 55 Prozent Kohlenhydraten gegenüber 30 Prozent Fetten propagiert, setzen wir uns für die modifizierte LOGI-Pyramide ein (low glycemic index = niedriger Blutzuckeranstieg, siehe Seite 191). Anstelle von stärkehaltigen Getreideprodukten, Nudeln und Reis bilden hierbei Obst, Salate und stärkefreies Gemüse - mit guten Fetten und Ölen zubereitet - die Basis der Ernährung. Denn es sind die guten Fette, die auch beim Metabolic-Balance®-Ernährungsplan eine überaus wichtige Rolle spielen. Aus vielen Untersuchungen weiß man heute:
Wird Fett hauptsächlich in Form von ungesättigten Fettsäuren konsumiert, wie sie z. B. in Oliven- und Rapsöl oder in Fischarten mit hohem Linolensäureanteil enthalten sind, dann verbessern sich die Fett- und Zuckerwerte. Ungesättigte Fettsäuren können sogar beim Abnehmen helfen. Im Unterschied zu Kohlenhydraten stabilisieren sie den Blutzuckerspiegel und bremsen den Appetit auf Süßes. Zusätzlich versorgen sie den Körper noch mit viel Energie. Und das Beste: Ungesättigte Fettsäuren regen den Körper dazu an, Katecholamine zu produzieren. Das sind Substanzen, die den Appetit auf Fetthaltiges senken. Und das kann sich im Ergebnis sehen lassen: Die richtigen Fette machen nicht fett, sondern gesund, vital und schlank!
Gute Fette fördern die Gesundheit
So wie sich kein Zusammenhang zwischen Fetten und Übergewicht feststellen lässt, so gibt es auch keinen Zusammenhang zu Krankheiten. Dies belegt unter anderem eine groß angelegte US-Untersuchung der Nurses Health Study der Harvard Medical School in Boston bei rund 76 000 Krankenschwestern, die 14 Jahre lang beobachtet wurden. Im Ergebnis konnte keine Verbindung zwischen Fettverzehr und Herzinfarkt festgestellt werden. Wurden dagegen besonders viel Kohlenhydrate konsumiert, dann verdoppelte sich die Herzinfarktrate.
Nach Meinung der Wissenschaftler
Eine Expertenkommission der beiden wichtigsten Weltorganisationen für Gesundheit (WHO) und Ernährung (FAO) hat im Herbst 2009 im Karger Verlag, Basel, ihre Ergebnisse zum Thema »Fett und Fettsäuren in der Ernährung des Menschen« zusammengefasst und ist nach Durchsicht von allen wichtigen und großen Studien zu diesem Thema zu folgendem Ergebnis gekommen: Erhöhte Fettzufuhr ist kein Risikofaktor für Herzinfarkt, dies gilt auch für die Zufuhr von gesättigten Fettsäuren!
Mit Bedacht wählen
In Sachen Fett ist sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen. Fest steht aber, dass Fett viel besser ist als sein Ruf. Ernährungsstrategien, die auf eine streng fettreduzierte Kost zugunsten von Kohlenhydraten abzielen, sind nicht mehr zeitgemäß und von
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