Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
und Hautkrankheiten wie Neurodermitis durch eine vegetarische Ernährung günstig beeinflusst werden. Da pflanzliche Nahrungsmittel fast durchweg in unserem Körper Basenbildner sind, kann es zu keiner Übersäuerung mit all ihren gesundheitlichen Nachteilen kommen. Ausnahmen bilden hier verschiedene Getreidearten, insbesondere Weizen und die daraus hergestellten Produkte, die zu starker Übersäuerung führen können. So ist ein erster ärztlicher Ratschlag von Metabolic Balance® bei Patienten mit Sodbrennen oder anderen Beschwerden, die auf Übersäuerung hinweisen, auf Weizenprodukte, Weißbrot,
Kuchen, Nudeln, also auch Spaghetti, und Pizza zu verzichten. Und 50 bis 60 Prozent der Patienten berichten dann über eine deutliche Verbesserung ihrer säurebedingten Erkrankungen.
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Aus dem Vollen schöpfen können Vegetarier, wenn sie Hülsenfrüchte und Gewürze auswählen. Die Vielfalt ist groß - und auch optisch ein Genuss.
Die Kost muss ausgewogen sein
Soweit zu den beeindruckenden Vorteilen einer vegetarischen Ernährung. Dies bedeutet allerdings keineswegs, dass alle Vegetarier diesem gesundheitlichen Vollbild entsprechen. Denn es genügt natürlich nicht, einfach nur das Fleisch wegzulassen, wenn man sich gesund ernähren will. Auch die Zusammensetzung der Lebensmittel muss stimmen, damit der Körper die Nährstoffe erhält, die er für ein intaktes Stoffwechselgeschehen braucht. Und das wiederum lässt sich durch die Metabolic-Balance®-Blutanalyse eindeutig ermitteln, die ein jeder Teilnehmer am Anfang des Programms durchführen lässt (siehe Seite 27). So kann vegetarische Kost in den richtigen Mischverhältnissen aus Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Ballaststoffen und Eiweiß zusammengestellt werden.
Der Kapha-Typ braucht Fleisch
Aber es gibt durchaus Menschentypen (z. B. der Kapha-Typ aus der Ayurvedamedizin), die für einen gesunden Stoffwechsel auch tierisches Eiweiß benötigen. Dies zeigt sich daran, dass diese Menschen unter konsequenter vegetarischer Kost an Gewicht zunehmen, oft an Fettstoffwechselstörungen leiden und zu Diabetes mellitus neigen! Der Kapha-Typ zeichnet sich dadurch aus, dass er eher etwas gemütlich ist,
einen kleinen Bauch hat, Männer haben meistens eine Glatze, eher hängende Schultern, sind gute Verdauer, haben aber Probleme mit der Kohlenhydratverdauung. Deswegen ist es gerade für diesen Typ Mensch enorm wichtig, dass sie ab und zu auch mal etwas tierisches Eiweiß essen, um ihren Stoffwechsel richtig in Gang zu halten. Der Kapha-Typ sollte zudem seine Nahrung gut würzen, sei es bitter oder scharf, um seinen Stoffwechsel anzuregen. Süße, saure oder salzige Speisen sind für dieses Ernährungsnaturell nicht zu empfehlen. Zum Trinken eignet sich z. B. lauwarmer Ingwertee.
Proteine für Vegetarier
Wie schon erwähnt, kommt es auch für Vegetarier auf eine ausgewogene Ernährung mit der richtigen Mischung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten an. Zwar empfiehlt ein Metabolic-Balance®-Berater nach individueller Blutanalyse den passenden vegetarischen Speiseplan für jeden Teilnehmer. Ebenso sinnvoll ist es aber, wenn man sich selbst mit pflanzlichen Eiweißträgern ein wenig auskennt und um die Möglichkeiten weiß, mit denen man den täglichen Eiweißbedarf decken kann. Wer morgens ein Müsli isst, mittags in der Kantine einen Salat verspeist und abends vielleicht ein oder zwei Käsebrote zu sich nimmt, hat sich damit noch lange nicht optimal ernährt. Wie auch sonst in der Metabolic-Balance®-Ernährung kommt es auch bei der vegetarischen Küche darauf an, die Proteine geschickt zu kombinieren und dabei auch nicht den Fett- und Kohlenhydratanteil aus den Augen zu verlieren. So enthalten zwar 100 Gramm Haselnüsse beachtliche 14 Gramm Eiweiß, dafür aber auch 62 Gramm Fett und 680 Kilokalorien! Das beste Verhältnis von Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten bieten Hülsenfrüchte inklusive Sojaprodukte und Pilze.
Ein Beispiel aus der Praxis
Eine Teilnehmerin (39 Jahre), deutlich übergewichtig und mit hohen Cholesterinwerten, wurde mir von ihrem Hausarzt geschickt. Die Cholesterinwerte waren weit über 400, der Hausarzt hatte sie vor einem halben Jahr mit Statinen, einem Medikament, das den Cholesterinspiegel senken sollte, behandelt und festgestellt, dass der Wert nur um ca. 5 Prozent gesunken war.
▶ Er gab ihr die üblichen Ernährungsempfehlungen auf einer Ernährungsbroschüre mit, in der unter anderem stand: »Bitte essen
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