Metabolic Power

Sätzchen: »Man muss wollen, was man will.« Was heißt hier wollen? Ganz einfach: Wollen steckt dahinter, steckt hinter dem vordergründigen »ich will«. Oder: Hinter dem Bewusstsein steckt das mächtige Unterbewusstsein.
    Ein bisschen näher erklärt wird dieser geheimnisvolle Satz in einem ganz dicken Buch mit einem schwarzen Einband. Rund 2000 Jahre alt. Da finden Sie die etwas genauere Erläuterung: »Bei allem, um was ihr betet und fleht, glaubet, dass ihr empfangen habt, und es wird euch zuteil werden.« (Markus 11,24). Auch Sie sollten solche Bücher, solche geheimnisvollen Sätze nicht einfach beiseite schieben. Herabsteigen vom Ihrem Thron und erkennen, dass die anderen Menschen nicht ganz dumm sind. Dass Menschen, die diese Sätze formuliert haben, möglicherweise etwas gewusst haben. Wissen, dass ihr Leben verändern würde … schlagartig, jetzt!
    Lassen Sie mich diesen kleinen Satz übersetzen. Da steht: Ihr bekommt alles, was ihr wollt. Da steht nicht: Vielleicht oder hoffentlich oder eventuell, sondern da steht: Ihr bekommt. Und die Voraussetzung ist ganz einfach: Sie müssen nur glauben, dass Sie es schon haben. Sehen Sie, und das versteht kaum jemand. Dieses Wort Glauben. Das ist nichts Geheimnisvolles, Mysteriöses, sondern das kann man ganz präzise naturwissenschaftlich übersetzen.
    Etwa so: nicht Ihr Hirn, nicht Ihr »ich will«, nicht Ihr Bewusstsein, sondern Ihr Unterbewusstsein. Das, was hinter dem Bewusstsein steckt. Das hat etwas mit Gefühl und Intuition zu tun. Ihr Unterbewusstsein also muss es schon haben - und Sie werden’s jetzt, hier, ganz real bekommen.
    Dieser Satz dort oben, kann man im aktuellen Magazin Spiegel lesen, das wissen die Wissenschaftler, ist die Grundlage der heutigen Plazeboforschung. Man weiß heute - natürlich
wissenschaftlich bewiesen: Wer an die Medizin, den Arzt, die Heilung, das Gelingen glaubt, hat schon gewonnen.

    Der Weg über das Unbewusste
    Wie kommen Sie zum Unterbewusstsein? Denkbar einfach: Sie kommen dorthin, wenn Sie Ihr Bewusstsein ausschalten. Logisch. Ihr Bewusstsein spüren Sie unablässig: Sie schwätzen unablässig mit sich selbst. Sie debattieren. Sie diskutieren. Immerfort. Merken Sie, wenn Sie sich abends ins Bett legen. Merken Sie beim Autofahren. Merken Sie, wenn Sie mal einen Moment allein sind. Unablässig spricht es in Ihrem Gehirn. Das ist Ihr Bewusstsein.
    Wenn Sie dies abstellen würden, oder, wie der Fachmann sagt, Ihren inneren Dialog stoppen würden, dann hätten Sie Zugang zum Unterbewusstsein. Und wenn das Unterbewusstsein offen stünde, dann könnten Sie sich Ihren Wunsch erfüllen: Könnten Sie sich schlank sehen, es also schon sein … und es würde eintreten.
    So weit, so gut. Aber wie stoppt man den inneren Dialog? Auch hier wieder: Sie müssen nichts lernen, nichts studieren, sich nicht anstrengen. Sie können es bereits. Das gilt übrigens für fast alles, was man Ihnen in ach so klugen Ratgeberbüchern erzählt: Sie können es längst.
Schlafen Sie sich doch einfach schlank
    Sie brauchen sich nur abends ins Bett zu legen. Ganz kurz vor dem Einschlafen, wenn Sie so hineingleiten in den Schlaf - dann ist Ihr Bewusstsein gerade so ausgeschaltet, und das Unterbewusstsein steht sperrangelweit offen. Kann man beweisen. Im Schlaflabor. Mithilfe eines EEG. Man kann messen, wie die Gehirnwellen kurz vor dem Einschlafen verlangsamen, wie sie in den Alphazustand sinken, der bei anderen Völkern dem Wort »Trance« entspricht. Und Sie wissen, dass man mit dem Unterbewusstsein in Bildern spricht. Nicht in Worten. Die Bilder also, mit denen Sie in den Schlaf hineingleiten, die erkennt Ihr Unterbewusstsein und sagt die herrlichen Worte: »Hättest du gerne? Kannst du haben. Jederzeit. Bin nur für dich da.«
    Und genauso werden Sie wieder einmal schlank im Schlaf.
    small talk

    Muskeltraining per Gedanken
    Wissen Sie, wie ich meine Muskeln trainiert habe, nach meinem Unfall, bewegungslos im Krankenhausbett? Kraft der Gedanken. Die Forscher um Guang Yue von der Cleveland Clinic Foundation in Ohio wiesen nämlich nach, dass Muskeln sich allein mit der Kraft unserer Gedanken aufbauen lassen. Testpersonen mussten fünf Mal die Woche nur in Gedanken Muskeln anspannen. Schon nach zwei Wochen hatte die Muskelmasse der rein meditativ bewegten Muskeln um bis zu 13,5 % zugenommen. Die Erklärung: Muskeln bewegen sich, wenn sie ein entsprechendes Signal von den sogenannten motorischen Nervenzellen erhalten. Das Feuern dieser Neuronen hängt