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MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

Titel: MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Landstrom
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kam. D_Light hob die Brauen, wie um Unwissenheit vorzutäuschen. Dann begriff er jedoch, dass die Scharade sinnlos war. Gewiss hatte das Eichhörnchen über sämtliche schmalzigen Einzelheiten seiner und Lilys Herzensergießungen Bericht erstattet. Dieser Verdacht fand seine Bestätigung im Gesichtsausdruck der Dinnergäste.
    »Ja, ist schon eine Schande mit ihr«, sagte D_Light, zog seinen Stuhl hervor und setzte sich. »Sie ist ziemlich schlau und hat sich in unserem kleinen Spiel als wertvoll erwiesen.«
    »Ja, euer Spiel«, brummelte Dr. Monsa. »Deine Teamgefährten haben mir erklärt, was es damit auf sich hat und weshalb ihr mich besuchen kommt.« Der Doktor beugte sich über den Tisch und sah D_Light durchdringend an. »Obwohl du hinsichtlich Lily weitestgehend recht hast. Zelterinnen sind einzigartig und für Höchstleistungen entworfen, und daher überrascht es mich nicht, dass sie sich für euch als
wertvoll
erwiesen hat. Ich war ziemlich aufgeregt zu hören, dass eine Zelterin auf dem Weg zu mir ist, also habe ich mir einige Gedanken um das ganze Thema ›Dämon‹ gemacht.«
    Dr. Monsa warf sich eine ungewöhnlich rosafarbene Frucht in den Mund und fuhr fort, wobei ihm der Saft das missgestaltete Kinn herabtropfte: »Wie du weißt, habe ich alle möglichen exotischen Produkte. Gewiss sind die meisten hier geboren und haben sich nicht selbst importiert, aber trotzdem kann sie eine Weile bleiben. Da das innere Heiligtum ein Forschungsbereich ist, habe ich die Genehmigung für Produkte, die ›keinen Zweck‹ haben, und deine Zelterin wäre nicht das einzige derartige Produkt. Damit die Genehmigung jedoch umgesetzt werden kann, müsste ich sie in irgendeinem Forschungsprojekt unterbringen.«
    D_Light musste unwillkürlich Überraschung gezeigt haben, denn der Doktor fügte sogleich hinzu: »Nichts Gefährliches. Oh, und natürlich nichts, was ihm, äh, ihr irgendwie Schmerzen zufügen würde.«
    BoBo klopfte mit den kleinen Fingerknöcheln auf den Tisch. »Vater, bestimme sie zur Forschungsassistentin bei mir!«
    Curious_Scourge sah ihre Schwester finster an. »Warum bei dir?«
    D_Light hob die Hand, wie in einer Schulklasse, und sagte: »Entschuldigen Sie, mein Herr, aber sie ist Teil unseres Spiels.«
    BoBo überhörte D_Lights Einwand, klimperte unschuldig mit den Wimpern und sagte: »Sie wird meine Assistentin, weil ich daran gedacht und die Initiative ergriffen habe.«
    Lyra öffnete einen Blink zu D_Light, der automatisch angenommen wurde.
Im Augenblick haben wir keine Quest, also sehe ich keinen Grund, sie nicht für den Doktor rackern zu lassen. In der Zwischenzeit wird sie als sein Gast in Sicherheit sein
.
    D_Light pingte Zustimmung.
    Dr. Monsa nickte. »Ja, warum führt ihr Mädchen sie nicht herum oder, äh, lasst euch von ihr helfen! Ihr könnt sie ja abwechselnd als Assistentin einsetzen, angefangen mit BoBo, die, worauf sie so scharfsinnig hingewiesen hat, sich den Plan ausgedacht hat.«
    Der Priester hob einen Zeigefinger. »Wirklich, Sir, ich muss mich dagegen aussprechen. Keine Beleidigung«, sagte er und zeigte zu D_Light, Djoser und Lyra hinüber, »aber diesen Flüchtlingen eine Zuflucht zu gewähren, könnte Sie in eine Auseinandersetzung mit der Autorität hineinführen.«
    »Wie gesagt, die Zelterin, Lily, ist ein Flüchtling, weil sie ihrem Zweck nicht entspricht. Na ja, fast alle Produkte in meinen Laboratorien entsprechen nicht ihrem Zweck. Wie könnte ich meine Labs sonst betreiben? Meine Schöpfungen entwickeln sich die ganze Zeit über, und bei diesem Prozess entwickelt sich auch ihr Zweck. Erst wenn ein Produkt völlig entwickelt und bereit für den Markt ist, kann es in ein Reservat überführt werden.«
    Der Doktor hielt inne, wischte sich das Kinn ab und zeigte auf D_Light und sein Team. »Was sie betrifft, nun ja, sie spielen bloß ein MetaGame, ein Spiel, von dem ich anscheinend ein Teil bin. Die Göttliche Autorität muss sich lediglich mein Archiv ansehen, um zu erkennen, dass ich die Wahrheit sage.«
    D_Light hob die Hand. »Was passiert mit Lily nach dem Spiel?«
    »Sie kann herkommen und bei mir bleiben, solange sie dazu in der Lage ist. Soll heißen, bis die Autorität sie holen will, und dann werde ich sie zurückgeben.«
    D_Lights Beispiel folgend, hob Lyra die Hand. »Also, was soll der Rest von uns tun, bis wir unsere nächste Quest erhalten?«
    »Entspannen«, erwiderte der Doktor und nahm einen weiteren Schluck Nektarwein. »Wie ich bereits sagte, ihr seid

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