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MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

Titel: MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Landstrom
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wer nicht. Nicht-Spanker als wohlwollende Geister abzubilden, ermöglichte jenen, die im Spiel eingetaucht waren, Nicht-Spieler zu identifizieren, ohne den Fluss des Spiels zu hemmen.
    Beide Geister hatten den Anschein von Männern. Einer war alt, lächelte unablässig verzerrt und hatte nur winzige Kleiderfetzen am Leib. Der andere war jünger, obwohl D_Light das kaum hätte sagen können, weil das Gesicht des Mannes – eigentlich sogar der gesamte Kopf – bis zur Mitte der Nasenwurzel zerteilt war, wie ein Holzscheit, den die Schneide einer Axt gespalten hatte. Dieser Geist war nackt, und einer seiner Arme zuckte.
    Kaum hatte D_Light sich auf die Geister konzentriert, da poppte auch schon ein Schild über ihnen auf, das verkündete: »Nicht im Spiel. Inter-agiere nicht mit diesem Vertreter.« Wenn D_Light so darüber nachdachte, war es eigentlich unglaublich, wie der vorhandene Raum ausgenutzt wurde. Alle diese alternativen Dimensionen, die dasselbe physikalische Gebiet einnahmen, Dimensionen, erzeugt von Software. Als Konsequenz dessen war NeverWorld nicht das einzige in diesem Ghetto zugängliche Spiel. Es gab noch »Mission Flipp’n Ridiculous« (ein Spionagespiel), »Samurai on Top« (ein Samurai-Todesspiel), »Golden Age« (ein Kriegsspiel aus dem 21. Jahrhundert), »Grokstania« (ein Social-Networking-Spiel) sowie mehrere weitere, weniger beliebte Möglichkeiten. Man sollte glauben, dass es bei so vielen Menschen, die so viele verschiedene Spiele spielten, ein einziges Chaos gäbe, aber wenn zwei Spanker nicht im gleichen Spiel waren, wurden sie füreinander als »Außenseiter-Prop« dargestellt – ebenso wie die beiden Geister D_Light erschienen.
    Obgleich Spanker es vermieden, mit Außenseiter-Props aneinanderzugeraten, ignorierten sie diese ansonsten, weil die Props normalerweise keine echte Bedeutung für das Spiel hatten, in dem sie selbst waren. D_Light fand sich jetzt in der einzigartigen Position wieder, sich mit den Props befassen zu müssen, zumindest mit denjenigen, die Lyra und Djoserdarstellten. Wie sonst könnte er sich mit ihnen bei der Suche nach dem Dämon absprechen? Als Antwort hierauf verifizierte Smorgeous, dass der alte Mann tatsächlich Lyra und der Holzfäller-Unfall Djoser war.
    D_Light wandte sich wieder NeverWorld zu und seufzte bedauernd, während er dem buschigen Rücken des Maltocs nachsah, der weiter den Korridor hinabging. Es war ungewöhnlich, einen dieser Teufel allein vor sich zu haben, und D_Light hatte den Vorteil einer völligen Überraschung. Er verspürte einen Stich der Enttäuschung, als seine Gelegenheit zum leichten Erzielen von Punkten um die Ecke verschwand, aber er rief sich ins Gedächtnis zurück, dass er an diesem Abend ein viel größeres und bedeutenderes Spiel spielte.
    »Smorgeous, suche nach Türen, die in der materiellen Welt erscheinen, jedoch nicht im Spiel. Wenn du eine siehst, setze dich direkt daneben«, ordnete D_Light laut an, sodass Lyra und Djoser es hören konnten. Da D_Light jetzt ein Fantasyspiel in einer quasi-mittelalterlichen Umgebung spielte, sollte er seine Rolle einnehmen und Fantasysprech verwenden, wozu Worte wie
Ihr, Euch, Herrin
und so weiter gehörten. Allerdings würde er sich nicht dadurch blamieren, dass er die Adeligen so ansprach. Sein Punktestand flackerte rot, als NeverWorld eine kleinere Strafe verhängte.
    Sein Vertrauter pingte und bestätigte dadurch den verbalen Befehl seines Herrn.
    Obwohl Smorgeous nicht so intelligent wie die meisten Menschen oder menschenbasierten Produkte war, hatte er den Vorteil, dass er mehrere Inputs gleichzeitig verarbeiten konnte. Smorgeous konnte das Spiel überwachen, in das D_Light eingeloggt war, während er daneben die wirkliche Welt sah. D_Light musste jedoch persönlich mitspielen, damit er Smorgeous Zugang zum Spiel verschaffen konnte. Spankergames wie NeverWorld gestatteten Vertrauten oder anderer Software keinen Zugriff ohne einen eingeloggten menschlichen Träger. Ansonsten hätten Spanker mithilfe von Software das Spiel erkunden können, ohne eingeloggt zu sein, und das galt als Betrug.
    Es dauerte eine Weile, bis sie eine verschlossene Tür fanden. D_Light sah zu, wie der Geist von Lyra daran klopfte. Genau wie von D_Light erwartet, erschien ihm die Tür wie eine feste Mauer. Es folgte ein wenig gedämpftes Gerede, aber D_Light konnte kaum etwas davon verstehen, denn echte Geräusche waren stets leicht gedämpft, solange man eingeloggt war. Außerstande, viel mitzubekommen,

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