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MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition)

Titel: MetaGame: Science-Fiction Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Landstrom
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herumwirbeln und ihr vielleicht ein paar Küsse auf das wunderbar gemeißelte Gesicht drücken, aber sie wich zur Seite aus und fegte ihn mit einem Arm über das ausgestreckte Bein. Er stolperte darüber und fiel heftig ins Unterholz, wobei er mit dem Gesicht nur knapp einen Baumstamm verfehlte. Etwas benebelt und noch mehr verlegen setzte D_Light sich auf. »He, ich wollte dir nicht wehtun. Ich wollte dir einen Kuss geben!« D_Light war sich gewiss, idiotisch auszusehen, aber das war ihm egal.
    Ihre Augen waren groß, und sie stand in einer Verteidigungshaltung da, fast so wie beim Angriff des Spankers früher an diesem Morgen. »Ich möchte mich nicht mit dir paaren«, konstatierte sie nüchtern.
    Bei diesen Worten lachte D_Light lauthals und schlug mit den Fäusten auf den Boden ein, was eine Wolke aus Staub und Tannennadeln in die Luft wirbelte. »Ich finde dich süß, aber ich laufe nicht einfach so aufFrauen zu und paare mich mit ihnen. Das hat bei mir noch nie funktioniert.« Er lachte noch etwas.
    Lily begriff den Witz anscheinend nicht völlig, aber sie lachte trotzdem. Es war ansteckend. »Du bist …« Sie verzog das Gesicht und zuckte mit den Schultern. »Du bist ein ziemlich ungewöhnlicher Mann, glaube ich.«

KAPITEL 19
    Treva, die Sucherin, beschnüffelte wie ein Hund auf Händen und Knien den Fußboden des Ganges im Spankerghetto. Es war schon richtig so, denn ihr olfaktorisches System war tatsächlich von dem der Hunde inspiriert – inspiriert, dann jedoch wesentlich verbessert, um eintausend Mal.
    Mit einem Geruchssinn, der um so vieles stärker war als ihre menschliche Sehfähigkeit, nahm sie die Welt viel mehr mit der Nase als mit den Augen wahr, und Treva gefiel der Eindruck nicht. Der leckere Mann und die leckere Frau, die sie sich unauslöschlich eingeprägt hatte, waren verschwunden, ersetzt durch die Überreste der Chemikalien der Reinigungsbots.
    Fast so ungenießbar wie der Geruch der Reinigungsmittel war der verbliebene metallische, schmierige Gestank der Schnüffler. Diese erbärmlichen Maschinen waren ursprünglich mit der Aufgabe betraut worden, die Fleischpüppchen zu finden, aber sie waren zum Glück weggeschickt worden, sodass Treva allein und ungestört arbeiten konnte – wie eine Sucherin es tun musste.
    Treva inhalierte erneut. Nichts, nicht mal eine Spur! Sie stand da und streckte die langen, sehnigen Muskeln. Obwohl ihr olfaktorisches System dem eines Hundes nachmodelliert war, leitete sich ihre Muskulatur mehr oder weniger von der Katzenfamilie her – eine Ironie, die an Treva völlig verschwendet war. Die Katze in ihr ermöglichte blitzartige Reflexe und Schnelligkeit. Unglücklicherweise brannten diese rasch zuckenden Muskeln jetzt vor angestauter Energie. Sie wollte die Jagd so dringend wieder aufnehmen!
    Ein Pärchen lächelte Treva im Vorübergehen zu und nickte. Treva nickte ihrerseits, achtete jedoch sorgfältig darauf, das Lächeln nicht zu erwidern. Sie hielt ihre kurzen, rasiermesserscharfen Fänge stets verborgen vor jenen, die keine Opfer waren.
    Schnüffler waren darauf trainiert, sich unauffällig zu verhalten, und genetisch so engineert, dass sie sich in die Menge einfügten. Sie erschien wie eine ziemlich hübsche Frau. Zu hübsch, und sie wäre aufgefallen, zu hässlich jedoch (oder sogar gewöhnlich nach den Maßstäben der alten Welt), und sie wäre gleichermaßen auffällig. Sie hatte ein typisches pandektisches Erscheinungsbild – dunkles Haar, das ihr in zwei dicken Zöpfen den Rücken herabfiel, hübsche braune Augen und leicht dunkle Haut.
    Jeder, der sie genau unter die Lupe nahm, würde ihren Namen und eine knappe Biografie in der Cloud finden, die von ihrer introvertierten Persönlichkeit und ihrer Liebe zum Laufen sprach. Beruflich war sie eine Spielerin auf Level 66, die Malocherspiele im Zusammenhang mit Tests chemischer Produkte bevorzugte, zumeist Lotions und Parfüms. All das war Fälschung, erschaffen von dem Haus, das sie besaß, in Zusammenarbeit mit der Göttlichen Autorität, der sie oft zu Diensten war.
    Für die wenigen, die mit ihr sprachen, war sie nicht besonders eloquent, geistreich oder eine gute Zuhörerin. Trotzdem ging sie nach wie vor als Mensch durch – allerdings ein gelegentlich etwas ungeschickter. Wenige, die sie einmal getroffen hatten, würden sich dazu gedrängt fühlen, sie zu einer Party oder einem Date einzuladen, aber das war Treva ziemlich gleichgültig. Sie verspürte bloß das Verlangen nach der Jagd.
    Und

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