Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition)

Titel: Mia and me, Band 09: Die Blütenfest-Prinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
Vom Netzwerk:
und rannten schreiend davon. Leider waren es einfach zu viele Krieger. Kaum war ein Munc außer Kraft gesetzt, kam schon der nächste angelaufen. Lange würden Mia und Yuko die Einhörner nicht verteidigen können …
    Zum Glück machten die vielen Pollen auch den Angreifern zu schaffen. Sie niesten und schnieften, was das Zeug hielt.
    Gargona, die auf Mia und Yuko zusteuerte, musste immer wieder stehen bleiben. Ihre Augen waren rot, ihre Nase lief. Dennoch steckte sie voller Angriffslust. „Begreift es, ihr Elfen!“, schrie sie laut. „Ihr seid die Verlierer! Hatschi!“ Auf gut Glück warf sie ein Schlangenlasso, verfehlte die Elfen jedoch.
    „Geh lieber deine Nase putzen!“ Mia zielte und schoss einen Wasserblitz ab.
    Erschrocken wich Gargona zurück.
    Da sie nun mitten im dichtesten Nebel stand, bemerkte sie nicht, dass Onchao um sie herumgelaufen war. Das Einhornfohlen stand fast direkt hinter ihr.
    Dafür, dass sich Onchao so weit vorwagte, gab es einen guten Grund. Er hatte das Trumptusteil entdeckt! Es lag direkt hinter der Generalin auf dem Boden.
    Onchao wieherte.
    Ruckartig fuhr Gargona zu ihm herum. „Oh, hallo!“ Ohne zu zögern, ließ sie ein weiteres Schlangenlasso durch die Luft zischen.

    Onchao sprang in die Höhe, breitete seine Flügel aus und segelte geschickt über sie hinweg.
    Verdattert blickte sich die Generalin um. Der Nebel schien das Fohlen verschluckt zu haben!
    Onchao nutzte Gargonas Verwirrung und verpasste ihr einen kräftigen Tritt. Sie stieß einen Schrei aus und fiel der Länge nach hin.
    Schnell berührte das Fohlen das runde Metallstück mit seinem Horn. Sofort begann es golden zu glänzen. Vorsichtig beugte sich Onchao hinab, nahm es sacht zwischen die Zähne und hob es auf. Stolz trabte er damit zu Mia und legte ihr das Trumptusteil in die Hand.
    „Oh, er hat es gefunden!“, jubelte sie überglücklich. Fest schloss sie ihre Finger darum. „Was würden wir nur ohne dich tun?“ Dankbar streichelte sie Onchaos weiche Nase.
    Als Mo das Leuchten seines Freundschaftsrings bemerkte, hielt ihn nichts mehr im Elfenpalast. Trotz des ausdrücklichen Verbots seines Vaters setzte er sich auf den Ballonthron, betätigte den Mechanismus und ließ das königliche Gefährt über dem Elfenkrater aufsteigen. Oben angekommen, blickte er sorgenvoll durch sein Fernglas.
    Was er sah, erschreckte ihn. Zwar hatte sein Vater ihn stets ermahnt, ein König dürfte sich nicht leichtfertig in Gefahr bringen. Aber jetzt blieb ihm nichts anderes übrig! Er musste seinen Freunden zur Seite stehen!
    Fest umklammerte er die Lenkung und gab Gas. Das Gefährt setzte sich schwankend in Bewegung.
    Es dauerte nicht lange, bis er Mia, Yuko und Onchao erreicht hatte. Vorsichtig ging Mo mit dem Ballonthron tiefer. „Keine Bange! Ich lass mir schon was einfallen!“, rief er seinen Freunden zu.
    Er wollte sich schon wegdrehen, als er etwas sah, das sein Herz höher schlagen ließ. Mitten unter den magischen Tieren stand ein wundschönes Einhornmädchen. Seine leuchtend blaue Mähne war mit rosa Blumenspangen geschmückt. Mehrere dicke Tränen kullerten ihm übers Gesicht. „Einhorntränen!“, stieß Mo beinahe andächtig hervor. „Die wertvolle Medizin, die meine Eltern jetzt so dringend brauchen!“ So schnell wie möglich wollte er sich darum kümmern. Aber zuerst musste er die Einhörner retten!

    Entschlossen drehte Mo mit dem Ballonthron ab und steuerte geradewegs auf das klaffende Loch in der Bücke zu. Vorsichtig senkte er das Gefährt so hinein, dass dessen metallener Boden die Öffnung komplett verschloss. Das war Millimeterarbeit, die viel Geschick erforderte. Doch schließlich war es geschafft! „Sitzt wie eine Eins“, stellte Mo zufrieden fest.
    Und er verschwendete keine Zeit. Schnurstracks verließ er den Ballonthron und sauste zu seinen Freunden hinüber. „Los! Jetzt retten wir die Einhörner!“, rief er ihnen zu. „Onchao, führ du die Einhörner über die Brücke! Mia, Yuko und ich kümmern uns um die Muncs!“
    Die Einhörner folgten Onchao, ohne zu zögern. Zugleich feuerten die Freunde ihre Wasserblitze auf die entsetzten Krieger. In dem Pollennebel verloren die Muncs schnell die Orientierung und taumelten unsicher umher. Für die Freunde war es ein Leichtes, sie zu schrumpfen.
    So dauerte es nicht lange, und die Krieger suchten das Weite – sehr zum Ärger von Gargona.
    Fluchend rannte sie hinter ihren Muncs her. „Diese nervigen Elfen“, zischte sie. „Jedes Mal kommen sie

Weitere Kostenlose Bücher