Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)
Männer,
seht mal wen wir mitgebracht haben!", brüllte Aeron in die Halle,
woraufhin sich alle in unsere Richtung drehten.
"Iljas, wissen
sie was ich bin?", schrie ich in Gedanken, da kurz Zweifel in mir aufstiegen.
"Ich weiß es
nicht!", kam es von ihm.
Ich sah ihn mehr als
nur verdutzt an. "Du weißt es nicht?"
Er zuckte lässig mit
den Schultern. "Ich weiß eben auch nicht alles!"
"He über was
sprecht ihr?", kam es von Aeron.
Ich wollte ihm
gerade antworten, als die Männer auf der anderen Seite der Halle in Bewegung gerieten.
"Mia!" Bruce
war als erstes bei mir angelangt und hob mich hoch. Das war wohl der Tag der
Umarmungen. "Mann du bist wohl auf!"
"He, lass mich
auch mal!", kam es von Logan, wobei ich einfach weitergereicht wurde. "Chéri,
wir haben uns Sorgen um dich gemacht!"
"Chéri?",
wiederholte Ric und warf Logan einen bösen Blick zu. "Ich würde mich hüten
sie so neben Lucien zu nennen Logan, außer du willst einen weiteren Nasenbruch!"
Ich löste mich aus
Logans Umarmung und sah verwirrt in die Runde. "Lucien hat dir die Nase
gebrochen?"
Logan lächelte
gekünstelt. "Ja. Ich hab ihn gefragt wo meine Zuckermaus ist und da … zack
… war meine Nase kaputt. Er meinte ich würde dich nie wieder sehen, wenn ich
dich nochmal so nenne!"
Ich stand noch immer
da und fand keine Worte.
"Männer!",
zischte ich schließlich und fand mich gleich darauf in Max´ Armen wieder.
"Ich bin froh
dich hier zu haben!", flüsterte er und ließ mich wieder los.
"Ja, und ich
erst. Ihr habt mir alle gefehlt!" Ich bemühte mich meine Fassung zu behalten,
auf so ein Wiedersehen war ich nicht vorbereitet gewesen.
Nun blickte ich zu
Zanuk, der mich aus seinen dunkelbraunen Augen musterte. Wir hatten uns erst
vor kurzem gesehen und man konnte wohl nicht sagen, dass dies unbeschwert abgelaufen
war.
Seine ernste Miene
ließ mich zögerlich wirken. Doch dann wurde sie weicher und man könnte fast
sagen, er lächelte.
"Ach komm schon
her!" Er zog mich in seine Arme. "Ich will nicht, dass es zum Schluss
heißt, ich wär der einzige gewesen, der nicht die Möglichkeit genutzt hätte,
dich ein Mal in den Armen zu halten!"
Seine Worte klangen
locker, doch ich spürte seine Zuneigung, die er empfand.
Ich drückte ihn fest
an mich, oder besser gesagt ich drückte mich fest an ihn. Er war ein
Muskelberg, wie alle Schwarzen Krieger, und keiner würde ihn bewegen, wenn er
es nicht zuließ.
"Ich hab euch
alle vermisst!", gab ich flüsternd zu, bevor er mich wieder frei gab.
"Lucien hat
nicht gesagt, dass du kommst. Eigentlich ist er nicht der Typ für solche
Überraschungen!"
Ich trat nervös von
einem Fuß auf den anderen. "Eigentlich weiß er gar nicht, dass ich hier
bin."
Z sah mich skeptisch
an. "Das erklärt sein Schweigen!"
"Wo ist er?"
"Er wollte
gleich vorbeischauen!", meinte Z und blickte zu Riccardo, der nur die
Schultern hob und ein unwissendes Gesicht machte.
"Du hast nie
erwähnt, dass du etwas mit dem König hattest!", kam es nun von Bruce.
"Hab ich nicht?",
fragte ich und versuchte eine unschuldige Miene zu machen.
"Nein, dieses
kleine Detail hast du wohl vergessen, chéri!", gab Logan von sich.
"Aber nun
wissen wir auch, warum du immer deine Hände verdeckt hast, nicht wahr?",
fügte Max hinzu.
Alle starrten auf
meine linke Hand, wo ich Luciens Zeichen trug.
"Oh mein Gott!
Das hätte unser Todesurteil sein können!", sagte er anklagend und gespielt
erschüttert.
"Ja, stell dir
vor wir hätten dich verletzt!", stimmte Bruce, Logan zu.
"Ach kommt
schon Jungs. Ich war es, die euch Rippen und Nasen gebrochen hab. Nicht
umgekehrt!"
"Das kommt
daher, dass wir dich nie wirklich verletzten wollten. Es war schließlich ein
Spiel! Würden wir ernst machen, hättest du keine Chance gehabt!"
"Ihr habt
gekämpft?", fragte Iljas etwas erschüttert.
"Eher
herumgebalgt!", korrigierte ich.
"Du hast sie
gewinnen lassen?", fragte nun Aeron anklagend. Er sah das nicht so locker,
schließlich war er es gewesen, der mich trainiert hatte.
Ich zuckte mit den
Schultern. "Sie dachten schließlich ich sei ein wehrloses Mädchen!"
"Wehrloses
Mädchen? Scheiße Mia…"
"Du bist ein
Mädchen!", unterbrach Bruce und musterte mich von oben bis unten.
Sie dachten noch
immer alle, ich sei nicht stärker als eine normale Vampirin.
"Ha", kam
es von Riccardo. "täuscht euch nicht, ich habe anfangs auch nur den
knackigen Hintern und das kleine Mäuschen in ihr gesehen!"
"Kleines
Mäuschen?" Ich warf ihm einen stechenden
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