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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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genauso wie die Anderen, und
starrte auf einen einzelnen Mann, der mit seltsam anmutenden Augen in die
Kamera blickte.
    "Ranulf.",
flüsterte ich, woraufhin Aeron zischte: "Du kennst diesen Hund?",
bevor Luciens Stimme durch einen Lautsprecher ertönte. "Ihr seid hier
nicht willkommen!"
    Ranulfs Pupillen
verengten sich noch weiter, als er seinen Blick von der Kamera abwandte und
sein Gegenüber fixierte. "Hunter meinte, du hättest dich verändert. So
etwas wie Liebe hätte dich erreicht und Gutes zum Vorschein gebracht, wo
ausschließlich Dunkelheit währte." Seine Worte brachten meine Haut zum
prickeln, doch ich wusste nicht, ob dies aufgrund Luciens Emotionen war, oder
weil Ranulfs anklagender Blick auf meinem Seelengefährten ruhte und seine
Pupillen bedrohlich blitzten. "Ich muss ihn bei Gelegenheit Anrufen, und
ihm mitteilen, dass sein Urteilsvermögen getrübt scheint!"
    "Pass auf was
du sagst, Wolf!", ertönte Nicolais bedrohliche Stimme und ich erwartete
schon fast einen Angriff, doch Lucien hob eine Hand und brachte Nicolai zum
Schweigen.
    "Was willst du
hier?"
    "Schwäche
scheint dich zu umgeben. Ich sehe die Schatten, die drohen dich zu ersticken!
Du bist kurz davor zu fallen!" Ranulfs Worte ließen mich den Atem
anhalten.
    "Du hast wohl
kaum den Weg auf dich genommen, um mir diese Mitteilung zu überbringen?!",
zischte Lucien.
    Ranulf Blick huschte
wieder zur Kamera, und erst jetzt fiel mir auf, dass nicht nur seine Pupillen
sich veränderten, sondern auch seine Augen, die irgendwie ... schräggestellter
schienen und so dem Blick eines Wolfes glichen.
    "Wir sind nicht
wegen dir gekommen!", stellte er mit einem leisen Knurren fest.
"Sondern wegen deiner zweiten Hälfte, die sich dort Freunde macht, wo du
nur den Feind siehst!"
    Stille trat ein.
Sowohl vor dem Anwesen, als auch hier in der Zentrale. Ich wollte dem Drang
nach oben zu eilen nachgeben, doch Aerons Griff hielt mich davon ab.
"Warte!"
    "Woher kennst
du Mia?", hörte ich Luciens Frage.
    "Jeder von uns
hat einmal seine schwachen Momente! Meiner hätte mich fast das Leben gekostet!
Wir begleichen immer unsere Schulden. Und ich stehe in ihrer Schuld!"
Wieder blickte Ranulf in die Kamera und neigte leicht sein Haupt, während ich
geistesabwesend den Kopf schüttelte. "Für diesen Krieg soll der Feind
unseres Feindes unser Freund sein! Denn Hoffnung wohnt in euren Reihen,
und wir sind hier um diese zu schützen!"
    "Noch nie
kämpftet ihr für jemand anderen!", stellte Lucien schroff fest. "Noch
nie für jemanden außer für euch selbst!"
    "Wie
wahr!", gab Ranulf zu. "Doch noch nie zeigte sich Mitgefühl unter
Euresgleichen, die ihr von Überlegenheit geleitet werdet! Noch nie zeigte sich
Hilfsbereitschaft, wo euch der Egoismus innewohnt! Doch wie gesagt, die
Hoffnung ist es, die mich hier stehen lässt. Also, kemet warinje, was sagst du?
Werden wir Seite an Seite in den Krieg ziehen, und für das kämpfen, von dem wir
beide glauben, dass es wert ist, dafür zu sterben?"
    Wieder trat Stille
ein. Eine Stille die mich schier erdrückte, während alle gespannt auf den
Bildschirm starrten.
    Von Verzweiflung
getrieben, riss ich mich von Aeron los und eilte den Gang entlang zum Lift,
durchquerte die Eingangshalle, stürmte durch die Tür, über den Rasen und blieb
abrupt stehen, während ich kaum glauben konnte, was ich sah.
    "So sei
es!", sagte Lucien und hielt Ranulfs Hand, während aus dem Wald, der das
Anwesen schützte, dutzende Männer und Frauen traten.
    Ich wollte ihnen
sagen, dass sie nicht für mich kämpfen sollten, dass sie die Hoffnung in die
Falsche legten. Doch ich brachte kein einziges Wort über meine Lippen. Zu
schwer lasteten ihre Blicke auf mir, schienen mich fast in die Knie zu zwingen,
während jeder Einzelne von ihnen seine Hand über sein Herz legte und mit
Ehrfurcht seinen Kopf neigte.
    Zu sehen, wie so
viele Leute meinetwegen auf eine Zukunft hofften, die ich nicht fähig war zu
bringen, zerriss mir schier das Herz. Tränen schossen mir in die Augen. Tränen
der Hilflosigkeit, denn ich konnte diese ganze Last nicht tragen.
    Ich war doch nur ein
einfaches Mädchen! Frauen in meinem Alter sollten ein Haus haben, eine Familie,
vielleicht Kinder. Einen langweiligen Job. Einen geregelten Alltag. Ein
normales Leben! ...
    Und was hatte ich?
Ein beschissenes Schicksal, das mir immer wieder in den Rücken fiel und nicht
nur mich selbst, sondern immer mehr Leute in den Strudel des Unglücks mit
hineinzog.
    Werden wir Seite
an Seite in den

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