Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)
dir
nicht wehtun, Mia! Du bist zu eng."
"Du quälst
mich!", stieß ich hervor, und versuchte erneut ihn dazu zu bewegen, tiefer
zu stoßen. Doch wieder zog er sich zurück, obwohl ich sehen und spüren konnte,
wie er um Kontrolle rang. Der Schweiß brach mir aus. Die Gefühle waren dabei
mich zu überwältigen und er nahm sich zurück, kämpfte gegen seine Gier.
Doch ich wollte
nicht, dass er dagegen ankämpfte, ich wollte sie genauso sehr wie er. Ich
spürte sie in meinem Inneren, und konnte nicht mehr unterscheiden, ob diese
intensiven Gefühle von ihm kamen oder meine eigenen waren.
Und plötzlich nahm diese
urtümliche Gier von mir Besitz und beförderte die Vampirin in mir an die
Oberfläche. Ich wollte ihn in mir haben, ihn ganz aufnehmen und konnte seine
Zurückhaltung nicht mehr ertragen.
Ohne zu realisieren
was ich tat, umschlang ich Luciens Hüften, packte seine Schulter und drehte ihn
auf den Rücken, um mich mit einer einzigen Bewegung, auf seinen harten Schaft
niederzulassen und ihn bis zum Anschlag in mir zu begraben.
Luciens Brüllen
hallte in meinen Ohren, währen mein Orgasmus mich wie eine Flutwelle überrollte
und meinen Körper erbeben ließ. Doch es war unmöglich aufzuhören. Weiter hob
und senkte ich meinen Körper und rieb mich an seiner riesigen Erektion, während
meine Instinkte zum Leben erwacht waren. Meine Sicht und mein Geruchsinn waren geschärft.
Mein Zahnfleisch pochte und meine Eckzähne begannen sich auszufahren.
Sein Duft war nun
unbeschreiblich anziehend. Ich konnte seine männliche Note riechen und sie war
wie ein Aphrodisiakum, das mir den Verstand raubte. Nun konnte ich auch das
Blut hören, das sein schnelles Herz mit rasender Geschwindigkeit durch seinen
Körper pumpte. Mein Blick fiel auf seinen Hals, wo die verlockende Ader nur für
mich zu pochen schien. Ich konnte sein Blut schon fast schmecken, und es lockte
mich wie der Gesang einer Sirene.
Meine Kehle wurde
trocken und mein Herzschlag passte sich dem seinen an. Als wären wir eins.
Meine Bewegungen waren langsamer geworden, doch nun drängten seine Hüften gegen
die meinen und sein Rhythmus brachte mich um den Verstand.
Sein Hals, wo sein
Blut so verlockend nur auf mich zu warten schien, kam immer näher. Die
Blutgier, die ich nun spürte, hatte nichts mit Durst zu tun. Es war ein
Verlangen, das mich bei den Eingeweiden gepackt hatte und gestillt werden
wollte, von ihm. Nur von ihm!
Ich bräuchte mich
nur noch ein Stück weiter vorzubeugen und meine Zähne in seinen Hals zu
schlagen. Dort war es begraben, die süße Versuchung.
Erschrocken über
meine Gedanken - mein Verlangen -, wich ich zurück. Doch Lucien packte mich an
den Oberarmen. "Mia, ich weiß was du willst! Nimm es dir!"
Es war keine Bitte,
nein, es war ein Befehl, den ich nur allzugerne befolgt hätte. Denn alles in
mir schrie nach dem, was er mir geben wollte. Alles in mir verlangte danach!
Er zog mich näher
und umfasste meinen Kopf mit seinen Händen. "Du musst nicht dagegen
ankämpfen. Hörst du mich. Ich will es! Es gehört dir! Bitte nimm mich!" Seine
Worte waren leise, doch sie dröhnten in meinem Kopf, als hätte er sie mit einem
Vorschlaghammer dort eingemeißelt. Meine Sinne waren zum zerreißen gespannt und
die Blutgier nagte an mir, hatte mich mit ihren spitzen Krallen gebackt und
drängte mich zu etwas, was ich zwar wollte, aber nicht so. Nicht so vehement.
Nicht so fordernd. Nicht so unausweichlich.
War es das, wogegen
er ankämpfte? Jedes Mal, wenn er mit mir zusammen war? War es diese Gier, gegen
die er seine ganze Selbstkontrolle aufbringen musste, um zu verhindern, dass er
seine Zähne in mich schlug? War dies der Grund, warum er mich immer auf Abstand
gehalten hatte? Warum er meine Nähe einst als unerträglich bezeichnet hatte?
Er zog mich noch
näher und meine Lippen berührten schon fast seinen Hals. "Trink von mir,
me sijala, me solflacas´feea!", flüsterte er. Ich spürte seine
Aufrichtigkeit und den Wunsch in ihm, mir das zu geben, was ich wollte.
Und ich konnte nicht
mehr wiederstehen. Es war zu stark, zu mächtig. Meine Zunge strich über seine
Ader und entlockte ihm ein Stöhnen. Und dieser kleine Laut war es schließlich,
der mich dazu zwang, mein Fänge blitzschnell in sein Fleisch zu schlagen. Sein
Körper unter mir bäumte sich auf und hob mich ein Stück an. Es war jedoch nicht
Schmerz, der ihn durchfuhr. Es war ein Verlangen, wie er es noch nie erlebt
hatte. Wie er es nicht für möglich gehalten
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