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Mia und der griechische Milliardär

Mia und der griechische Milliardär

Titel: Mia und der griechische Milliardär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE REID
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London viele Singles allein dinierten – offenbar, ohne sich etwas dabei zu denken.
    Warum also nicht auch sie?
    Weil du nicht der Typ dafür bist! meldete sich eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf. Du bist weder mutig noch selbstbewusst oder gar draufgängerisch!
    „Ich werde es wenigstens versuchen …“, redete Mia sich selbst gut zu und fuhr zusammen, als sie hörte, wie sich eine Tür in ihrem Rücken öffnete. Natürlich wusste sie sofort, wem sie gleich gegenüberstehen würde! Außer Nikos und ihr wohnte hier oben niemand.
    Das ist nicht fair! Warum muss er ausgerechnet zur gleichen Zeit wie ich seine Wohnung verlassen?
    „Na, wollen Sie auch ausgehen?“
    Widerstrebend drehte sie sich um und hielt unwillkürlich den Atem an. Im formellen schwarzen Dinnerjackett, das dunkle Haar noch feucht vom Duschen, wirkte Nikos ungeheuer elegant und gleichzeitig umwerfend sexy. Mia spürte, wie ihr Mund ganz trocken wurde, als sich ihre Blicke begegneten.
    „Si …“ , brachte sie rau hervor und hätte sich wegen ihrer Unbeholfenheit am liebsten geohrfeigt.
    Nikos nickte nur. Zu ihrer Erleichterung glitten exakt in diesem Augenblick die Lifttüren lautlos auseinander. Mia stürzte sich förmlich in die Kabine aus Spiegelglas und Stahl, nur um festzustellen, dass sie ihm hier noch viel näher war als zuvor. Darum hielt sie den Blick verbissen gen Boden gerichtet, während der Lift nach unten schwebte.
    „Wo soll es denn hingehen?“, fragte Nikos angelegentlich.
    „Dinner.“
    Während sie die knappe Information förmlich hervorwürgte, fragte sich Mia, ob sie völlig übergeschnappt war. Was hatte sie sich nur bei ihrem verrückten Plan gedacht? Sie schaffte es ja nicht einmal ins Foyer, geschweige denn auf die nächtlichen Straßen von London, ohne vor Verlegenheit am liebsten im Boden zu versinken!
    Himmel! Was musste ihr Boss nur von ihr denken?
    „Und Sie?“, erkundigte sie sich.
    „Wie bitte …?“ Abgelenkt von ihren aufregend langen Beinen und dem süßen Duft, der ihn wie eine verführerische Wolke einhüllte und schwach machte, hatte Nikos kaum zugehört. „Ach so … das Gleiche.“
    Mia warf ihm einen zweifelnden Blick zu, dem Nikos, zumindest äußerlich, gelassen standhielt. Innerlich tobte in ihm allerdings ein wahrer Sturm der Gefühle.
    „Und wo dinieren Sie?“, hakte er nach, um ihr offensichtliches Misstrauen zu zerstreuen.
    Jetzt schien es ihr endgültig die Sprache zu verschlagen. „Oh, ich … ich weiß noch nicht“, stammelte sie unbeholfen und war sich ihres Fehlers sofort bewusst. „Ich … ich treffe mich mit jemandem und weiß nicht, wohin er mich genau ausführt.“
    Endlich kam der Lift im Erdgeschoss an!
    Mit einem knappen Nicken strebte Mia an Nikos vorbei, doch so leicht konnte und wollte er sie nicht gehen lassen. Die dünnen Absätze ihrer hohen Pumps hämmerten ein aggressives und eiliges Stakkato auf den Marmorfußboden, doch Nikos war schneller. Als sie bei der Außentür ankam, hielt er sie ihr bereits auf.
    Dinner mit einem Mann …
    Sein Magen krampfte sich zusammen. Ob sie mit dem großen blonden Typen von heute Mittag verabredet war? Wenn ja, dann müsste er diesem Schnösel wohl noch Manieren beibringen! Welcher Mann lässt eine junge, wunderschöne Fremde durch London irren, damit sie allein zu ihrem Rendezvous findet?
    Sie wirkte ja jetzt schon völlig verunsichert und verloren!
    Dass sich bei diesem Anblick ein wilder Beschützerinstinkt in ihm meldete, war doch wohl verständlich. Als sie an ihm vorbeiging, öffnete Nikos schon den Mund, um ihr seine Hilfe anzubieten. Doch Mia hastete nach rechts und um die nächste Ecke davon und war seinem verblüfften Blick innerhalb weniger Sekunden entschwunden.
    „Verdammt!“, knurrte Nikos mürrisch und reagierte endlich auf das anhaltende, gedämpfte Klingeln. Gereizt steckte er die Wagenschlüssel in die Tasche und zog stattdessen das Handy hervor.
    Zehn Minuten später stand Mia unentschlossen vor der Außenfront eines Bistros und studierte die ausgehängte Menükarte.
    Oder sie tat wenigstens so, während sie durch die großen Scheiben unauffällig das Interieur und die anwesenden Gäste prüfte. Sie konnte unmöglich ganz allein dort hineingehen! Wie hatte sie nur auf so eine absurde Idee verfallen können?
    Mia fröstelte in ihrem eleganten Seidenblazer. Zu allem Überfluss war es ein ziemlich kühler Abend, und …
    „Na, versetzt worden?“
    Die dunkle, eine Spur gelangweilt klingende Stimme ließ sie

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