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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Aeron hatte ich noch nicht einmal berührt.
Ich wollte gar nicht wissen was passieren würde, wenn er mich angreift.
    „Du denkst zu viel!
Du darfst dir nicht die ganze Handlung vorstellen, sondern nur das Ergebnis.“
    Ich sah ihn verwirrt
an.
    „OK. Sieh mich an
und stell dir vor wie deine Faust mein Gesicht trifft.“
    „Schöner Gedanke!“,
murmelte ich schmunzelnd.
    „Na los, Versuchs.“
    Ich konzentrierte
mich erneut und dachte dabei wie meine Faust in sein Gesicht donnerte. Dann
sprang ich vor. Diesmal fühlte ich mehr Kraft in mir und spürte wie meine
Knöchel seinen Kiefer streiften.
    „Schon besser. Aber
das geht noch schneller.“, rief er.
    Ich hielt inne. „Was
ist, wenn meine vampirischen Eigenschaften nicht so gut sind wie bei anderen?
Schließlich bin ich nur eine Halbe!“
    „Das wollen wir
herausfinden. Und denk daran“ Seine seltsamen blau-grünen Augen warfen mir
einen stechend ernsten Blick zu. „du bist keine gewöhnliche Vampirin! Dein
Vater war ein Schwarzer Krieger, ein mächtiger Schwarzer Krieger! Also
los, auf ein Neues!“
    Wieder und immer
wieder griff ich an. Ich konzentrierte mich auf das Ergebnis, so wie Aeron
gesagt hatte, doch ich streifte ihn immer nur. Unser Kampf durch die Halle
glich einem Tanz, der eine gefährliche Chorographie hatte, die jedoch nie zu
dem gewünschten Ende führte.
    Plötzlich packte er
mein Handgelenk und hielt inne.
    „Du denkst zu
viel!“, knurrte er.
    „Aber du hast,…“ Ich
wollte mich verteidigen, doch er ließ mich nicht zu Wort kommen.
    „Du musst dich von
deinen Instinkten steuern lassen und nur das Nötigste im Kopf haben! Das
Ergebnis!“ Seine Augen funkelten bedrohlich. „Und leg verdammt nochmal deine
Hemmung ab mich zu schlagen!“
    Er hatte also
bemerkt, dass ich jedesmal wenn ich ihn fast getroffen hätte, etwas von meiner
Kraft zurückgenommen hatte.
    „Aber was ist, wenn
ich dich treffe?“ Nicht, dass ich geglaubt hätte, dass mir das gelingen würde,
aber alleine der Gedanke wiederstrebte mir.
    Er lachte. „Dann geb
ich ein Bier aus.“
    Ich schmunzelte, war
aber nicht überzeugt.
    „Mia, ich bin nicht
aus Zucker. Sieh mich an.“ Er trat einen Schritt zurück und streckte die Arme
von sich. „ Ich bin 35 cm größer und mindestens 80 kg schwerer als du. Wenn du
mir eine verpasst, werde ich nicht gleich in die ewigen Jagdgründe übergehen!
Außerdem gleicht es einer Beleidigung, wenn du glaubst, mich verletzen zu
können!“ Bei den letzten Worten ging ein schalkhaftes Lächeln über sein
Gesicht.
    Das war
einleuchtend. Ich holte wieder zum Schlag aus, verfehlte. Einmal, zweimal.
    „Hör auf zu
denken!“, schrie er, während er meinen Schlägen auswich, als würde ich in
Zeitlupentempo auf ihn losgehen. „Du kämpfst wie ein Wächter! Denken macht
langsam!“ Er verpasste mir einen Klaps auf den Hintern, der mich wütend machte.
„Lass den Vampir in dir frei! Hör auf deinen Instinkt!“ Wieder verfehlte ich
und wieder landete seine Hand auf meinem Hinterteil.
    Die Wut in mir wurde
größer und schärfte wie immer meine Sinne. Dem nächsten Klaps, der wieder auf
meinen Allerwertesten zielte, wich ich geschickt aus, wobei Aeron nicht
aufhörte, Anweisungen mit dummen Sprüchen zu mischen.
    „Ich dachte schon du
lässt dich gerne befummeln!“, stieß er mit einem anzüglichen Zungenschnalzen
hervor. „Verdammt noch mal, Frau, hör endlich auf dein Gehirn zu benutzen!
Jäger sind schwach, ihr Denken macht sie langsam, Krieger sind schnell und ihre
Instinkte sind tödlich!“
    Plötzlich hatte ich
sein Gesicht klar und deutlich vor mir. Ich sah alles wie in Zeitlupe, und
wusste doch, dass ich mich blitzschnell bewegte.
    Er macht einen
Schritt zur Seite. „Du kämpfst wie ein Mädchen!“
    Ich folgte seiner
Bewegung, täuschte mit der Linken an und während er zur Seite wich, traf meine
rechte Faust krachend sein Gesicht. Der Aufprall von Knöcheln auf Knochen
ertönte in meinen Ohren.
    „Uff!“, stieß er
hervor.
    Dann war alles
wieder auf Normaltempo. Aeron schwankte leicht, beugte sich nach vor und
stützte seine Arme auf seinen Knien ab. Ich roch Blut und sah, wie kleine rote
Tropfen zu Boden fielen.
    „Oh mein Gott, ich
hab dich verletzt.“ Ich eilte zu ihm und wollte seine Wunde begutachten.
    Doch da brach er in
schallendes Gelächter aus. Er bog sich gerade zu vor Lachen.
    Von seiner
aufgeplatzten Lippe tropfte noch immer Blut und lief über sein Kinn auf sein
T-Shirt, wo es tiefrote Flecken

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