Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
Vom Netzwerk:
die Tür hinter sich schloss.
    Nicht gewillt, mich
von meinem Vorhaben abzubringen, befestigte ich die letzten Waffen an meinem
Gürtel und zog meinen knielangen Ledermantel über.
    „Mia, das ist
Wahnsinn, du kommst an den Männern nicht vorbei!“, flüsterte Lena mit besorgter
Stimme, als ich auf den Flur trat.
    Ich sondierte die
Umgebung, und vernahm die Energie der Männer die in der Eingangshalle zu warten
schienen.
    Scheiße!
    Aber wenn sie
glaubten, dass ich mich so leicht von meinem Vorhaben abbringen lassen würde,
dann hatten sie sich getäuscht.
    Ich ging zurück ins
Zimmer, wobei Lena mich aus geweiteten Augen beobachtete. „Lucien wird dich
nicht gehen lassen!“
    „Ich bin nicht sein
Eigentum, Lena! Er kann mir nichts befehlen! Außerdem hat er mir klar und
deutlich zu verstehen gegeben, dass ich unerwünscht bin, dass ich verschwinden
soll!“, zischte ich. „Und genau das habe ich jetzt vor!“
    Als ich bereits den
Fenstergriff in Händen hielt und mich innerlich auf das Folgende vorbereitete,
ertönte Lenas leise Stimme hinter mir. „Du kommst doch wieder?“
    Ich verharrte in
meiner Bewegung und blickte sie über meine Schulter hinweg an. Da ich nicht
wusste, was ich ihr antworten sollte, nickte ich kurz und schob daraufhin den
Fensterladen nach oben.
    Wie erwartet ertönte
die Alarmanlage. Mit einer Hand an der Fensterbank, einem letzten Blick in
Lenas glänzende Augen, schwang ich meine Beine nach draußen und sprang in die
Tiefe.
    Der weiche
Wiesenboden federte meinen Sprung etwas ab und ich landete, leise wie eine
Katze, in der Hocke. Meine vampirischen Sinne waren nun in voller
Alarmbereitschaft. Ich hörte, wie Lena ins Treppenhaus eilte und „Fenster!“
rief. Daraufhin rannten alle durcheinander.
    Zielsicher sprintete
ich los. Ich wusste ungefähr wo die versteckten Sprengsätze am Gelände
angebracht waren, aber ungefähr, war nicht ungefährlich. Würde ich mir jedoch
Zeit lassen, hätten die mich sofort eingeholt, also erhöhte ich mein Tempo.
    Ich hörte Z noch
brüllen „Schaltet die Sicherheitsanlage aus!“, gleichzeitig vernahm ich das
leise Klicken eines Bewegungsmelders den ich gerade aktiviert hatte.
    „Scheiße!“
Blitzschnell bildete ich ein Kraftfeld um mich und sprang gleichzeitig in hohem
Bogen hinter den nächsten Baum. Gerade noch rechtzeitig. Baumsplitter und
Erdbrocken flogen mir um die Ohren. Mit einem kurzen Stoßgebet gen Himmel
sprintete ich wieder los. Die Mauer des Grundstücks war bereits in Sicht.
    Ich schätzte die
Entfernung ab und berechnete meinen Absprungpunkt um die Höhe zu überqueren.
Mit Hilfe meiner Telekinese stemmte ich mich vom Boden ab und schaffte es nur
um Haaresbreite, den Starkstromdraht mit seinen 4000 Volt, nicht zu berühren.
Auf der anderen Seite landete ich unsanft im Gebüsch. Ohne Zeit zu verschwenden
rappelte ich mich auf und lief weiter.
    Natürlich würden sie
mir folgen, das war mir bewusst, machte ich ihnen jedoch unmöglich. Ich hatte
meinen Geruch schon nach dem Sprung aus dem Fenster verschwinden lassen, und
ohne mich zu riechen, konnten sie meine Spur nicht aufnehmen.
    Lucien wäre
wahrscheinlich durchaus in der Lage dazu, aber ich bezweifelte, dass er mir
gerade jetzt gegenübertreten würde. Er war wahrscheinlich so in Rage, dass er
Angst hatte, die Kontrolle zu verlieren und mich zu verletzen.
    Ich sprang über
kleine Hecken und umgestürzte Bäume, die mir im Weg lagen. Wenn Jason und
Mikail gleich nachdem ich sie angerufen hatte losgefahren waren, müssten sie
jetzt auf halben Weg hierher sein. Das bedeutete, wenn ich mein Tempo
beibehielt, würde ich sie in circa 10 Minuten an der Kreuzung nach London
treffen.
    Nach etlichen
Kilometern schnellen Dauerlauf, ging mein Atem schneller und mein Herz pumpte
mein Blut wie verrückt durch meine Adern. Ich verschanzte mich hinter einer
Hecke und versuchte meine Vitalfunktionen wieder runter zuschrauben.
    Scheinwerfer
erhellten die Straße. Ich erkannte das vertraute Geräusch des GMCs, gefolgt von
meiner MTT und trat aus meinem Versteck.
    Jason bremste abrupt
und brachte den Wagen quer zum stehen.
    Mikal umschlingerte
ihn und hielt vor mir. „He, spielst du versteckten?“ Er nahm den Helm ab und
legte ihn lässig auf seinen Schoß.
    Ich lächelte ihn an.
„So in etwa, ja!“
    Jason kam zu uns.
„Was geht hier ab?“
    „Keine Zeit für
Erklärungen.“ Ich deutete Mikal mir meinen Helm zu geben und von der Maschine
zu steigen. „Ich hab es eilig!“
    In weiter

Weitere Kostenlose Bücher