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Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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Ferne
konnte ich schon ein heranbrausendes Auto hören. Die gaben sich nicht so
schnell geschlagen.
    Ich hatte meine
Maschine schon gewendet. Mikal und Jason starrten mich verwirrt und etwas
besorgt an.
    „Ihr kriegt gleich
Besuch.“ Ich deutete mit dem Kopf in die Richtung, wo gerade Scheinwerfer um
die Ecke bogen. „Richtet schöne Grüße von mir aus!“ Dann klappte ich mein
Visier runter und gab Vollgas.
    Meine Maschine war
schnell, doch der Jaguar ebenfalls, und wer auch immer hinterm Steuer saß,
verstand diesen Wagen zu lenken. Trotz, dass ich auf dem Motorrad wendiger war
und somit im Vorteil lag, brauchte ich geschlagene 10 Minuten um meinen
Verfolger abzuhängen.
    Schließlich bog ich
in ein verlassenes Industriegebiet ein und stellte den Motor ab. Das Adrenalin
schoss noch immer wie wild durch meinen Blutkreislauf. Ein Lächeln bildete sich
auf meinem Gesicht - das war Spaß!
    Nach einer kurzen
Verschnaufpause, in der ich meine Vitalfunktionen wieder unter Kontrolle
brachte, und sicher stellte, dass ich nicht mehr verfolgt wurde, machte ich
mich auf den Weg in die Innenstadt.
    Es war nicht mehr
lange bis zum Sonnenaufgang und mit jeder Minute die ich verschwendete, wurden
die Chancen, einen Deadwalker zu finden, an dem ich meine aufgestaute Wut
auslassen konnte, geringer. Zum Glück waren dieser Tage diese Kreaturen
zahlreich und so ließen sie mich nicht lange warten.
    Der kupfrige Geruch
von frischem Blut lag in der Luft und lenkte meinen Weg. Über die Dächer war es
leichter unbemerkte zu bleiben, auch wenn der Wind hier oben ziemlich an meiner
Kleidung zerrte. Mein geschärfter Blick schweifte über die Straßen unter mir,
auf der Suche nach dem Grund des Blutgeruches, der nun auch meine Kehle brennen
ließ.
    Diese Seite an mir
hasste ich wirklich. Der Durst, der sich in mir ausbreitete, erinnerte mich
daran, dass ich den Deadwalkern gar nicht so unähnlich war. Auch Vampire
verspürten den Drang sich einfach das zu nehmen was sie brauchten. Für sie war
es nicht leicht, aufzuhören, obwohl das Feuer, das sich in ihnen ausbreitete,
noch nicht gelöscht war. Vom Vampir zum Deadwalker war es also nur ein kleiner
Schritt, eine unsichtbare Linie, die nur durch den Herzschlag des Opfers
gezogen wurde und schneller überschritten war, als man dachte.
    Unter mir umkreisten
zwei Gestalten einen Mann, der gerade von einem dritten eine Faust in den Magen
gerammt bekam und vorneüber kippte, woraufhin eine Kniescheibe in seinem
Gesicht landete.
    Diese Situation
hatte etwas Surreales. Noch nie hatte ich Deadwalker dabei gesehen, wie sie
jemanden verprügelten, anstatt über ihn herzufallen und das Blut auszusaugen,
bis nur noch eine leblose Hülle übrig war.
    Leise sprang ich auf
das niedrigere Nebengebäude, zog zwei Wurfmesser aus den Scheiden an meinen
Oberschenkeln und ließ mich schließlich hinter den Männern zu Boden fallen.
Ohne zu zögern, warf ich die Messer auf die zwei Deadwalker, die mir den Rücken
zukehrten. Zeitgleich mit dem matten Geräusch, das die Messer beim Eindringen
in ihre Rücken verursachten, drehten sich beide erschrocken um, wobei der linke
bereits zu Boden ging und zu Staub zerfiel.
    Der andere stieß
einen wütenden Schrei aus und versuchte mit einer Hand das Messer aus seinem
Rücken zu ziehen. Das war sein Fehler. Er hätte besser daran getan, mich
anzugreifen. Ich wusste, dass das Messer genau vor seinem Herzen steckte. Nur
ein klein wenig tiefer und er wäre Geschichte. Entschlossen lief ich los,
begegnete dem feindlichem Blick des Deadwalkers, der nun von seinem plumpen
Versuch, das Messer zu erreichen, abließ, und ein wildes Fauchen ausstieß, und
donnerte ihm, in einem präzisem Sprung, beide Beine gegen die Brust. Hart
getroffen, kippte er nach hinten. Sein verwirrter Ausdruck wechselte zu
Schmerz, als sich das Messer tiefer in seinen Rücken bohrte, sein Herz
durchstach und auch er, in Form von Staub, in die ewigen Jagdgründe ging.
    „Asche zu Asche.“,
flüsterte ich und blickte zu dem dritten, der endlich von seinem Prügelopfer
abließ und mir meine gewünschte Aufmerksamkeit schenkte.
    Der Mann, der
sichtlich viel einstecken musste, war zu Boden gesunken. Blut lief ihm aus Mund
und Nase. Na hoffentlich kam ich da nicht zu spät.
    Keine Lust, den
Deadwalker, der plötzlich ein riesiges Messer in der Hand hielt, anzugreifen,
hob ich meine Hand und winkte ihm in einer Einladenden Geste. Das ließ er sich
nicht zweimal sagen und stürzte sich mit Gebrüll auf

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