Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
Vom Netzwerk:
holen.
    Vor uns erstreckte
sich eine große Halle die mit sandfarbenem Marmor ausgelegt war. Von dieser
führte eine breite Treppe in einem eleganten Schwung nach oben.
    Meine Augen, die
sich an die Dunkelheit angepasst hatten, bewunderten gerade die hohe, kunstvoll
bemalte Decke mit den großen Kronleuchtern, als plötzlich das Licht anging.
    „Ah!“ Ich zuckte
zusammen und presste die Finger gegen die geschlossenen Lider. Meine Pupillen,
die auf Nachtsicht eingestellt waren, brannten durch das grelle Licht wie
Feuer.
    „Sorry!“, kam es von
Raoul. „Aber schließlich wollen wir auch was sehen!“, fügte er amüsiert hinzu.
    Die Möbel waren alle
noch mit weißen Laken abgedeckt und eine dicke Staubschicht lag auf jeder
Oberfläche. Die Jungs schwärmten bereits in alle Richtungen und gaben abwechselnd
Kommentare von sich.
    „Wau, seht euch das
an!“
    „Hier ist die Küche.
Die ist riesig!“
    „Ein Pooltisch und
eine Bar! Ich bin im Himmel!“
    „He, hinterm Haus
ist ein Swimmingpool! Nur noch ohne Wasser!“
    „Das ist mein
Zimmer! Es hat einen Whirlpool im Bad!“, schrie Raoul von oben.
    „Mia darf sich
zuerst ein Zimmer aussuchen! Und dann ich!“, hörte ich Jason sagen.
    „Warum du?“
    „Weil wir ohne mich
nicht ins Haus gekommen wären. Ist doch klar!“
    „Kinder hört auf zu
streiten!“, mischte sich Mikal ein.
    „He ich glaub da
kommen Gabe und Rosa!“ Vor dem Haus hielt ein Auto und ich hörte wie eine Tür
schwungvoll aufging und wieder zugeknall wurde. Gabe stand gleich darauf im
Eingang.
    „Rette sich wer
kann!“, sagte er laut.
    Die Jungs kamen
bereits die Treppe runter gestürzt. „Was ist los? Werden wir angegriffen?“
    Gabe warf uns
nacheinander einen toternsten Blick zu. „Rosa! Sie ist der Teufel in Person.
Lieber kämpfe ich gegen 10 Deadwalker als noch einmal mit ihr in einem Auto zu
sitzen!“
    „Ach halt Maul!“,
donnerte Rosas Stimme von Draußen „Du meine Auto beleidigt. Du verdient
geschlagen werden. Niemand beleidigen Goldstück!“
    Gabe zog sein
T-Shirt hoch und deutete auf einen roten Fleck an seinen Rippen.
    „Das war Rosa?“,
fragte ich ungläubig.
    Er nickte. „Als ich
ihre Karre liebevoll Schrotthaufen genannt habe, hat sie mir mit dem Ellenbogen
einen Hieb verpasst.“
    Und ich dachte Rosa
sei harmlos! Ich schmunzelte in mich hinein. „Und Darien meinte, ich müsse auf
Rosa aufpassen!“
    „Da können du Gift
nehmen!“ Rosa stand nun im Eingang und blickte finster in die Runde. „Keine
schlechte Wort über Auto!“
    Alle nickten
zustimmend.
    „Und jetzt an
Arbeit. Ausladen. Hop, hop!“ Sofort machten sich Raoul, Jason und Mikal auf den
Weg. Gabe ging gerne mit, froh etwas Abstand zu Rosa zu erlangen.
    Rosa brauste an mir
vorbei und begann bereits die Möbel von den Leintüchern zu befreien. Als sie in
der Küche angelangt war, hörte ich sie Luft holen. „Mama Mia, wundervoll!“ Sie
begann jede Schublade und jeden Kasten zu inspizieren und stieß Laute wie „Uh!“
und „Ah!“ aus.
    „Bringt Essen
hier.“, rief sie, ohne ihre Erkundungstour durch die Küche zu stoppen. „Jason!“
Keine Antwort. „Jason!“, brüllte sie nun lauter.
    Jason, der gerade
vollgepackt neben mir zum stehen kam, verdrehte die Augen. „Ja, Mam?“
    „Kühlschrank ist
tot?“
    „Ja, Mam!“
    „Nix mit Ja, Mam! Du
schwingen kleine Arsch hier und machen ihn kalt!“
    Ich warf Jason einen
bemitleidenden Blick zu.
    „Ich dachte er sei
schon tot, wieso soll ich ihn nochmal kalt machen?“, flüsterte er mir mit einem
Lächeln zu, bevor er in der Küche verschwand.
    Viele Stunden, so
kam es mir vor, waren wir mit Auspacken und Einrichten beschäftigt, bevor wir
nach einem wirklich leckeren Abendessen und einem noch besseren Obstkuchen als
Nachtisch, alle erschöpft in unsere Zimmer gingen.
    Ich durchquerte den
großen Raum ohne Licht zu machen und trat auf den kleinen Balkon, der an der
Hinterseite des Hauses lag.
    Kühle Nachtluft
wehte um mein Gesicht und gab mir das Gefühl wieder freier atmen zu können.
    Nicht nur die
stickige Atmosphäre in dem zu lange unbenutztem Haus machte mir zu schaffen.
Auch meine Gedanken hingen wie dicke Nebelfetzen in der Luft und schienen mich
zu ersticken.
    Seit unserer Ankunft
wuchs mein inneres Unbehagen und Angst um die Sicherheit derer, die mir etwas
bedeuteten, zerrte an meinen Nerven.
    Reiner Egoismus
hatte mich davon abgehalten, gegen die Begleitung von Gabe und den Jungs zu
protestieren und nun konnte ich nur hoffen,

Weitere Kostenlose Bücher