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Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 017 - Im Lande der Bestien.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Tekener blickte nach unten. Irgendwo verbargen sich intelligente Wesen im Dschungel. Sie scheuten ganz offensichtlich davor zurück, ihre Intelligenz zu verraten, weil sie vermutlich fürchteten, dann von den Springern angegriffen zu werden. Sie führten einen Krieg aus dem Hinterhalt.
    Monty Stuep tippte den Kosmo-Psychologen an, als die Bucht der Korallentürme in Sicht kam. Er deutete nach unten. Ronald Tekener folgte dem Hinweis. Der Dschungel hatte sich gelichtet, und zahlreiche Currucs waren zu erkennen. Sie flohen in höchster Eile durch die Wildnis. Zwei von ihnen schleppten ein großes Ei mit sich.
    Die Currucs erreichten die Klippen der Bucht, als sich plötzlich die Zange der Angreifer um sie schloß. Zwei Cloyds stießen blitzschnell in die Gruppe der Wassermenschen vor und entrissen ihnen das Ei. Dann töteten sie ihre Gegner mit Prankenschlägen. Dabei bewegten sie sich so schnell, daß das menschliche Auge ihnen kaum folgen könnte.
    Zwei weitere Cloyds sprangen in das Wasser der Bucht. Sie erreichten die Korallenburg, die dem Ufer am nächsten war. Die Currucs flohen aus den Höhlen und suchten ihr Heil im Wasser. Sie hofften, in die Tiefe zu ‘kommen, wo sie sich vor den Dschungeltigern sicher glaubten.
    Kamla Romo stand jetzt auf der Schulter von Ronald Tekener. Der Oberstleutnant konnte die dünne Stimme des Siganesen gut verstehen.
“Jetzt ändern sie ihre Rufe”, berichtete Romo, dem als Ultrahorcher kein Laut entging. “Sie stoßen Lockrufe aus.”
Das Wasser in der Bucht begann zu schäumen. Ronald Tekener konnte die Rückenflossen von großen Fischen erkennen; die sich den Korallenburgen näherten.
“Sie locken Fische herbei”, rief der Siganese. “Die Currucs fliehen vor ihnen.”
Tatsächlich versuchten die Wassermenschen, sich auf die anderen Burgen zu retten oder ans Ufer zu kommen. Die beiden Dschungeltiger zerstörten mit ihren Prankenschlägen die Korallenburg, indem sie Höhle für Höhle aufbrachen und die Bewohner umbrachten. Die beiden Cloyds an Land stürzten sich auf jeden Mann, der sich zu dicht an sie heranwagte und nicht schnell genug flöh. Die Fische vertrieben jeden Schwimmer aus dem Wasser. Gierig versuchten sie, auf die Burgen zu springen und die Currucs herunterzureißen, die zu dicht am Wasser standen.
Der Überfall der Cloyds auf die Bucht dauerte nur wenige Minuten. In dieser Zeit richteten sie ein fürchterliches Blutbad unter den Currucs an und zerstörten eine Burg völlig. Während der gezielten Aktionen verständigten sie sich laufend und stimmten jede ihrer Handlungen ab. Sie töteten die Currucs nach einem höchst rationellen System, mit dem sie weitaus mehr Intelligenz bewiesen als die Wassermenschen, die dem Angriff wie gelähmt gegenüberstanden.
Ronald Tekener beobachtete Kennon, der sich höchst erregt zeigte.
“Sie haben noch eine andere Verständigungsmethode”, sagte der KosmoKriminalist. Die Instrumente seines Robotkörpers befähigten ihn, die Vorgänge in der Bucht der Korallentürme noch weitaus genauer zu beobachten als Tekener. Mit Hilfe seines Translatorgerätes konnte er die Ultrasprache der Cloyds entziffern und verstehen. Ken nons Individualorter nahm jedoch auch Schwingungen auf fünfdimensionaler Basis wahr, die er zunächst noch nicht enträtseln konnte. Er hatte jedoch den Eindruck, daß sich darin die Gefühle der Cloyds widerspiegelten; die sie bei ihrem grauenvollen Überfall auf die Currucs empfanden.
Ebenso schnell und überraschend wie die Dschungeltiger, über die Bucht hergefallen waren, zogen sie sich wieder zurück. Dabei konnte Tekener deutlich sehen, daß eines der Wesen—es war durch zwei leuchtend gelbe Schuppen im Nacken gekennzeichnet—das von den Currucs erbeutete Ei aufnahm. Es faßte es behutsam mit den beiden Händen und bewegte es leicht hin und her. Sinclair Marout Kennon empfing mit seinen Spezialinstrumenten Schwingungen auf fünfdimensionaler Basis, die von dem noch ungeborenen Wesen ausgingen. Es lebte noch, und es antwortete mit Angstgefühlen. Der alte Cloyd sandte ebenfalls parapsychische Signale aus, die das Ungeborene beruhigten.
Jetzt zogen sich die Dschungeltiger zurück. Der Cloyd mit der gelben Markierung trug das Ei so vorsichtig, daß es nicht erschüttert wurde.
Das Leben in der Bucht beruhigte sich. Die Fische, die sich zunächst wie rasend gebärdet hatten, begannen abzuziehen, nachdem keine Beute mehr zu holen war. Die Currucs kamen nach und nach wieder aus ihren Höhlen hervor. Sie

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